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Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.

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24. Die Ohnwitzer alle, Grobe und Feine,
Alte und Junge, Grosse und Kleine,
Wären allenfalls gerne kühn
Aus Liebe durchs Feuer gelauffen für ihn.
25. Die Bauern machten gemeinlich schon von
ferren
Einen Krazfuß für den lieben geistlichen Herren,
Und jede Bäu'rin war schnell und fix
Wenn sie ihn sahe, mit ihrem Knix.
26. Ja so gar die kleinen Mädchen und Knaben
Wenn Herr Jobs ihnen begegnete, gaben
Ihm mit allem möglichen Anstand
Verehrungsvoll und freundlich die Kußhand.
27. Ehmals waren, leider! die Ohnwitzer Kinder
Erzogen, schlimmer wie Böcke und Rinder;
Aber seit Pfarrers Hieronimi Zeit
Lernten sie Zucht und Ehrbarkeit.
28. Denn Er machte es zur Pflicht bei ihren
Alten,
Sie fleissig zu Schulen und Sitten anzuhalten,
Und ließ es seiner seits auch ermangeln nicht
An 'nem guten christlichen Unterricht.
29. Er gab öfters in der Schule Visiten
Um bei dem Dorfschulmeister zu verhüten,
Daß seine künftige Pädagogei
Nicht so pedantisch wie vormals sey.
30. Denn
24. Die Ohnwitzer alle, Grobe und Feine,
Alte und Junge, Groſſe und Kleine,
Waͤren allenfalls gerne kuͤhn
Aus Liebe durchs Feuer gelauffen fuͤr ihn.
25. Die Bauern machten gemeinlich ſchon von
ferren
Einen Krazfuß fuͤr den lieben geiſtlichen Herren,
Und jede Baͤu’rin war ſchnell und fix
Wenn ſie ihn ſahe, mit ihrem Knix.
26. Ja ſo gar die kleinen Maͤdchen und Knaben
Wenn Herr Jobs ihnen begegnete, gaben
Ihm mit allem moͤglichen Anſtand
Verehrungsvoll und freundlich die Kußhand.
27. Ehmals waren, leider! die Ohnwitzer Kinder
Erzogen, ſchlimmer wie Boͤcke und Rinder;
Aber ſeit Pfarrers Hieronimi Zeit
Lernten ſie Zucht und Ehrbarkeit.
28. Denn Er machte es zur Pflicht bei ihren
Alten,
Sie fleiſſig zu Schulen und Sitten anzuhalten,
Und ließ es ſeiner ſeits auch ermangeln nicht
An ’nem guten chriſtlichen Unterricht.
29. Er gab oͤfters in der Schule Viſiten
Um bei dem Dorfſchulmeiſter zu verhuͤten,
Daß ſeine kuͤnftige Paͤdagogei
Nicht ſo pedantiſch wie vormals ſey.
30. Denn
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[10/0032] 24. Die Ohnwitzer alle, Grobe und Feine, Alte und Junge, Groſſe und Kleine, Waͤren allenfalls gerne kuͤhn Aus Liebe durchs Feuer gelauffen fuͤr ihn. 25. Die Bauern machten gemeinlich ſchon von ferren Einen Krazfuß fuͤr den lieben geiſtlichen Herren, Und jede Baͤu’rin war ſchnell und fix Wenn ſie ihn ſahe, mit ihrem Knix. 26. Ja ſo gar die kleinen Maͤdchen und Knaben Wenn Herr Jobs ihnen begegnete, gaben Ihm mit allem moͤglichen Anſtand Verehrungsvoll und freundlich die Kußhand. 27. Ehmals waren, leider! die Ohnwitzer Kinder Erzogen, ſchlimmer wie Boͤcke und Rinder; Aber ſeit Pfarrers Hieronimi Zeit Lernten ſie Zucht und Ehrbarkeit. 28. Denn Er machte es zur Pflicht bei ihren Alten, Sie fleiſſig zu Schulen und Sitten anzuhalten, Und ließ es ſeiner ſeits auch ermangeln nicht An ’nem guten chriſtlichen Unterricht. 29. Er gab oͤfters in der Schule Viſiten Um bei dem Dorfſchulmeiſter zu verhuͤten, Daß ſeine kuͤnftige Paͤdagogei Nicht ſo pedantiſch wie vormals ſey. 30. Denn

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Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/32>, abgerufen am 21.11.2024.