Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 2. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

[Abbildung]
5. "Geliebte Mutter!
meine kindlichen Pflichten
"Schuldigermaßen gegen euch zu verrichten,
"Sende ich gegenwärtig abermal
"60 Gulden zum gewohnten Quartal.
6. "Wollte Euch herzlich gerne mehr senden
"Habe aber diesmal nichts weiter in Händen
"Und bin selber bis aufs nächste Kap'tal,
"Das ich von Ohnwitz erhalte, schier kahl.
7. "Hoffe jedoch, es werde heut oder morgen
"Der Himmel mich irgendwo als Pfarrer ver-
sorgen,
"Und

[Abbildung]
5. „Geliebte Mutter!
meine kindlichen Pflichten
„Schuldigermaßen gegen euch zu verrichten,
„Sende ich gegenwaͤrtig abermal
„60 Gulden zum gewohnten Quartal.
6. „Wollte Euch herzlich gerne mehr ſenden
„Habe aber diesmal nichts weiter in Haͤnden
„Und bin ſelber bis aufs naͤchſte Kap’tal,
„Das ich von Ohnwitz erhalte, ſchier kahl.
7. „Hoffe jedoch, es werde heut oder morgen
„Der Himmel mich irgendwo als Pfarrer ver-
ſorgen,
„Und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0126" n="104"/>
          <figure/>
          <lg n="5">
            <l>5. &#x201E;Geliebte Mutter!</l><lb/>
            <l>meine kindlichen Pflichten</l><lb/>
            <l>&#x201E;Schuldigermaßen gegen euch zu verrichten,</l><lb/>
            <l>&#x201E;Sende ich gegenwa&#x0364;rtig abermal</l><lb/>
            <l>&#x201E;60 Gulden zum gewohnten Quartal.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="6">
            <l>6. &#x201E;Wollte Euch herzlich gerne mehr &#x017F;enden</l><lb/>
            <l>&#x201E;Habe aber diesmal nichts weiter in Ha&#x0364;nden</l><lb/>
            <l>&#x201E;Und bin &#x017F;elber bis aufs na&#x0364;ch&#x017F;te Kap&#x2019;tal,</l><lb/>
            <l>&#x201E;Das ich von Ohnwitz erhalte, &#x017F;chier kahl.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="7">
            <l>7. &#x201E;Hoffe jedoch, es werde heut oder morgen</l><lb/>
            <l>&#x201E;Der Himmel mich irgendwo als Pfarrer ver-</l><lb/>
            <l>&#x017F;orgen,</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">&#x201E;Und</fw><lb/>
          </lg>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[104/0126] [Abbildung] 5. „Geliebte Mutter! meine kindlichen Pflichten „Schuldigermaßen gegen euch zu verrichten, „Sende ich gegenwaͤrtig abermal „60 Gulden zum gewohnten Quartal. 6. „Wollte Euch herzlich gerne mehr ſenden „Habe aber diesmal nichts weiter in Haͤnden „Und bin ſelber bis aufs naͤchſte Kap’tal, „Das ich von Ohnwitz erhalte, ſchier kahl. 7. „Hoffe jedoch, es werde heut oder morgen „Der Himmel mich irgendwo als Pfarrer ver- ſorgen, „Und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799/126
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 2. Dortmund, 1799, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799/126>, abgerufen am 28.03.2024.