Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802."Das Vierte, warum ich euch bitten thu, "Ich hoffe, es wird euch gefallen. "Lieb Trudchen lasst euch befohlen seyn, "Ich war ihr hold vor allen." Zu Rimsted ruht Königinn Anne. "Verzeihe mir Gott die Sünde mein! "Nichts wüsst' ich zu bereuen und beklagen, "Als dass ich einst des Sonntags früh "Gestärkt meinen weissseidenen Kragen." Zu Rimsted ruht Königinn Anne. "Nun herziger Herr, gehabt euch wohl. "Ich höre schon die himmlischen Glocken, "Die mich aus aller Angst und Qual "Zur himmlischen Freude locken." -- Zu Rimsted ruht Königinn Anne. „Das Vierte, warum ich euch bitten thu, „Ich hoffe, es wird euch gefallen. „Lieb Trudchen laſst euch befohlen seyn, „Ich war ihr hold vor allen.“ Zu Rimsted ruht Königinn Anne. „Verzeihe mir Gott die Sünde mein! „Nichts wüſst' ich zu bereuen und beklagen, „Als daſs ich einst des Sonntags früh „Gestärkt meinen weiſsseidenen Kragen.“ Zu Rimsted ruht Königinn Anne. „Nun herziger Herr, gehabt euch wohl. „Ich höre schon die himmlischen Glocken, „Die mich aus aller Angst und Qual „Zur himmlischen Freude locken.“ — Zu Rimsted ruht Königinn Anne. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0100" n="80"/> <lg n="23"> <l>„Das Vierte, warum ich euch bitten thu,</l><lb/> <l>„Ich hoffe, es wird euch gefallen.</l><lb/> <l>„Lieb Trudchen laſst euch befohlen seyn,</l><lb/> <l>„Ich war ihr hold vor allen.“</l><lb/> <l>Zu Rimsted ruht Königinn Anne.</l> </lg><lb/> <lg n="24"> <l>„Verzeihe mir Gott die Sünde mein!</l><lb/> <l>„Nichts wüſst' ich zu bereuen und beklagen,</l><lb/> <l>„Als daſs ich einst des Sonntags früh</l><lb/> <l>„Gestärkt meinen weiſsseidenen Kragen.“</l><lb/> <l>Zu Rimsted ruht Königinn Anne.</l> </lg><lb/> <lg n="25"> <l>„Nun herziger Herr, gehabt euch wohl.</l><lb/> <l>„Ich höre schon die himmlischen Glocken,</l><lb/> <l>„Die mich aus aller Angst und Qual</l><lb/> <l>„Zur himmlischen Freude locken.“ —</l><lb/> <l>Zu Rimsted ruht Königinn Anne.</l> </lg><lb/> <l/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [80/0100]
„Das Vierte, warum ich euch bitten thu,
„Ich hoffe, es wird euch gefallen.
„Lieb Trudchen laſst euch befohlen seyn,
„Ich war ihr hold vor allen.“
Zu Rimsted ruht Königinn Anne.
„Verzeihe mir Gott die Sünde mein!
„Nichts wüſst' ich zu bereuen und beklagen,
„Als daſs ich einst des Sonntags früh
„Gestärkt meinen weiſsseidenen Kragen.“
Zu Rimsted ruht Königinn Anne.
„Nun herziger Herr, gehabt euch wohl.
„Ich höre schon die himmlischen Glocken,
„Die mich aus aller Angst und Qual
„Zur himmlischen Freude locken.“ —
Zu Rimsted ruht Königinn Anne.
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Zitationshilfe: | Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/100>, abgerufen am 16.02.2025. |