irgend einen andern moralischen, intellectuellen, oder politischen Misbrauch, angesehn: so ist es immer sehr wichtig, dagegen auf seiner Hut zu seyn.
Obgleich ich mich nicht fest überzeugen kann, daß eben alle Abentheurer solcher Art, daß die Cagliostros, Saint Germains, Schröpfer und Consorten bis auf den armen Masius hinunter, sämtlich von einer einzigen Triebfeder regiert werden, und daß jeder solcher Wundermann seine Unternehmungen auf den nemlichen Zweck zu leiten die Absicht haben sollte; so sind wir doch Denen allen Dank schuldig, die uns vor solchen Abentheurern warnen, und uns wenig¬ stens zeigen, wohin das führen könnte. Um aber nicht zu wiederholen, was so vielfältig gesagt worden und noch immer gesagt wird; so will ich hier, bey dem Betragen gegen Leute von der Art, nur folgende Vorsichtigkeits-Regeln vorschlagen:
Laß es an seinen Ort gestellt seyn, ob man Geister sehn und Gold machen könne! Leugne nicht das, wovon Du nicht das Gegentheil
so
(Zweiter Th.) L
irgend einen andern moraliſchen, intellectuellen, oder politiſchen Misbrauch, angeſehn: ſo iſt es immer ſehr wichtig, dagegen auf ſeiner Hut zu ſeyn.
Obgleich ich mich nicht feſt uͤberzeugen kann, daß eben alle Abentheurer ſolcher Art, daß die Caglioſtros, Saint Germains, Schroͤpfer und Conſorten bis auf den armen Maſius hinunter, ſaͤmtlich von einer einzigen Triebfeder regiert werden, und daß jeder ſolcher Wundermann ſeine Unternehmungen auf den nemlichen Zweck zu leiten die Abſicht haben ſollte; ſo ſind wir doch Denen allen Dank ſchuldig, die uns vor ſolchen Abentheurern warnen, und uns wenig¬ ſtens zeigen, wohin das fuͤhren koͤnnte. Um aber nicht zu wiederholen, was ſo vielfaͤltig geſagt worden und noch immer geſagt wird; ſo will ich hier, bey dem Betragen gegen Leute von der Art, nur folgende Vorſichtigkeits-Regeln vorſchlagen:
Laß es an ſeinen Ort geſtellt ſeyn, ob man Geiſter ſehn und Gold machen koͤnne! Leugne nicht das, wovon Du nicht das Gegentheil
ſo
(Zweiter Th.) L
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irgend einen andern moraliſchen, intellectuellen,
oder politiſchen Misbrauch, angeſehn: ſo iſt es
immer ſehr wichtig, dagegen auf ſeiner Hut zu
ſeyn.
Obgleich ich mich nicht feſt uͤberzeugen kann,
daß eben alle Abentheurer ſolcher Art, daß die
Caglioſtros, Saint Germains, Schroͤpfer und
Conſorten bis auf den armen Maſius hinunter,
ſaͤmtlich von einer einzigen Triebfeder regiert
werden, und daß jeder ſolcher Wundermann
ſeine Unternehmungen auf den nemlichen Zweck
zu leiten die Abſicht haben ſollte; ſo ſind wir
doch Denen allen Dank ſchuldig, die uns vor
ſolchen Abentheurern warnen, und uns wenig¬
ſtens zeigen, wohin das fuͤhren koͤnnte.
Um aber nicht zu wiederholen, was ſo vielfaͤltig
geſagt worden und noch immer geſagt wird;
ſo will ich hier, bey dem Betragen gegen Leute
von der Art, nur folgende Vorſichtigkeits-Regeln
vorſchlagen:
Laß es an ſeinen Ort geſtellt ſeyn, ob man
Geiſter ſehn und Gold machen koͤnne! Leugne
nicht das, wovon Du nicht das Gegentheil
ſo
(Zweiter Th.) L
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Knigge, Adolph von: Ueber den Umgang mit Menschen. Bd. 2. Hannover, 1788, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knigge_umgang02_1788/183>, abgerufen am 24.11.2024.
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