Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

Bild:
<< vorherige Seite
Von dem heiligen Abendtmahl.

IM vorgehendem artickel von der Person Christi (welcher sich in dem anhang der Erphurdischen Apologi / ohne die vorrede / biss ans dreissigste folium / erstrecket) haben wir / auff alle das fürbringen der dreyen Menner / von Puncten zu Puncten geantwortet / Damit jedermenniglich sehen möchte / was derselben eingefürte Newerunge / für verwirrung in den fürnehmen Artickeln Christliches Glaubens mit sich brechte / vnd wie jhre fürgewandte beschönung vnd entschüldigungen solcher Newerung / vnd darbey / aufs jhren kegentheil ertichte Calumnien / So gar ohne grund vnd bestandt / von jhnen fürgeben werden.

In dem folgenden Artickel aber / vom H. Nachtmahl haben diese drey Menner hundert acht vnd dreissig folia, das ist / gantzer newn vnd sechtzig Bogen zubracht / Mit so viel vorgeblichen tautologijs, vnd widerholungen einerley sachen / Mit so viel gesuchten digreßionibus vnd außschweifsen von dem jenigem / darvon man nicht streitig ist / Mit so vielen accumulationibus, vnd vberheufften anziehungen / der zum hauptstreit nicht gehörenden / vnd vbel von jhnen accommodirten sprüche der Väter / Mit so vielfaltigem rühmen jhrer vngegründten sache / vnd vornichtigung des legentheils / vnd in summa mit einem solchem weitleufftigem vnnützem / vnd nichtigem geschwetze. Das wir bekennen müssen / das die edele gute zeit / so wir zu lesen haben darauff wenden müssen /

Von dem heiligen Abendtmahl.

IM vorgehendem artickel von der Person Christi (welcher sich in dem anhang der Erphurdischen Apologi / ohne die vorrede / biss ans dreissigste folium / erstrecket) haben wir / auff alle das fürbringen der dreyen Menner / von Puncten zu Punctẽ geantwortet / Damit jedermenniglich sehen möchte / was derselben eingefürte Newerunge / für verwirrung in den fürnehmen Artickeln Christliches Glaubens mit sich brechte / vnd wie jhre fürgewandte beschönung vnd entschüldigungen solcher Newerung / vnd darbey / aufs jhren kegentheil ertichte Calumnien / So gar ohne grund vnd bestandt / von jhnen fürgeben werden.

In dem folgenden Artickel aber / vom H. Nachtmahl haben diese drey Menner hundert acht vnd dreissig folia, das ist / gantzer newn vnd sechtzig Bogen zubracht / Mit so viel vorgeblichen tautologijs, vnd widerholungen einerley sachen / Mit so viel gesuchten digreßionibus vnd außschweifsen von dem jenigem / darvon man nicht streitig ist / Mit so vielen accumulationibus, vnd vberheufften anziehungen / der zum hauptstreit nicht gehörenden / vnd vbel von jhnen accommodirten sprüche der Väter / Mit so vielfaltigem rühmen jhrer vngegründten sache / vnd vornichtigung des legentheils / vnd in summa mit einem solchem weitleufftigem vnnützem / vnd nichtigem geschwetze. Das wir bekennen müssen / das die edele gute zeit / so wir zu lesen haben darauff wenden müssen /

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0176"/>
      </div>
      <div>
        <head>Von dem heiligen Abendtmahl.<lb/></head>
        <p>IM vorgehendem artickel von der Person Christi (welcher sich in dem anhang der                      Erphurdischen Apologi / ohne die vorrede / biss ans dreissigste folium /                      erstrecket) haben wir / auff alle das fürbringen der dreyen Menner / von Puncten                      zu Puncte&#x0303; geantwortet / Damit jedermenniglich sehen möchte / was                      derselben eingefürte Newerunge / für verwirrung in den fürnehmen Artickeln                      Christliches Glaubens mit sich brechte / vnd wie jhre fürgewandte beschönung vnd                      entschüldigungen solcher Newerung / vnd darbey / aufs jhren kegentheil ertichte                      Calumnien / So gar ohne grund vnd bestandt / von jhnen fürgeben werden.</p>
        <p>In dem folgenden Artickel aber / vom H. Nachtmahl haben diese drey Menner hundert                      acht vnd dreissig <hi rendition="#i">folia,</hi> das ist / gantzer newn vnd                      sechtzig Bogen zubracht / Mit so viel vorgeblichen <hi rendition="#i">tautologijs,</hi> vnd widerholungen einerley sachen / Mit so viel gesuchten <hi rendition="#i">digreßionibus</hi> vnd außschweifsen von dem jenigem /                      darvon man nicht streitig ist / Mit so vielen <hi rendition="#i">accumulationibus,</hi> vnd vberheufften anziehungen / der zum hauptstreit                      nicht gehörenden / vnd vbel von jhnen <hi rendition="#i">accommodirten</hi> sprüche der Väter / Mit so vielfaltigem rühmen jhrer vngegründten sache / vnd                      vornichtigung des legentheils / vnd in summa mit einem solchem weitleufftigem                      vnnützem / vnd nichtigem geschwetze. Das wir bekennen müssen / das die edele                      gute zeit / so wir zu lesen haben darauff wenden müssen /
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0176] Von dem heiligen Abendtmahl. IM vorgehendem artickel von der Person Christi (welcher sich in dem anhang der Erphurdischen Apologi / ohne die vorrede / biss ans dreissigste folium / erstrecket) haben wir / auff alle das fürbringen der dreyen Menner / von Puncten zu Punctẽ geantwortet / Damit jedermenniglich sehen möchte / was derselben eingefürte Newerunge / für verwirrung in den fürnehmen Artickeln Christliches Glaubens mit sich brechte / vnd wie jhre fürgewandte beschönung vnd entschüldigungen solcher Newerung / vnd darbey / aufs jhren kegentheil ertichte Calumnien / So gar ohne grund vnd bestandt / von jhnen fürgeben werden. In dem folgenden Artickel aber / vom H. Nachtmahl haben diese drey Menner hundert acht vnd dreissig folia, das ist / gantzer newn vnd sechtzig Bogen zubracht / Mit so viel vorgeblichen tautologijs, vnd widerholungen einerley sachen / Mit so viel gesuchten digreßionibus vnd außschweifsen von dem jenigem / darvon man nicht streitig ist / Mit so vielen accumulationibus, vnd vberheufften anziehungen / der zum hauptstreit nicht gehörenden / vnd vbel von jhnen accommodirten sprüche der Väter / Mit so vielfaltigem rühmen jhrer vngegründten sache / vnd vornichtigung des legentheils / vnd in summa mit einem solchem weitleufftigem vnnützem / vnd nichtigem geschwetze. Das wir bekennen müssen / das die edele gute zeit / so wir zu lesen haben darauff wenden müssen /

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/176
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/176>, abgerufen am 21.11.2024.