Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.
a) F. C. v. Moser von der StaatsGalanterie; in s. kleinen
Schriften, Bd. I, S. 1--181.
b) v. Moser a. a. O. S. 53 ff. Schriftlich, oder mündlich
durch ordentliche oder ausserordentliche Gesandte, oder
beides. Selbst unter kriegführenden Souverainen wird diese
Höflichkeit nicht selten beobachtet. v. Moser S. 68. 74. 80 ff.
Bisweilen erfolgt auch eine Einladung zu solchen Feierlich-
keiten. v. Moser S. 52.
c) v. Moser a. a. O. S. 12 ff. Moser's Beyträge, II. 255 ff.
Vergl. oben §. 106 u. unten §. 136.
d) v. Moser a. a. O. S. 21 f. 29 ff. Moser's Versuch des
europ. VR. I. 355. II. 66. Ebendess. Beyträge, I. 496. II.
255 ff.
e) v. Moser a. a. O. S. 54 ff. 62. 65.
f) v. Moser a. a. O. S. 50 ff.
g) F. C. v. Moser von den Gevatterschaften grosser Herren;
in s. kleinen Schriften, Bd. I, S. 291--365. Moser's Ver-
such, I. 341. Ebendess. Beyträge, I. 466.
§. 116.
Fortsetzung.

6) Die Geschenke a) sind unter Staaten und
ihren Regenten theils ganz willkührlich, theils üb-
lich, entweder zu bestimmter Zeit b), oder bei
gewissen Gelegenheiten, z. B. bei Vermählungen,
Schwangerschaft, Entbindung, Gevatterschaft, Be-
suchen c), auch die Gegengeschenke d), insonder-
heit nach Empfang eines Ritterordens, die Ueber-
sendung des eigenen Ritterordens. Die bedunge-
nen oder vertragmäsigen Geschenke und Gegenge-
schenke, welche besonders in Verträgen mit der
Pforte und afrikanischen Staaten vorkommen e),
sind Leistungen aus Zwangpflicht, mithin keine
wahren Geschenke. 7) Selbst die Vermählungen

II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.
a) F. C. v. Moser von der StaatsGalanterie; in s. kleinen
Schriften, Bd. I, S. 1—181.
b) v. Moser a. a. O. S. 53 ff. Schriftlich, oder mündlich
durch ordentliche oder ausserordentliche Gesandte, oder
beides. Selbst unter kriegführenden Souverainen wird diese
Höflichkeit nicht selten beobachtet. v. Moser S. 68. 74. 80 ff.
Bisweilen erfolgt auch eine Einladung zu solchen Feierlich-
keiten. v. Moser S. 52.
c) v. Moser a. a. O. S. 12 ff. Moser’s Beyträge, II. 255 ff.
Vergl. oben §. 106 u. unten §. 136.
d) v. Moser a. a. O. S. 21 f. 29 ff. Moser’s Versuch des
europ. VR. I. 355. II. 66. Ebendess. Beyträge, I. 496. II.
255 ff.
e) v. Moser a. a. O. S. 54 ff. 62. 65.
f) v. Moser a. a. O. S. 50 ff.
g) F. C. v. Moser von den Gevatterschaften grosser Herren;
in s. kleinen Schriften, Bd. I, S. 291—365. Moser’s Ver-
such, I. 341. Ebendess. Beyträge, I. 466.
§. 116.
Fortsetzung.

