Zweiter Abschnitt. pkl_011.002
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pkl_011.003 Von den Versgliedern. -- Metrik.
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§. 14. Sowohl in der ungebundenen, prosaischen, pkl_011.005 als auch in der gebundenen Rede wechseln pkl_011.006 lange und kurze Silben mit einander ab. Dadurch pkl_011.007 kommt Bewegung, Fluß in die Sprache. Jn der pkl_011.008 gebundenen Rede erfolgt diese Bewegung beständig pkl_011.009 nach einer mehr oder weniger regelmäßigen Gliederungpkl_011.010 der Zeittheile: sie ist rhythmisch. Auch pkl_011.011 bei der Prosa kann von Rhythmus die Rede sein, aber pkl_011.012 nie in der Weise und in der Ausdehnung, wie in der pkl_011.013 gebundenen Rede. So tritt der Rhythmus als ein pkl_011.014 wesentliches Unterscheidungsmerkmal der gebundenen pkl_011.015 Rede auf.
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§. 15. Durch die rhythmische Gliederung treten pkl_011.017 einzelne Zeittheile in stärkerem Tone heraus, als andere. pkl_011.018 Die letztern, weniger betonten (gewöhnlich pkl_011.019 tonlos genannten) Zeittheile bezeichnet man mit dem pkl_011.020 Namen Senkung, Thesis; die erstern, stärker betontenpkl_011.021 bilden die Hebung, die Arsis. Die Senkungpkl_011.022 besteht aus einer oder aus mehreren leichten pkl_011.023 Silben, die Hebung dagegen (wenigstens in den pkl_011.024 eigentlich deutschen Versen) stets nur aus einerpkl_011.025 schweren Silbe.
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§. 14. Sowohl in der ungebundenen, prosaischen, pkl_011.005 als auch in der gebundenen Rede wechseln pkl_011.006 lange und kurze Silben mit einander ab. Dadurch pkl_011.007 kommt Bewegung, Fluß in die Sprache. Jn der pkl_011.008 gebundenen Rede erfolgt diese Bewegung beständig pkl_011.009 nach einer mehr oder weniger regelmäßigen Gliederungpkl_011.010 der Zeittheile: sie ist rhythmisch. Auch pkl_011.011 bei der Prosa kann von Rhythmus die Rede sein, aber pkl_011.012 nie in der Weise und in der Ausdehnung, wie in der pkl_011.013 gebundenen Rede. So tritt der Rhythmus als ein pkl_011.014 wesentliches Unterscheidungsmerkmal der gebundenen pkl_011.015 Rede auf.
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§. 15. Durch die rhythmische Gliederung treten pkl_011.017 einzelne Zeittheile in stärkerem Tone heraus, als andere. pkl_011.018 Die letztern, weniger betonten (gewöhnlich pkl_011.019 tonlos genannten) Zeittheile bezeichnet man mit dem pkl_011.020 Namen Senkung, Thesis; die erstern, stärker betontenpkl_011.021 bilden die Hebung, die Arsis. Die Senkungpkl_011.022 besteht aus einer oder aus mehreren leichten pkl_011.023 Silben, die Hebung dagegen (wenigstens in den pkl_011.024 eigentlich deutschen Versen) stets nur aus einerpkl_011.025 schweren Silbe.
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[E11/0037]
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§. 14. Sowohl in der ungebundenen, prosaischen, pkl_011.005
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§. 15. Durch die rhythmische Gliederung treten pkl_011.017
einzelne Zeittheile in stärkerem Tone heraus, als andere. pkl_011.018
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eigentlich deutschen Versen) stets nur aus einer pkl_011.025
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Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843, S. E11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/37>, abgerufen am 16.07.2024.
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