Dass nicht den göttlichen Geist der Wollust Schlaf- trunk entmanne, Dass nicht des Schmerzes Wuth der ewige Heros erliege?
Bist du nicht, Hehre, der Saiten der Seele lauterste Stimmung, Ihr harmonischer Einklang in die Akkorde der Schöpfung, Ihr Einfugen im Gliederbau der sittlichen Ord nung, Ihr Behagen an sich, ihr Gernedaheimseyn, ihr Jauchzen, In sich selbst, im Lebensgefühle der vollen Ge- sundheit!
Bist du nicht, Holde, die süsse, die selige Liebesempfindung, Welche den Geist hinneigt zur uranfänglichen Schönheit, Ihr Mitwirken zum sicherberechneten Besten des Ganzen, Ihr Hinschaun auf das Eine Nothwend'ge, ihr herz- liches Sehnen, Ihr unermüdsames Streben, zu schaffen in sich, und um sich Höhere Ordnung, lichtere Klarheit, reineren Ein- klang?
B
Daſs nicht den göttlichen Geist der Wollust Schlaf- trunk entmanne, Daſs nicht des Schmerzes Wuth der ewige Heros erliege?
Bist du nicht, Hehre, der Saiten der Seele lauterste Stimmung, Ihr harmonischer Einklang in die Akkorde der Schöpfung, Ihr Einfugen im Gliederbau der sittlichen Ord nung, Ihr Behagen an sich, ihr Gernedaheimseyn, ihr Jauchzen, In sich selbst, im Lebensgefühle der vollen Ge- sundheit!
Bist du nicht, Holde, die süſse, die selige Liebesempfindung, Welche den Geist hinneigt zur uranfänglichen Schönheit, Ihr Mitwirken zum sicherberechneten Besten des Ganzen, Ihr Hinschaun auf das Eine Nothwend'ge, ihr herz- liches Sehnen, Ihr unermüdsames Streben, zu schaffen in sich, und um sich Höhere Ordnung, lichtere Klarheit, reineren Ein- klang?
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Daſs nicht den göttlichen Geist der Wollust Schlaf-
trunk entmanne,
Daſs nicht des Schmerzes Wuth der ewige Heros
erliege?
Bist du nicht, Hehre, der Saiten der Seele
lauterste Stimmung,
Ihr harmonischer Einklang in die Akkorde der
Schöpfung,
Ihr Einfugen im Gliederbau der sittlichen Ord
nung,
Ihr Behagen an sich, ihr Gernedaheimseyn, ihr
Jauchzen,
In sich selbst, im Lebensgefühle der vollen Ge-
sundheit!
Bist du nicht, Holde, die süſse, die selige
Liebesempfindung,
Welche den Geist hinneigt zur uranfänglichen
Schönheit,
Ihr Mitwirken zum sicherberechneten Besten des
Ganzen,
Ihr Hinschaun auf das Eine Nothwend'ge, ihr herz-
liches Sehnen,
Ihr unermüdsames Streben, zu schaffen in sich,
und um sich
Höhere Ordnung, lichtere Klarheit, reineren Ein-
klang?
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/57>, abgerufen am 22.07.2024.
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