6) Die Geschenke a) sind unter Staaten und
ihren Regenten theils ganz willkührlich, theils üb-
lich, entweder zu bestimmter Zeit b), oder bei
gewissen Gelegenheiten, z. B. bei Vermählungen,
Schwangerschaft, Entbindung, Gevatterschaft, Be-
suchen c), auch die Gegengeschenke d), insonder-
heit nach Empfang eines Ritterordens, die Ueber-
sendung des eigenen Ritterordens. Die bedunge-
nen oder vertragmäsigen Geschenke und Gegenge-
schenke, welche besonders in Verträgen mit der
Pforte und afrikanischen Staaten vorkommen e),
sind Leistungen aus Zwangpflicht, mithin keine
wahren Geschenke. 7) Selbst die Vermählungen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0192" n="186"/>
                <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i">II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.</hi> </fw><lb/>
                <note place="end" n="a)">F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi> von der StaatsGalanterie; in s. kleinen<lb/>
Schriften, Bd. I, S. 1&#x2014;181.</note><lb/>
                <note place="end" n="b)">v. <hi rendition="#k">Moser</hi> a. a. O. S. 53 ff. Schriftlich, oder mündlich<lb/>
durch ordentliche oder ausserordentliche Gesandte, oder<lb/>
beides. Selbst unter kriegführenden Souverainen wird diese<lb/>
Höflichkeit nicht selten beobachtet. v. <hi rendition="#k">Moser</hi> S. 68. 74. 80 ff.<lb/>
Bisweilen erfolgt auch eine Einladung zu solchen Feierlich-<lb/>
keiten. v. <hi rendition="#k">Moser</hi> S. 52.</note><lb/>
                <note place="end" n="c)">v. <hi rendition="#k">Moser</hi> a. a. O. S. 12 ff. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Beyträge, II. 255 ff.<lb/>
Vergl. oben §. 106 u. unten §. 136.</note><lb/>
                <note place="end" n="d)">v. <hi rendition="#k">Moser</hi> a. a. O. S. 21 f. 29 ff. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Versuch des<lb/>
europ. VR. I. 355. II. 66. <hi rendition="#i">Ebendess</hi>. Beyträge, I. 496. II.<lb/>
255 ff.</note><lb/>
                <note place="end" n="e)">v. <hi rendition="#k">Moser</hi> a. a. O. S. 54 ff. 62. 65.</note><lb/>
                <note place="end" n="f)">v. <hi rendition="#k">Moser</hi> a. a. O. S. 50 ff.</note><lb/>
                <note place="end" n="g)">F. C. v. <hi rendition="#k">Moser</hi> von den Gevatterschaften grosser Herren;<lb/>
in s. kleinen Schriften, Bd. I, S. 291&#x2014;365. <hi rendition="#k">Moser</hi>&#x2019;s Ver-<lb/>
such, I. 341. <hi rendition="#i">Ebendess</hi>. Beyträge, I. 466.</note>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head>§. 116.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Fortsetzung</hi></hi>.</head><lb/>
                <p>6) Die <hi rendition="#i">Geschenke a</hi>) sind unter Staaten und<lb/>
ihren Regenten theils ganz willkührlich, theils üb-<lb/>
lich, entweder zu bestimmter Zeit <hi rendition="#i">b</hi>), oder bei<lb/>
gewissen Gelegenheiten, z. B. bei Vermählungen,<lb/>
Schwangerschaft, Entbindung, Gevatterschaft, Be-<lb/>
suchen <hi rendition="#i">c</hi>), auch die Gegengeschenke <hi rendition="#i">d</hi>), insonder-<lb/>
heit nach Empfang eines Ritterordens, die Ueber-<lb/>
sendung des eigenen Ritterordens. Die bedunge-<lb/>
nen oder vertragmäsigen Geschenke und Gegenge-<lb/>
schenke, welche besonders in Verträgen mit der<lb/>
Pforte und afrikanischen Staaten vorkommen <hi rendition="#i">e</hi>),<lb/>
sind Leistungen aus Zwangpflicht, mithin keine<lb/>
wahren Geschenke. 7) Selbst die <hi rendition="#i">Vermählungen</hi><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[186/0192] II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten. a⁾ F. C. v. Moser von der StaatsGalanterie; in s. kleinen Schriften, Bd. I, S. 1—181. b⁾ v. Moser a. a. O. S. 53 ff. Schriftlich, oder mündlich durch ordentliche oder ausserordentliche Gesandte, oder beides. Selbst unter kriegführenden Souverainen wird diese Höflichkeit nicht selten beobachtet. v. Moser S. 68. 74. 80 ff. Bisweilen erfolgt auch eine Einladung zu solchen Feierlich- keiten. v. Moser S. 52. c⁾ v. Moser a. a. O. S. 12 ff. Moser’s Beyträge, II. 255 ff. Vergl. oben §. 106 u. unten §. 136. d⁾ v. Moser a. a. O. S. 21 f. 29 ff. Moser’s Versuch des europ. VR. I. 355. II. 66. Ebendess. Beyträge, I. 496. II. 255 ff. e⁾ v. Moser a. a. O. S. 54 ff. 62. 65. f⁾ v. Moser a. a. O. S. 50 ff. g⁾ F. C. v. Moser von den Gevatterschaften grosser Herren; in s. kleinen Schriften, Bd. I, S. 291—365. Moser’s Ver- such, I. 341. Ebendess. Beyträge, I. 466. §. 116. Fortsetzung. 6) Die Geschenke a) sind unter Staaten und ihren Regenten theils ganz willkührlich, theils üb- lich, entweder zu bestimmter Zeit b), oder bei gewissen Gelegenheiten, z. B. bei Vermählungen, Schwangerschaft, Entbindung, Gevatterschaft, Be- suchen c), auch die Gegengeschenke d), insonder- heit nach Empfang eines Ritterordens, die Ueber- sendung des eigenen Ritterordens. Die bedunge- nen oder vertragmäsigen Geschenke und Gegenge- schenke, welche besonders in Verträgen mit der Pforte und afrikanischen Staaten vorkommen e), sind Leistungen aus Zwangpflicht, mithin keine wahren Geschenke. 7) Selbst die Vermählungen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/192
Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/192>, abgerufen am 05.12.2024.