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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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Newstedter Buch. pag. 324. Berichr auff die beschüldigung / so von dem gegenteil dem Articulo von freyen willen wie er im Concordibuch ausgefüret / obijci ret worden.

Damit sie aber jr mütlein ferner am Christlichen Cottcordibuch vnd vnsern Kirchen külen / mus jnen auch der locus de libro Arbitrio her halten / von welchem sie erstlich fürgeben / es werde wol recht gesagt: das Gott wölle / das man sein wort höre / vnd die Ohren dafür nicht verstopffe / wann nur verstanden würde / das dasselbige auch Gottes gabe sey / etc. Nun redet aber das Concordibuch in gemelten worten / von der eusserlichen Diseiplin / vnd von dem natürlichen gehör des worts / das auch ein vnwiedergeborner Mensch thun kan / vnd nicht von dem Geistlichen gehör oder annemung des gepredigten worts / von welchem das Christliche Concordibuch deutlich zu vielen malen bekennet / das es ein pur lauter gabe vndgeschenck des heyligen Geistes sey / der solchs durchs gepredigte wort in den Hertzen a nzündet. Solches wissen sie wol / aber damit sie was zu calumnijrn hetten / müsten sie ehe selbst was dichten / anff das sie eine materiam hetten / darinnen sie jr gyfftiges Hertz ausschütten / vnd das Concordibuch in verdacht ziehen köndten.

Also bekennet das Christliche Concordibuch auch / das die Lere ein eusserlich Instrument des heyligen Geistes sey / dadurch er in den Hertzen die bekerung wircket. So meldet auch der 5. Artiekel in der Augspurgischen Confession / das der heylige Geist durch solche mittel den Glauben gebe / wo vnd wann er wil / in denen / so das Euangelium hören. Darumb hette es jres calumnierens an diesem ort gar nichts bedürfft.

New stedter Buch pag. 223. 325.

Sie wolten auch das Concordibuch gern beschüldigen des ansehens der Personen / in deme es Lutheri pure passiue erkleret / Philippi Spruch aber aus Chrysostomo / Gott zeucht den wöllenden / etc. verwirfft / vnd müssen doch selbsten bekennen / das / wann Chrysostomi wort verstanden werden / das wir ehe wöllen / als wir vom heyligen Geist gezogen werden / falsch sindt. Das aber Chrysostomi wort eben dasselbig asserirn / ist vnzweiffelhaff

Newstedter Buch. pag. 324. Berichr auff die beschuͤldigung / so von dem gegenteil dem Articulo võ freyen willẽ wie er im Concordibuch ausgefuͤret / obijci ret worden.

Damit sie aber jr muͤtlein ferner am Christlichen Cottcordibuch vnd vnsern Kirchen kuͤlen / mus jnen auch der locus de libro Arbitrio her halten / von welchem sie erstlich fuͤrgeben / es werde wol recht gesagt: das Gott woͤlle / das man sein wort hoͤre / vnd die Ohren dafuͤr nicht verstopffe / wann nur verstanden wuͤrde / das dasselbige auch Gottes gabe sey / etc. Nun redet aber das Concordibuch in gemelten worten / von der eusserlichen Diseiplin / vnd von dem natuͤrlichen gehoͤr des worts / das auch ein vnwiedergeborner Mensch thun kan / vnd nicht von dem Geistlichen gehoͤr oder annemung des gepredigten worts / von welchem das Christliche Concordibuch deutlich zu vielen malen bekennet / das es ein pur lauter gabe vndgeschenck des heyligen Geistes sey / der solchs durchs gepredigte wort in den Hertzen a nzuͤndet. Solches wissen sie wol / aber damit sie was zu calumnijrn hetten / muͤsten sie ehe selbst was dichten / anff das sie eine materiam hetten / darinnen sie jr gyfftiges Hertz ausschuͤtten / vnd das Concordibuch in verdacht ziehen koͤndten.

Also bekennet das Christliche Concordibuch auch / das die Lere ein eusserlich Instrument des heyligen Geistes sey / dadurch er in den Hertzen die bekerung wircket. So meldet auch der 5. Artiekel in der Augspurgischen Confession / das der heylige Geist durch solche mittel den Glauben gebe / wo vnd wann er wil / in denen / so das Euangelium hoͤren. Darumb hette es jres calumnierens an diesem ort gar nichts beduͤrfft.

New stedter Buch pag. 223. 325.

Sie wolten auch das Concordibuch gern beschuͤldigen des ansehens der Personen / in deme es Lutheri purè passiuè erkleret / Philippi Spruch aber aus Chrysostomo / Gott zeucht den woͤllenden / etc. verwirfft / vnd muͤssen doch selbsten bekennen / das / wann Chrysostomi wort verstanden werden / das wir ehe woͤllen / als wir vom heyligen Geist gezogen werden / falsch sindt. Das aber Chrysostomi wort eben dasselbig asserirn / ist vnzweiffelhaff

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[0616] Damit sie aber jr muͤtlein ferner am Christlichen Cottcordibuch vnd vnsern Kirchen kuͤlen / mus jnen auch der locus de libro Arbitrio her halten / von welchem sie erstlich fuͤrgeben / es werde wol recht gesagt: das Gott woͤlle / das man sein wort hoͤre / vnd die Ohren dafuͤr nicht verstopffe / wann nur verstanden wuͤrde / das dasselbige auch Gottes gabe sey / etc. Nun redet aber das Concordibuch in gemelten worten / von der eusserlichen Diseiplin / vnd von dem natuͤrlichen gehoͤr des worts / das auch ein vnwiedergeborner Mensch thun kan / vnd nicht von dem Geistlichen gehoͤr oder annemung des gepredigten worts / von welchem das Christliche Concordibuch deutlich zu vielen malen bekennet / das es ein pur lauter gabe vndgeschenck des heyligen Geistes sey / der solchs durchs gepredigte wort in den Hertzen a nzuͤndet. Solches wissen sie wol / aber damit sie was zu calumnijrn hetten / muͤsten sie ehe selbst was dichten / anff das sie eine materiam hetten / darinnen sie jr gyfftiges Hertz ausschuͤtten / vnd das Concordibuch in verdacht ziehen koͤndten. Also bekennet das Christliche Concordibuch auch / das die Lere ein eusserlich Instrument des heyligen Geistes sey / dadurch er in den Hertzen die bekerung wircket. So meldet auch der 5. Artiekel in der Augspurgischen Confession / das der heylige Geist durch solche mittel den Glauben gebe / wo vnd wann er wil / in denen / so das Euangelium hoͤren. Darumb hette es jres calumnierens an diesem ort gar nichts beduͤrfft. Sie wolten auch das Concordibuch gern beschuͤldigen des ansehens der Personen / in deme es Lutheri purè passiuè erkleret / Philippi Spruch aber aus Chrysostomo / Gott zeucht den woͤllenden / etc. verwirfft / vnd muͤssen doch selbsten bekennen / das / wann Chrysostomi wort verstanden werden / das wir ehe woͤllen / als wir vom heyligen Geist gezogen werden / falsch sindt. Das aber Chrysostomi wort eben dasselbig asserirn / ist vnzweiffelhaff

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/616>, abgerufen am 22.11.2024.