Kleist, Heinrich von: Amphitryon. Dresden, 1807.Zweite Scene. Merkur. (auf dem Altan.) Amphitryon. Merkur. (für sich.) Auf dies verliebte Erdenabentheuer Dir, alter Vater Jupiter, zu folgen, Es ist ein wahres Freundschaftsstück Merkur's. Beim Styx! Mir machts von Herzen Langeweile. Denn jener Zofe Charis täuschender Als es vonnöthen, den Gemahl zu spielen, So groß in dieser Sach' ist nicht mein Eifer. -- Ich will mir hier ein Abentheuer suchen, Und toll den eifersücht'gen Kauz dort machen. Amphitryon. Warum verriegelt man am Tage denn dies Haus? Merkur. Holla! Geduld! Wer klopfet? Amphitryon. Ich. Merkur. Wer? Ich! J
Zweite Scene. Merkur. (auf dem Altan.) Amphitryon. Merkur. (für ſich.) Auf dies verliebte Erdenabentheuer Dir, alter Vater Jupiter, zu folgen, Es iſt ein wahres Freundſchaftsſtuͤck Merkur’s. Beim Styx! Mir machts von Herzen Langeweile. Denn jener Zofe Charis taͤuſchender Als es vonnoͤthen, den Gemahl zu ſpielen, So groß in dieſer Sach’ iſt nicht mein Eifer. — Ich will mir hier ein Abentheuer ſuchen, Und toll den eiferſuͤcht’gen Kauz dort machen. Amphitryon. Warum verriegelt man am Tage denn dies Haus? Merkur. Holla! Geduld! Wer klopfet? Amphitryon. Ich. Merkur. Wer? Ich! J
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Zweite Scene.
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Dir, alter Vater Jupiter, zu folgen,
Es iſt ein wahres Freundſchaftsſtuͤck Merkur’s.
Beim Styx! Mir machts von Herzen Langeweile.
Denn jener Zofe Charis taͤuſchender
Als es vonnoͤthen, den Gemahl zu ſpielen,
So groß in dieſer Sach’ iſt nicht mein Eifer.
— Ich will mir hier ein Abentheuer ſuchen,
Und toll den eiferſuͤcht’gen Kauz dort machen.
Amphitryon.
Warum verriegelt man am Tage denn dies Haus?
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Holla! Geduld! Wer klopfet?
Amphitryon.
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