Kleist, Heinrich von: Der zerbrochne Krug. Berlin, 1811. Walter (für sich). Verwünscht! (laut.) Herr Richter Adam, wißt ihr was? Gebt ein Glas Wein mir in der Zwischenzeit. Adam. Von ganzem Herzen gern. He! Margarethe! Ihr macht mich glücklich, gnäd'ger Herr. -- Margrethe! (Die Magd tritt auf.) Die Magd. Hier. Adam. Was befehlt ihr? -- Tretet ab, ihr Leute. Franz? -- Auf dem Vorsaal draußen. -- Oder Rhein? Walter. Von unserm Rhein. Adam. Gut. -- Bis ich rufe. Marsch! Walter. Wohin? Adam. Geh, vom Versiegelten, Margrethe. -- Was? Auf den Flur bloß draußen. -- Hier. -- Der Schlüssel. Walter. Hm! Bleibt. Walter (für ſich). Verwuͤnſcht! (laut.) Herr Richter Adam, wißt ihr was? Gebt ein Glas Wein mir in der Zwiſchenzeit. Adam. Von ganzem Herzen gern. He! Margarethe! Ihr macht mich gluͤcklich, gnaͤd’ger Herr. — Margrethe! (Die Magd tritt auf.) Die Magd. Hier. Adam. Was befehlt ihr? — Tretet ab, ihr Leute. Franz? — Auf dem Vorſaal draußen. — Oder Rhein? Walter. Von unſerm Rhein. Adam. Gut. — Bis ich rufe. Marſch! Walter. Wohin? Adam. Geh, vom Verſiegelten, Margrethe. — Was? Auf den Flur bloß draußen. — Hier. — Der Schluͤſſel. Walter. Hm! Bleibt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0108" n="102"/> <sp who="#WAL"> <speaker> <hi rendition="#g">Walter</hi> </speaker> <stage>(für ſich).</stage><lb/> <p>Verwuͤnſcht!</p><lb/> <stage>(laut.)</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Herr Richter Adam, wißt ihr was?</hi><lb/> Gebt ein Glas Wein mir in der Zwiſchenzeit.</p> </sp><lb/> <sp who="#ADA"> <speaker> <hi rendition="#g">Adam.</hi> </speaker><lb/> <p>Von ganzem Herzen gern. He! Margarethe!<lb/> Ihr macht mich gluͤcklich, gnaͤd’ger Herr. — Margrethe!</p><lb/> <stage>(Die Magd tritt auf.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#MAGD"> <speaker> <hi rendition="#g">Die Magd.</hi> </speaker><lb/> <p>Hier.</p> </sp><lb/> <sp who="#ADA"> <speaker> <hi rendition="#g">Adam.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Was befehlt ihr? — Tretet ab, ihr Leute.</hi><lb/> Franz? — Auf dem Vorſaal draußen. — Oder Rhein?</p> </sp><lb/> <sp who="#WAL"> <speaker> <hi rendition="#g">Walter.</hi> </speaker><lb/> <p>Von unſerm Rhein.</p> </sp><lb/> <sp who="#ADA"> <speaker> <hi rendition="#g">Adam.</hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Gut. — Bis ich rufe. Marſch!</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#WAL"> <speaker> <hi rendition="#g">Walter.</hi> </speaker><lb/> <p>Wohin?</p> </sp><lb/> <sp who="#ADA"> <speaker> <hi rendition="#g">Adam.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Geh, vom Verſiegelten, Margrethe. —</hi><lb/> Was? Auf den Flur bloß draußen. — Hier. — Der<lb/> Schluͤſſel.</p> </sp><lb/> <sp who="#WAL"> <speaker> <hi rendition="#g">Walter.</hi> </speaker><lb/> <p>Hm! Bleibt.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [102/0108]
Walter (für ſich).
Verwuͤnſcht!
(laut.)
Herr Richter Adam, wißt ihr was?
Gebt ein Glas Wein mir in der Zwiſchenzeit.
Adam.
Von ganzem Herzen gern. He! Margarethe!
Ihr macht mich gluͤcklich, gnaͤd’ger Herr. — Margrethe!
(Die Magd tritt auf.)
Die Magd.
Hier.
Adam.
Was befehlt ihr? — Tretet ab, ihr Leute.
Franz? — Auf dem Vorſaal draußen. — Oder Rhein?
Walter.
Von unſerm Rhein.
Adam.
Gut. — Bis ich rufe. Marſch!
Walter.
Wohin?
Adam.
Geh, vom Verſiegelten, Margrethe. —
Was? Auf den Flur bloß draußen. — Hier. — Der
Schluͤſſel.
Walter.
Hm! Bleibt.
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Zitationshilfe: | Kleist, Heinrich von: Der zerbrochne Krug. Berlin, 1811, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleist_krug_1811/108>, abgerufen am 23.07.2024. |