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Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799.

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2. Mit welchem sich in seinem Leben
Viel gar wunderbares hat begeben
Und welcher sowohl in Glück als Gefahr
Ein rechter kurioser Hieronimus war.
3. Zwaren wäre vieles von Ihm zu sagen,
Der Leser möchte aber nicht alles können tragen,
Und Papier und Raum wäre für der Meng
Seiner Abertheuer zu eng.
4. Zwaren weiß ich von Ihm viele Data;
Ich erzähl aber nur die vornehmsten Fata,
Und was Er von seiner Geburt an
Merkwürdiges hat gethan.
5. Weil ich nun die preiswürdige Gabe
Zu dichten vom Sankt Apoll erhalten habe,
So habe, statt daß man sonst in Prosa erzählt,
Dafür einen sehr schönen Reim erwählt.
6. Wenn ich aber nach rechtem Maaß und Ehle,
Gleich nicht alles, wies sich ziemt hätte, erzähle,
So weiß doch der geneigte Leser schon,
Daß man so was nennt Volkston.
7. Von meinem Aeltervater Hans Sachsen
Ist mir die Kunst zu reimen angewachsen,
Drum lieb ich so sehr die Poesie
Und erzähl alles in Reimen hie.
8. Man
2. Mit welchem ſich in ſeinem Leben
Viel gar wunderbares hat begeben
Und welcher ſowohl in Gluͤck als Gefahr
Ein rechter kurioſer Hieronimus war.
3. Zwaren waͤre vieles von Ihm zu ſagen,
Der Leſer moͤchte aber nicht alles koͤnnen tragen,
Und Papier und Raum waͤre fuͤr der Meng
Seiner Abertheuer zu eng.
4. Zwaren weiß ich von Ihm viele Data;
Ich erzaͤhl aber nur die vornehmſten Fata,
Und was Er von ſeiner Geburt an
Merkwuͤrdiges hat gethan.
5. Weil ich nun die preiswuͤrdige Gabe
Zu dichten vom Sankt Apoll erhalten habe,
So habe, ſtatt daß man ſonſt in Proſa erzaͤhlt,
Dafuͤr einen ſehr ſchoͤnen Reim erwaͤhlt.
6. Wenn ich aber nach rechtem Maaß und Ehle,
Gleich nicht alles, wies ſich ziemt haͤtte, erzaͤhle,
So weiß doch der geneigte Leſer ſchon,
Daß man ſo was nennt Volkston.
7. Von meinem Aeltervater Hans Sachſen
Iſt mir die Kunſt zu reimen angewachſen,
Drum lieb ich ſo ſehr die Poeſie
Und erzaͤhl alles in Reimen hie.
8. Man
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[2/0026] 2. Mit welchem ſich in ſeinem Leben Viel gar wunderbares hat begeben Und welcher ſowohl in Gluͤck als Gefahr Ein rechter kurioſer Hieronimus war. 3. Zwaren waͤre vieles von Ihm zu ſagen, Der Leſer moͤchte aber nicht alles koͤnnen tragen, Und Papier und Raum waͤre fuͤr der Meng Seiner Abertheuer zu eng. 4. Zwaren weiß ich von Ihm viele Data; Ich erzaͤhl aber nur die vornehmſten Fata, Und was Er von ſeiner Geburt an Merkwuͤrdiges hat gethan. 5. Weil ich nun die preiswuͤrdige Gabe Zu dichten vom Sankt Apoll erhalten habe, So habe, ſtatt daß man ſonſt in Proſa erzaͤhlt, Dafuͤr einen ſehr ſchoͤnen Reim erwaͤhlt. 6. Wenn ich aber nach rechtem Maaß und Ehle, Gleich nicht alles, wies ſich ziemt haͤtte, erzaͤhle, So weiß doch der geneigte Leſer ſchon, Daß man ſo was nennt Volkston. 7. Von meinem Aeltervater Hans Sachſen Iſt mir die Kunſt zu reimen angewachſen, Drum lieb ich ſo ſehr die Poeſie Und erzaͤhl alles in Reimen hie. 8. Man

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Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799/26>, abgerufen am 24.11.2024.