Als mit den Helden der todte Held in das hei- mische Eiland Rückkam, ward ihm sein enges Haus bereitet. Es ward ihm Über das enge Haus ein Hügel geschüttet, vor an- dern Herrlich und hoch und weit zu schaun. Auf dem Gipfel des Hügels Thürmten sie einen gewaltigen Stein. Um den mäch- tigen wurden Reiser gepflanzt der heiligen Eich'. Im Antlitz des Himmels Wuchsen die Zarten empor zu himmelanrauschenden Bäumen, Haben nun tausend Jahr' auf dem Hügel gerauschet. Noch heute Rauschen sie, leiser jedoch, mit minderen Zwei- gen, mit ärmerm Laube, mit berstendem Stamm', und erdwärts sin- kendem Wipfel.
Eich', auch deine Kraft neigt sich zu Grabe. Bald wirst du Staub seyn. Hügel, du wirst zur Kluft einsinken. Dich selber, Mächtiger Quarz, auch dich wird der Zahn zer- malmen der Zeiten!
Als mit den Helden der todte Held in das hei- mische Eiland Rückkam, ward ihm sein enges Haus bereitet. Es ward ihm Über das enge Haus ein Hügel geschüttet, vor an- dern Herrlich und hoch und weit zu schaun. Auf dem Gipfel des Hügels Thürmten sie einen gewaltigen Stein. Um den mäch- tigen wurden Reiser gepflanzt der heiligen Eich'. Im Antlitz des Himmels Wuchsen die Zarten empor zu himmelanrauschenden Bäumen, Haben nun tausend Jahr' auf dem Hügel gerauschet. Noch heute Rauschen sie, leiser jedoch, mit minderen Zwei- gen, mit ärmerm Laube, mit berstendem Stamm', und erdwärts sin- kendem Wipfel.
Eich', auch deine Kraft neigt sich zu Grabe. Bald wirst du Staub seyn. Hügel, du wirst zur Kluft einsinken. Dich selber, Mächtiger Quarz, auch dich wird der Zahn zer- malmen der Zeiten!
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Als mit den Helden der todte Held in das hei-
mische Eiland
Rückkam, ward ihm sein enges Haus bereitet. Es
ward ihm
Über das enge Haus ein Hügel geschüttet, vor an-
dern
Herrlich und hoch und weit zu schaun. Auf dem
Gipfel des Hügels
Thürmten sie einen gewaltigen Stein. Um den mäch-
tigen wurden
Reiser gepflanzt der heiligen Eich'. Im Antlitz des
Himmels
Wuchsen die Zarten empor zu himmelanrauschenden
Bäumen,
Haben nun tausend Jahr' auf dem Hügel gerauschet.
Noch heute
Rauschen sie, leiser jedoch, mit minderen Zwei-
gen, mit ärmerm
Laube, mit berstendem Stamm', und erdwärts sin-
kendem Wipfel.
Eich', auch deine Kraft neigt sich zu Grabe.
Bald wirst du
Staub seyn. Hügel, du wirst zur Kluft einsinken.
Dich selber,
Mächtiger Quarz, auch dich wird der Zahn zer-
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/55>, abgerufen am 25.11.2024.
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