Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.Stürmte das Schlachtgeschrei aus Jaromars Schiffen. Da entbrannte die Kraft des Ralunken. Mit trotzigem Ingrimm Bäumt' er die sieben Segel, und eilte dem Dräuer entgegen. Und die Schlacht begann, und blutete furchtbar. Des Streites Kundig, stritten tapfer die Räuber. Noch tapferer stritten Rach' und Schwur aus den Starken des Rugard. Jaromarn mochte Keiner bestehn. Er traf des Rawen borstige Braue. Sinnlos taumelt' er, schwindelt' hinab in die Wogen. Die Wogen Öfneten ihren schäumenden Schooss, und deckten den Frevler. Wüthiger wüthete nun der Ralunke. Wie Forste die Windsbraut, Lichtet die Schaaren sein Stahl. Wie dem feuer- beschweiften Kometen, Stürmte das Schlachtgeschrei aus Jaromars Schiffen. Da entbrannte die Kraft des Ralunken. Mit trotzigem Ingrimm Bäumt' er die sieben Segel, und eilte dem Dräuer entgegen. Und die Schlacht begann, und blutete furchtbar. Des Streites Kundig, stritten tapfer die Räuber. Noch tapferer stritten Rach' und Schwur aus den Starken des Rugard. Jaromarn mochte Keiner bestehn. Er traf des Rawen borstige Braue. Sinnlos taumelt' er, schwindelt' hinab in die Wogen. Die Wogen Öfneten ihren schäumenden Schooſs, und deckten den Frevler. Wüthiger wüthete nun der Ralunke. Wie Forste die Windsbraut, Lichtet die Schaaren sein Stahl. Wie dem feuer- beschweiften Kometen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="30"> <pb facs="#f0183" n="141"/> <l>Stürmte das Schlachtgeschrei aus Jaromars Schiffen.</l><lb/> <l>Blutroth</l><lb/> <l>Wehten die Flammen. Auf den Verdecken blitzten</l><lb/> <l>die Krieger,</l><lb/> <l>Stahlgepanzert, die Schwerter in Händen, Götter</l><lb/> <l>der Rache.</l> </lg><lb/> <lg n="31"> <l>Da entbrannte die Kraft des Ralunken. Mit</l><lb/> <l>trotzigem Ingrimm</l><lb/> <l>Bäumt' er die sieben Segel, und eilte dem Dräuer</l><lb/> <l>entgegen.</l> </lg><lb/> <lg n="32"> <l>Und die Schlacht begann, und blutete furchtbar.</l><lb/> <l>Des Streites</l><lb/> <l>Kundig, stritten tapfer die Räuber. Noch tapferer</l><lb/> <l>stritten</l><lb/> <l>Rach' und Schwur aus den Starken des Rugard.</l><lb/> <l>Jaromarn mochte</l><lb/> <l>Keiner bestehn. Er traf des Rawen borstige Braue.</l><lb/> <l>Sinnlos taumelt' er, schwindelt' hinab in die Wogen.</l><lb/> <l>Die Wogen</l><lb/> <l>Öfneten ihren schäumenden Schooſs, und deckten</l><lb/> <l>den Frevler.</l> </lg><lb/> <lg n="33"> <l>Wüthiger wüthete nun der Ralunke. Wie Forste</l><lb/> <l>die Windsbraut,</l><lb/> <l>Lichtet die Schaaren sein Stahl. Wie dem feuer-</l><lb/> <l>beschweiften Kometen,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [141/0183]
Stürmte das Schlachtgeschrei aus Jaromars Schiffen.
Blutroth
Wehten die Flammen. Auf den Verdecken blitzten
die Krieger,
Stahlgepanzert, die Schwerter in Händen, Götter
der Rache.
Da entbrannte die Kraft des Ralunken. Mit
trotzigem Ingrimm
Bäumt' er die sieben Segel, und eilte dem Dräuer
entgegen.
Und die Schlacht begann, und blutete furchtbar.
Des Streites
Kundig, stritten tapfer die Räuber. Noch tapferer
stritten
Rach' und Schwur aus den Starken des Rugard.
Jaromarn mochte
Keiner bestehn. Er traf des Rawen borstige Braue.
Sinnlos taumelt' er, schwindelt' hinab in die Wogen.
Die Wogen
Öfneten ihren schäumenden Schooſs, und deckten
den Frevler.
Wüthiger wüthete nun der Ralunke. Wie Forste
die Windsbraut,
Lichtet die Schaaren sein Stahl. Wie dem feuer-
beschweiften Kometen,
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