Was stürmst du, meine Seele? Was flammst du, Ewige? Woher dein durstig Sehnen? Woher dein folternd Weh? Die grauen Hügel dämmern, Die Fluren duften Ruh -- Doch unauslöschlich schmachtest, Und rastlos schwärmest du!
Ist Thatendurst dein Dursten; Durst nach Unsterblichkeit? Auf, gürte dich, und handle! Die Bahn ist gross und weit! Ists Durst nach schnödem Golde? Vergib! Ich wusst' es, nie, Nie beugtest du dem Götzen, Unsterbliche, das Knie.
Das Wehen des Allliebenden.
Was stürmst du, meine Seele? Was flammst du, Ewige? Woher dein durstig Sehnen? Woher dein folternd Weh? Die grauen Hügel dämmern, Die Fluren duften Ruh — Doch unauslöschlich schmachtest, Und rastlos schwärmest du!
Ist Thatendurst dein Dursten; Durst nach Unsterblichkeit? Auf, gürte dich, und handle! Die Bahn ist groſs und weit! Ists Durst nach schnödem Golde? Vergib! Ich wuſst' es, nie, Nie beugtest du dem Götzen, Unsterbliche, das Knie.
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Das
Wehen des Allliebenden.
Was stürmst du, meine Seele?
Was flammst du, Ewige?
Woher dein durstig Sehnen?
Woher dein folternd Weh?
Die grauen Hügel dämmern,
Die Fluren duften Ruh —
Doch unauslöschlich schmachtest,
Und rastlos schwärmest du!
Ist Thatendurst dein Dursten;
Durst nach Unsterblichkeit?
Auf, gürte dich, und handle!
Die Bahn ist groſs und weit!
Ists Durst nach schnödem Golde?
Vergib! Ich wuſst' es, nie,
Nie beugtest du dem Götzen,
Unsterbliche, das Knie.
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/93>, abgerufen am 19.05.2024.
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