Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klingemann, Ernst August Friedrich: Nachtwachen. Penig, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

Maasstabe bequemen, oder ohne Gnade das
Genik brechen!" --

"Sie sehen mich an, Herr Doktor, und
schütteln zum zweitenmale den Kopf! Ja, ja
sie haben es getroffen; das Alles gehörte zu
meiner Tollheit und im vernünftigen Zustande
bin ich grade der entgegengesezten Meinung!"

"Lassen Sie uns den Weltschöpfer verlas-
sen! --"

Hier Nro. 10 und 11 sind Belege zur
Seelenwanderung; der erste bellt als Hund
und diente ehmals am Hofe; der zweite hat
sich aus einem Staatsbeamten in einen Wolf
verwandelt. Man kommt auf eigene Gedan-
ken bei ihnen.

Nro. 12, 13, 14, 15 und 16 sind Varia-
zionen über denselben Gassenhauer, die
Liebe.


Maasſtabe bequemen, oder ohne Gnade das
Genik brechen!“ —

„Sie ſehen mich an, Herr Doktor, und
ſchuͤtteln zum zweitenmale den Kopf! Ja, ja
ſie haben es getroffen; das Alles gehoͤrte zu
meiner Tollheit und im vernuͤnftigen Zuſtande
bin ich grade der entgegengeſezten Meinung!“

„Laſſen Sie uns den Weltſchoͤpfer verlaſ-
ſen! —“

Hier Nro. 10 und 11 ſind Belege zur
Seelenwanderung; der erſte bellt als Hund
und diente ehmals am Hofe; der zweite hat
ſich aus einem Staatsbeamten in einen Wolf
verwandelt. Man kommt auf eigene Gedan-
ken bei ihnen.

Nro. 12, 13, 14, 15 und 16 ſind Varia-
zionen uͤber denſelben Gaſſenhauer, die
Liebe.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0170" n="168"/>
Maas&#x017F;tabe bequemen, oder ohne Gnade das<lb/>
Genik brechen!&#x201C; &#x2014;</p><lb/>
        <p>&#x201E;Sie &#x017F;ehen mich an, Herr Doktor, und<lb/>
&#x017F;chu&#x0364;tteln zum zweitenmale den Kopf! Ja, ja<lb/>
&#x017F;ie haben es getroffen; das Alles geho&#x0364;rte zu<lb/>
meiner Tollheit und im vernu&#x0364;nftigen Zu&#x017F;tande<lb/>
bin ich grade der entgegenge&#x017F;ezten Meinung!&#x201C;</p><lb/>
        <p>&#x201E;La&#x017F;&#x017F;en Sie uns den Welt&#x017F;cho&#x0364;pfer verla&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en! &#x2014;&#x201C;</p><lb/>
        <p>Hier <hi rendition="#aq">Nro.</hi> 10 und 11 &#x017F;ind Belege zur<lb/>
Seelenwanderung; der er&#x017F;te bellt als Hund<lb/>
und diente ehmals am Hofe; der zweite hat<lb/>
&#x017F;ich aus einem Staatsbeamten in einen Wolf<lb/>
verwandelt. Man kommt auf eigene Gedan-<lb/>
ken bei ihnen.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">Nro.</hi> 12, 13, 14, 15 und 16 &#x017F;ind Varia-<lb/>
zionen u&#x0364;ber den&#x017F;elben Ga&#x017F;&#x017F;enhauer, die<lb/>
Liebe.</p><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[168/0170] Maasſtabe bequemen, oder ohne Gnade das Genik brechen!“ — „Sie ſehen mich an, Herr Doktor, und ſchuͤtteln zum zweitenmale den Kopf! Ja, ja ſie haben es getroffen; das Alles gehoͤrte zu meiner Tollheit und im vernuͤnftigen Zuſtande bin ich grade der entgegengeſezten Meinung!“ „Laſſen Sie uns den Weltſchoͤpfer verlaſ- ſen! —“ Hier Nro. 10 und 11 ſind Belege zur Seelenwanderung; der erſte bellt als Hund und diente ehmals am Hofe; der zweite hat ſich aus einem Staatsbeamten in einen Wolf verwandelt. Man kommt auf eigene Gedan- ken bei ihnen. Nro. 12, 13, 14, 15 und 16 ſind Varia- zionen uͤber denſelben Gaſſenhauer, die Liebe.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klingemann_nachtwachen_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klingemann_nachtwachen_1805/170
Zitationshilfe: Klingemann, Ernst August Friedrich: Nachtwachen. Penig, 1805, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klingemann_nachtwachen_1805/170>, abgerufen am 06.05.2024.