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Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.

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Erste Entwicklung der Säugethiere.
der vordern Wand der Kopfdarmhöhle das Herz als einen noch fastHerz.
geraden Kanal, dessen erster Bildung wohl unzweifelhaft wie beim
[Abbildung] Fig. 44.
Hühnchen eine Spaltung in dieser Wand vorausgeht. Im FruchthofeErste Spuren der
Gefässe.

zeigen sich die ersten schwachen Spuren von Gefässnetzen und einer
Randvene a. Der Embryo selbst ist noch fast ganz von derselben
Beschaffenheit wie vorhin, nur sind die Urwirbel auf 10 vermehrt
und ist der Kopf mehr abgeschnürt und etwas nach unten umgebo-
gen, daher das vorderste Ende des Gehirns mit den stärker ent-
wickelten Augenblasen b nur von unten sichtbar ist (Fig. 43), ferner
der Leib mehr rinnenförmig. -- Die Amniosfalte am Kopfe oder
die Kopfscheide ist stärker (Fig. 44 b) und ausserdem beginntKopfscheide des
Amnios.

dieselbe auch an den Seiten sich zu bilden und ist am Schwanze
schon deutlich ausgeprägt (b'), wo sie Schwanzscheide heisst.Schwanzscheide.

[Abbildung]

ersten Hirnzelle, die wegen der erfolgten Krümmung des Kopfes von unten
sichtbar sind. Es sind 10 Urwirbel da, der Leib ist stark rinnenförmig vertieft,
Kopf und Beckendarmhöhle sind grösser und am Rande des Fruchthofes er-
scheint die Anlage der Vena terminalis.

[Abbildung]

Fig. 44. Derselbe Embryo vom Rücken her. a Vena terminalis, bb Kopf-
scheide, b' Schwanzscheide des Amnios, die durch die nicht bezeichneten,
dem Embryo dicht anliegenden Seitenscheiden zusammenhängen. Die Falten
an der Kopfscheide bedeuten die seröse Hülle.

Kölliker, Entwicklungsgeschichte. 6

Erste Entwicklung der Säugethiere.
der vordern Wand der Kopfdarmhöhle das Herz als einen noch fastHerz.
geraden Kanal, dessen erster Bildung wohl unzweifelhaft wie beim
[Abbildung] Fig. 44.
Hühnchen eine Spaltung in dieser Wand vorausgeht. Im FruchthofeErste Spuren der
Gefässe.

zeigen sich die ersten schwachen Spuren von Gefässnetzen und einer
Randvene a. Der Embryo selbst ist noch fast ganz von derselben
Beschaffenheit wie vorhin, nur sind die Urwirbel auf 10 vermehrt
und ist der Kopf mehr abgeschnürt und etwas nach unten umgebo-
gen, daher das vorderste Ende des Gehirns mit den stärker ent-
wickelten Augenblasen b nur von unten sichtbar ist (Fig. 43), ferner
der Leib mehr rinnenförmig. — Die Amniosfalte am Kopfe oder
die Kopfscheide ist stärker (Fig. 44 b) und ausserdem beginntKopfscheide des
Amnios.

dieselbe auch an den Seiten sich zu bilden und ist am Schwanze
schon deutlich ausgeprägt (b′), wo sie Schwanzscheide heisst.Schwanzscheide.

[Abbildung]

ersten Hirnzelle, die wegen der erfolgten Krümmung des Kopfes von unten
sichtbar sind. Es sind 10 Urwirbel da, der Leib ist stark rinnenförmig vertieft,
Kopf und Beckendarmhöhle sind grösser und am Rande des Fruchthofes er-
scheint die Anlage der Vena terminalis.

[Abbildung]

Fig. 44. Derselbe Embryo vom Rücken her. a Vena terminalis, bb Kopf-
scheide, b′ Schwanzscheide des Amnios, die durch die nicht bezeichneten,
dem Embryo dicht anliegenden Seitenscheiden zusammenhängen. Die Falten
an der Kopfscheide bedeuten die seröse Hülle.

Kölliker, Entwicklungsgeschichte. 6
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[81/0097] Erste Entwicklung der Säugethiere. der vordern Wand der Kopfdarmhöhle das Herz als einen noch fast geraden Kanal, dessen erster Bildung wohl unzweifelhaft wie beim [Abbildung Fig. 44.] Hühnchen eine Spaltung in dieser Wand vorausgeht. Im Fruchthofe zeigen sich die ersten schwachen Spuren von Gefässnetzen und einer Randvene a. Der Embryo selbst ist noch fast ganz von derselben Beschaffenheit wie vorhin, nur sind die Urwirbel auf 10 vermehrt und ist der Kopf mehr abgeschnürt und etwas nach unten umgebo- gen, daher das vorderste Ende des Gehirns mit den stärker ent- wickelten Augenblasen b nur von unten sichtbar ist (Fig. 43), ferner der Leib mehr rinnenförmig. — Die Amniosfalte am Kopfe oder die Kopfscheide ist stärker (Fig. 44 b) und ausserdem beginnt dieselbe auch an den Seiten sich zu bilden und ist am Schwanze schon deutlich ausgeprägt (b′), wo sie Schwanzscheide heisst. Herz. Erste Spuren der Gefässe. Kopfscheide des Amnios. Schwanzscheide. [Abbildung ersten Hirnzelle, die wegen der erfolgten Krümmung des Kopfes von unten sichtbar sind. Es sind 10 Urwirbel da, der Leib ist stark rinnenförmig vertieft, Kopf und Beckendarmhöhle sind grösser und am Rande des Fruchthofes er- scheint die Anlage der Vena terminalis. ] [Abbildung Fig. 44. Derselbe Embryo vom Rücken her. a Vena terminalis, bb Kopf- scheide, b′ Schwanzscheide des Amnios, die durch die nicht bezeichneten, dem Embryo dicht anliegenden Seitenscheiden zusammenhängen. Die Falten an der Kopfscheide bedeuten die seröse Hülle. ] Kölliker, Entwicklungsgeschichte. 6

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Zitationshilfe: Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koelliker_entwicklungs_1861/97>, abgerufen am 24.11.2024.