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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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Was antworten sie aber hierauff? Sie sagen / Es sey eitel vnnütze teydinge. Solten sich aber wol für den Knaben in Schulen schewen / welche wissen vnd verstehen / quod ex vero nil nisi verum sequatur. Et quod necesse sit errorem esse in hypothesi seu dogmate quocunque, ex quo falsa aut absurda sententia sequitur. Wenn man darthun kan / das aus einer lehr ob meinung vnrichtige vnd falsche ding folgen / die wieder Gottes außdrückliches wort anlauffen vnd streiten / so ist vngezweiffelt solche lehr oder meinung falsch / vnd demnach zuwerffen.

Dörffen nun diese treffentliche Theologi diese arth vnd form die jrrthumb zuwiederlegen per reductionem ad impossibile, eine vnnütze teydinge nennen / So wird jhnen auch eine vnnütze teydinge sein müssen / das S. Paulus 1. Cor. 15. die jenigen / so die Aufserstehung verlaugneten / auffs aller krefftigst da mit wiederleget / das er weiset / was für absurda aus solchem verleugnen kommen würden.

Ist aber diß nicht eine rechte Bachanterey / vnd ein stück der Nestorianischen Dialectiken / das diese Theologi von einem Artickel des glaubens zu dem andern / mehr nicht antworten / dann das sie solche absurda vnd vngereimbt ding nicht lehren / als wir erwiesen / das aus der vbiquitet folgen müsse / Verteydingen aber inn dessen die vbiquitet / daraus vnwiedersprechlich solche absurda folgen?

Wenn sie mit jungen Knaben inn Schulen zuthun hetten / die würden jhnen sagen / jhr Herrn Doctores müst entweder erweisen / das solche absurda nicht nothwendig folgen aus der vbiquitet, oder jhr müst die vbiquitet fahren lassen / daraus jhr nicht laugnen köndt / das solche absurda gewißlich folgen.

Dazu so haben auch viel von den Vbiquisten mit außgedruckten worten solche absurda Inn jhren schrifsten herfür bracht / wie wir am Buchstaben wieder I. Andream vnlangst mit anziehung Blat vnd Zeil gewiesen haben.

Was antworten sie aber hierauff? Sie sagen / Es sey eitel vnnütze teydinge. Solten sich aber wol für den Knaben in Schulen schewen / welche wissen vnd verstehen / quòd ex vero nil nisi verum sequatur. Et quòd necesse sit errorem esse in hypothesi seu dogmate quocunque, ex quo falsa aut absurda sententia sequitur. Wenn man darthun kan / das aus einer lehr ob meinung vnrichtige vñ falsche ding folgẽ / die wieder Gottes außdrückliches wort anlauffen vnd streiten / so ist vngezweiffelt solche lehr oder meinung falsch / vnd demnach zuwerffen.

Dörffen nun diese treffentliche Theologi diese arth vnd form die jrrthumb zuwiederlegen per reductionem ad impossibile, eine vnnütze teydinge nennen / So wird jhnen auch eine vnnütze teydinge sein müssen / das S. Paulus 1. Cor. 15. die jenigen / so die Aufserstehung verlaugneten / auffs aller krefftigst da mit wiederleget / das er weiset / was für absurda aus solchem verleugnen kommen würden.

Ist aber diß nicht eine rechte Bachanterey / vnd ein stück der Nestorianischen Dialectiken / das diese Theologi von einem Artickel des glaubens zu dem andern / mehr nicht antworten / dann das sie solche absurda vnd vngereimbt ding nicht lehren / als wir erwiesen / das aus der vbiquitet folgen müsse / Verteydingen aber inn dessen die vbiquitet / daraus vnwiedersprechlich solche absurda folgen?

Wenn sie mit jungen Knaben inn Schulen zuthun hetten / die würden jhnen sagen / jhr Herrn Doctores müst entweder erweisen / das solche absurda nicht nothwendig folgen aus der vbiquitet, oder jhr müst die vbiquitet fahren lassen / daraus jhr nicht laugnen köndt / das solche absurda gewißlich folgen.

Dazu so haben auch viel von den Vbiquisten mit außgedruckten worten solche absurda Inn jhren schrifsten herfür bracht / wie wir am Buchstaben wieder I. Andream vnlangst mit anziehung Blat vnd Zeil gewiesen haben.

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[0042] Was antworten sie aber hierauff? Sie sagen / Es sey eitel vnnütze teydinge. Solten sich aber wol für den Knaben in Schulen schewen / welche wissen vnd verstehen / quòd ex vero nil nisi verum sequatur. Et quòd necesse sit errorem esse in hypothesi seu dogmate quocunque, ex quo falsa aut absurda sententia sequitur. Wenn man darthun kan / das aus einer lehr ob meinung vnrichtige vñ falsche ding folgẽ / die wieder Gottes außdrückliches wort anlauffen vnd streiten / so ist vngezweiffelt solche lehr oder meinung falsch / vnd demnach zuwerffen. Dörffen nun diese treffentliche Theologi diese arth vnd form die jrrthumb zuwiederlegen per reductionem ad impossibile, eine vnnütze teydinge nennen / So wird jhnen auch eine vnnütze teydinge sein müssen / das S. Paulus 1. Cor. 15. die jenigen / so die Aufserstehung verlaugneten / auffs aller krefftigst da mit wiederleget / das er weiset / was für absurda aus solchem verleugnen kommen würden. Ist aber diß nicht eine rechte Bachanterey / vnd ein stück der Nestorianischen Dialectiken / das diese Theologi von einem Artickel des glaubens zu dem andern / mehr nicht antworten / dann das sie solche absurda vnd vngereimbt ding nicht lehren / als wir erwiesen / das aus der vbiquitet folgen müsse / Verteydingen aber inn dessen die vbiquitet / daraus vnwiedersprechlich solche absurda folgen? Wenn sie mit jungen Knaben inn Schulen zuthun hetten / die würden jhnen sagen / jhr Herrn Doctores müst entweder erweisen / das solche absurda nicht nothwendig folgen aus der vbiquitet, oder jhr müst die vbiquitet fahren lassen / daraus jhr nicht laugnen köndt / das solche absurda gewißlich folgen. Dazu so haben auch viel von den Vbiquisten mit außgedruckten worten solche absurda Inn jhren schrifsten herfür bracht / wie wir am Buchstaben wieder I. Andream vnlangst mit anziehung Blat vnd Zeil gewiesen haben.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/42>, abgerufen am 21.11.2024.