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Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.

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Entwicklung der Darmdrüsen.
der feinsten Bronchialästchen in verschiedenen Stadien der Umbil-
dung in neue gestielte primitive Drüsenbläschen erkennen. Bei c in
[Abbildung] Fig. 184.
[Abbildung] Fig. 185.
derselben Figur und noch besser aus der Fig. 185 werden Sie auch
entnehmen können, dass eine solche Sprossenbildung als Zwei- und
selbst Dreitheilung auch an den Drüsenbläschen selbst sich findet.
In beiden Fällen ist es immer das Epithelialrohr, welches den ersten
Anstoss zur Sprossenbildung gibt, dadurch dass dasselbe durch
wiederholte Längstheilung seiner Zellen in bestimmter Richtung in
der Fläche wächst, immerhin haben Sie sich die Faserhülle der Bläs-
chen doch auch als selbständig mitwuchernd zu denken, wobei je-
doch zu bemerken ist, dass dieselbe auch jetzt nach aussen noch
keine scharfe Abgrenzung gegen das interstitielle Gewebe zeigt.

In der nämlichen Weise geht nun die Vermehrung der primiti-
ven Drüsenbläschen und die Zunahme der Verästelung der Bron-
chialästchen im vierten und fünften Monate immer weiter mit dem
einzigen Unterschiede, dass die Bläschen und Bronchialenden zu-

[Abbildung]

Fig. 184. Endverzweigung eines Bronchialastes aus der Lunge eines drei-
monatlichen menschlichen Fötus. Es ist nur das Epithelialrohr dargestellt und
die Faserhülle weggelassen. a hohle Sprossen der feinsten Bronchialästchen,
b primitive Drüsenbläschen an den Enden derselben, c sich theilende Drüsen-
bläschen. Vergr. 50.

[Abbildung]

Fig. 185. Ein Segment der Oberfläche der Lunge eines dreimonatlichen
menschlichen Embryo, 50mal vergr. Die Epithelialröhren primitiver Drüsen-
bläschen a bilden an der Oberfläche zum Theil schon kleinere und grössere
Gruppen wie Läppchen, die von einer gemeinschaftlichen Faserhülle f umgeben
werden, die jedoch gegen das interstitielle Gewebe i nicht scharf abgesetzt ist.

Entwicklung der Darmdrüsen.
der feinsten Bronchialästchen in verschiedenen Stadien der Umbil-
dung in neue gestielte primitive Drüsenbläschen erkennen. Bei c in
[Abbildung] Fig. 184.
[Abbildung] Fig. 185.
derselben Figur und noch besser aus der Fig. 185 werden Sie auch
entnehmen können, dass eine solche Sprossenbildung als Zwei- und
selbst Dreitheilung auch an den Drüsenbläschen selbst sich findet.
In beiden Fällen ist es immer das Epithelialrohr, welches den ersten
Anstoss zur Sprossenbildung gibt, dadurch dass dasselbe durch
wiederholte Längstheilung seiner Zellen in bestimmter Richtung in
der Fläche wächst, immerhin haben Sie sich die Faserhülle der Bläs-
chen doch auch als selbständig mitwuchernd zu denken, wobei je-
doch zu bemerken ist, dass dieselbe auch jetzt nach aussen noch
keine scharfe Abgrenzung gegen das interstitielle Gewebe zeigt.

In der nämlichen Weise geht nun die Vermehrung der primiti-
ven Drüsenbläschen und die Zunahme der Verästelung der Bron-
chialästchen im vierten und fünften Monate immer weiter mit dem
einzigen Unterschiede, dass die Bläschen und Bronchialenden zu-

[Abbildung]

Fig. 184. Endverzweigung eines Bronchialastes aus der Lunge eines drei-
monatlichen menschlichen Fötus. Es ist nur das Epithelialrohr dargestellt und
die Faserhülle weggelassen. a hohle Sprossen der feinsten Bronchialästchen,
b primitive Drüsenbläschen an den Enden derselben, c sich theilende Drüsen-
bläschen. Vergr. 50.

[Abbildung]

Fig. 185. Ein Segment der Oberfläche der Lunge eines dreimonatlichen
menschlichen Embryo, 50mal vergr. Die Epithelialröhren primitiver Drüsen-
bläschen a bilden an der Oberfläche zum Theil schon kleinere und grössere
Gruppen wie Läppchen, die von einer gemeinschaftlichen Faserhülle f umgeben
werden, die jedoch gegen das interstitielle Gewebe i nicht scharf abgesetzt ist.

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[377/0393] Entwicklung der Darmdrüsen. der feinsten Bronchialästchen in verschiedenen Stadien der Umbil- dung in neue gestielte primitive Drüsenbläschen erkennen. Bei c in [Abbildung Fig. 184.] [Abbildung Fig. 185.] derselben Figur und noch besser aus der Fig. 185 werden Sie auch entnehmen können, dass eine solche Sprossenbildung als Zwei- und selbst Dreitheilung auch an den Drüsenbläschen selbst sich findet. In beiden Fällen ist es immer das Epithelialrohr, welches den ersten Anstoss zur Sprossenbildung gibt, dadurch dass dasselbe durch wiederholte Längstheilung seiner Zellen in bestimmter Richtung in der Fläche wächst, immerhin haben Sie sich die Faserhülle der Bläs- chen doch auch als selbständig mitwuchernd zu denken, wobei je- doch zu bemerken ist, dass dieselbe auch jetzt nach aussen noch keine scharfe Abgrenzung gegen das interstitielle Gewebe zeigt. In der nämlichen Weise geht nun die Vermehrung der primiti- ven Drüsenbläschen und die Zunahme der Verästelung der Bron- chialästchen im vierten und fünften Monate immer weiter mit dem einzigen Unterschiede, dass die Bläschen und Bronchialenden zu- [Abbildung Fig. 184. Endverzweigung eines Bronchialastes aus der Lunge eines drei- monatlichen menschlichen Fötus. Es ist nur das Epithelialrohr dargestellt und die Faserhülle weggelassen. a hohle Sprossen der feinsten Bronchialästchen, b primitive Drüsenbläschen an den Enden derselben, c sich theilende Drüsen- bläschen. Vergr. 50.] [Abbildung Fig. 185. Ein Segment der Oberfläche der Lunge eines dreimonatlichen menschlichen Embryo, 50mal vergr. Die Epithelialröhren primitiver Drüsen- bläschen a bilden an der Oberfläche zum Theil schon kleinere und grössere Gruppen wie Läppchen, die von einer gemeinschaftlichen Faserhülle f umgeben werden, die jedoch gegen das interstitielle Gewebe i nicht scharf abgesetzt ist.]

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Zitationshilfe: Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koelliker_entwicklungs_1861/393>, abgerufen am 23.11.2024.