Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.II. Th. XVI. Cap. des hiens de l'eglise". Rhein. Bund, IV. 43. V. 303.VII. 137. 159. X. 97. XIII. 137. 139. XVII. 321 f. XVIII. 471. XXII. 159. XXVIII. 151. (In dem wirz- burgischen ReceptionsVertrag v. 25. Sept. 1806 kommt diese ReligionsBedingung noch nicht vor. Rhein. Bund, V. 291.) Die Constitution du royanme de Westphalie, art. 10, versicherte "le libre exercice des cultes". Rhein. Bund, XII. 482. Auch in der königl. Proclamation an die Westphalinger, Cassel v. 15. Dec. 1807, heisst es: "l'egnlite des cultes sera maintenue". -- Man hätte erwarten sollen, der Protector werde, wie in evange- lischen Ländern für die katholische Religion, so auch in katholischen für die evangelische gesorgt haben. Aber davon findet sich keine Spur. Klübers Uebersicht der dipl. Verhandl. des wiener Congr., S. 414 ff. -- Kö- nigl. sächsische Verordn. v. 16. Febr. 1807, wegen Aus- übung der röm. kathol. Religion; in Oesterreichers Archiv des rhein. Bundes, St. V, Num. 6. Königl. sächsisches Decret v. 6. Jan. 1811, wegen Rechtsgleich- stellung der Reformirten mit den A. C. Verwandten u. den Katholiken. Durch ein Patent des kaiserl. russ. GeneralGouverneurs des Königreichs Sachsen, Fürsten von Repnin, v. 10/22. April 1814, erhielten die Einwoh- ner griechischer Religion gleiche Rechte mit den Katholi- ken u Reformirten Sachsen-gothaisches Patent, wegen ReligionsParität der Reformirten u. A. C. Verwandten, v. 16. März 1807. Königl. baierisches ReligionsEdict v. 24. März 1809, in dem Rhein. Bund, XXXV. 161. -- In den Markgrafthümern Ober- und Nieder Lausitz war die katholische und die evangelische der A. C. gemäse Religion, für gleichherrschend (gleich recipirt) erklärt, schon durch den Majestätsbrief v. 11. Jul. 1609. v. Römers chursächs. Staatsr. II. 501 ff. Eichstädt pr. de Lutheranismi novissimis quibusdam fatis. Jen. 1808. 4. d) BundesActe, Art. 16. und so viel die freie Stadt Frank- II. Th. XVI. Cap. des hiens de l’eglise“. Rhein. Bund, IV. 43. V. 303.VII. 137. 159. X. 97. XIII. 137. 139. XVII. 321 f. XVIII. 471. XXII. 159. XXVIII. 151. (In dem wirz- burgischen ReceptionsVertrag v. 25. Sept. 1806 kommt diese ReligionsBedingung noch nicht vor. Rhein. Bund, V. 291.) Die Constitution du royanme de Westphalie, art. 10, versicherte „le libre exercice des cultes“. Rhein. Bund, XII. 482. Auch in der königl. Proclamation an die Westphalinger, Cassel v. 15. Dec. 1807, heiſst es: „l’égnlite des cultes sera maintenue“. — Man hätte erwarten sollen, der Protector werde, wie in evange- lischen Ländern für die katholische Religion, so auch in katholischen für die evangelische gesorgt haben. Aber davon findet sich keine Spur. Klübers Uebersicht der dipl. Verhandl. des wiener Congr., S. 414 ff. — Kö- nigl. sächsische Verordn. v. 16. Febr. 1807, wegen Aus- übung der röm. kathol. Religion; in Oesterreichers Archiv des rhein. Bundes, St. V, Num. 6. Königl. sächsisches Decret v. 6. Jan. 1811, wegen Rechtsgleich- stellung der Reformirten mit den A. C. Verwandten u. den Katholiken. Durch ein Patent des kaiserl. ruſs. GeneralGouverneurs des Königreichs Sachsen, Fürsten von Repnin, v. 10/22. April 1814, erhielten die Einwoh- ner griechischer Religion gleiche Rechte mit den Katholi- ken u Reformirten Sachsen-gothaisches Patent, wegen ReligionsParität der Reformirten u. A. C. Verwandten, v. 16. März 1807. Königl. baierisches ReligionsEdict v. 24. März 1809, in dem Rhein. Bund, XXXV. 161. — In den Markgrafthümern Ober- und Nieder Lausitz war die katholische und die evangelische der A. C. gemäse Religion, für gleichherrschend (gleich recipirt) erklärt, schon durch den Majestätsbrief v. 11. Jul. 1609. v. Römers chursächs. Staatsr. II. 501 ff. Eichstädt pr. de Lutheranismi novissimis quibusdam fatis. 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II. Th. XVI. Cap.
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des hiens de l’eglise“. Rhein. Bund, IV. 43. V. 303.
VII. 137. 159. X. 97. XIII. 137. 139. XVII. 321 f.
XVIII. 471. XXII. 159. XXVIII. 151. (In dem wirz-
burgischen ReceptionsVertrag v. 25. Sept. 1806 kommt
diese ReligionsBedingung noch nicht vor. Rhein. Bund,
V. 291.) Die Constitution du royanme de Westphalie,
art. 10, versicherte „le libre exercice des cultes“. Rhein.
Bund, XII. 482. Auch in der königl. Proclamation
an die Westphalinger, Cassel v. 15. Dec. 1807, heiſst
es: „l’égnlite des cultes sera maintenue“. — Man hätte
erwarten sollen, der Protector werde, wie in evange-
lischen Ländern für die katholische Religion, so auch
in katholischen für die evangelische gesorgt haben. Aber
davon findet sich keine Spur. Klübers Uebersicht der
dipl. Verhandl. des wiener Congr., S. 414 ff. — Kö-
nigl. sächsische Verordn. v. 16. Febr. 1807, wegen Aus-
übung der röm. kathol. Religion; in Oesterreichers
Archiv des rhein. Bundes, St. V, Num. 6. Königl.
sächsisches Decret v. 6. Jan. 1811, wegen Rechtsgleich-
stellung der Reformirten mit den A. C. Verwandten u.
den Katholiken. Durch ein Patent des kaiserl. ruſs.
GeneralGouverneurs des Königreichs Sachsen, Fürsten
von Repnin, v. 10/22. April 1814, erhielten die Einwoh-
ner griechischer Religion gleiche Rechte mit den Katholi-
ken u Reformirten Sachsen-gothaisches Patent, wegen
ReligionsParität der Reformirten u. A. C. Verwandten,
v. 16. März 1807. Königl. baierisches ReligionsEdict
v. 24. März 1809, in dem Rhein. Bund, XXXV. 161.
— In den Markgrafthümern Ober- und Nieder Lausitz
war die katholische und die evangelische der A. C.
gemäse Religion, für gleichherrschend (gleich recipirt)
erklärt, schon durch den Majestätsbrief v. 11. Jul.
1609. v. Römers chursächs. Staatsr. II. 501 ff.
Eichstädt pr. de Lutheranismi novissimis quibusdam
fatis. Jen. 1808. 4.
d⁾ BundesActe, Art. 16. und so viel die freie Stadt Frank-
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