Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 2. Stuttgart, 1821.II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn. Feind enthalte; denn durch das gegenseitige feind-liche Verhältniss zweier Staaten, werden Rechte eines Dritten, also auch das dem neutralen Staat zustehende Recht des freien Handelsverkehrs, nicht vernichtet. Das natürliche Völkerrecht begreift unter dieser Regel auch die Zufuhr unmittel- barer Kriegsbedürfnisse für den Feind, so fern dabei nicht die Absicht ist, dessen Feindselig- keiten wider seinen Gegner zu unterstützen und zu begünstigen. a) Jo. Jul. Surland diss. de jure commerciorum in bello. Goett. 1748. 4. Ploos van Amstel diss. de jure commer- cii, quod gentibus in bello mediis competit. Lugd. Bat. 1759. 4. H. Hanker's Rechte und Freyheiten des Han- dels der Völker unter einander (Hamb. 1782. 8.), §. 22--29, S. 67--95. Jo. Mar. Lampredi del commercio dei popoli neutrali in tempo di guerra. Firenze 1788. T. I. II. 8. Teutsch: J. M. Lampredi über den Handel neutraler Völker in Kriegszeiten. Leipz. Th. I. 1790. 8. Französisch: Du commerce des neutres du tems de guerre, par M. Lampre- di, traduit de l'Italien par Peuchet. a Paris 1802. 8. Es- sais sur divers sujets relatifs a la navigation et au commerce pendant la guerre; par M. de Steck. a Berlin 1794. 8. Canut Henr. L. B. de Bonde (Sueci) specimen de libero commercio nationum belli haud sociarum. Lips. 1802. v. Om- pteda's Lit. II. 598. -- Von Handelsverträgen oben, §. 152. §. 288. Nach dem europäischen Völkerrecht. KriegsContrebande. Der europäische Völkergebrauch, gestattet II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn. Feind enthalte; denn durch das gegenseitige feind-liche Verhältniſs zweier Staaten, werden Rechte eines Dritten, also auch das dem neutralen Staat zustehende Recht des freien Handelsverkehrs, nicht vernichtet. Das natürliche Völkerrecht begreift unter dieser Regel auch die Zufuhr unmittel- barer Kriegsbedürfnisse für den Feind, so fern dabei nicht die Absicht ist, dessen Feindselig- keiten wider seinen Gegner zu unterstützen und zu begünstigen. a) Jo. Jul. Surland diss. de jure commerciorum in bello. Goett. 1748. 4. Ploos van Amstel diss. de jure commer- cii, quod gentibus in bello mediis competit. Lugd. Bat. 1759. 4. H. Hanker’s Rechte und Freyheiten des Han- dels der Völker unter einander (Hamb. 1782. 8.), §. 22—29, S. 67—95. Jo. Mar. Lampredi del commercio dei popoli neutrali in tempo di guerra. Firenze 1788. T. I. II. 8. Teutsch: J. M. Lampredi über den Handel neutraler Völker in Kriegszeiten. Leipz. Th. I. 1790. 8. Französisch: Du commerce des neutres du tems de guerre, par M. Lampre- di, traduit de l’Italien par Peuchet. à Paris 1802. 8. Es- sais sur divers sujets relatifs à la navigation et au commerce pendant la guerre; par M. de Steck. à Berlin 1794. 8. Canut Henr. L. B. de Bonde (Sueci) specimen de libero commercio nationum belli haud sociarum. Lips. 1802. v. Om- pteda’s Lit. II. 598. — Von Handelsverträgen oben, §. 152. §. 288. Nach dem europäischen Völkerrecht. KriegsContrebande. Der europäische Völkergebrauch, gestattet <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0092" n="460"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn.</hi></fw><lb/> Feind enthalte; denn durch das gegenseitige feind-<lb/> liche Verhältniſs zweier Staaten, werden Rechte<lb/> eines Dritten, also auch das dem neutralen Staat<lb/> zustehende Recht des freien Handelsverkehrs, nicht<lb/> vernichtet. 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II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn.
Feind enthalte; denn durch das gegenseitige feind-
liche Verhältniſs zweier Staaten, werden Rechte
eines Dritten, also auch das dem neutralen Staat
zustehende Recht des freien Handelsverkehrs, nicht
vernichtet. Das natürliche Völkerrecht begreift
unter dieser Regel auch die Zufuhr unmittel-
barer Kriegsbedürfnisse für den Feind, so fern
dabei nicht die Absicht ist, dessen Feindselig-
keiten wider seinen Gegner zu unterstützen und
zu begünstigen.
a⁾ Jo. Jul. Surland diss. de jure commerciorum in bello.
Goett. 1748. 4. Ploos van Amstel diss. de jure commer-
cii, quod gentibus in bello mediis competit. Lugd. Bat.
1759. 4. H. Hanker’s Rechte und Freyheiten des Han-
dels der Völker unter einander (Hamb. 1782. 8.), §.
22—29, S. 67—95. Jo. Mar. Lampredi del commercio dei
popoli neutrali in tempo di guerra. Firenze 1788. T. I. II. 8.
Teutsch: J. M. Lampredi über den Handel neutraler Völker
in Kriegszeiten. Leipz. Th. I. 1790. 8. Französisch: Du
commerce des neutres du tems de guerre, par M. Lampre-
di, traduit de l’Italien par Peuchet. à Paris 1802. 8. Es-
sais sur divers sujets relatifs à la navigation et au commerce
pendant la guerre; par M. de Steck. à Berlin 1794. 8.
Canut Henr. L. B. de Bonde (Sueci) specimen de libero
commercio nationum belli haud sociarum. Lips. 1802. v. Om-
pteda’s Lit. II. 598. — Von Handelsverträgen oben, §. 152.
§. 288.
Nach dem europäischen Völkerrecht. KriegsContrebande.
Der europäische Völkergebrauch, gestattet
den Handel neutraler Staaten mit kriegführen-
den. Nur in Ansehung unmittelbarer Kriegs-
bedürfnisse und bloquirter Orte, setzt er dem-
selben gewisse Schranken a). Er untersagt nicht
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