Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.

Bild:
<< vorherige Seite

mancherley zerrüttung in Teutschlandanrichten / etc. Gott gebeAnno 1547. 48. & 49. serrner seine Gnade / vnd wehre dem Teuffel vnd Sacramentirischen Schüpen.

Solches haben wir von M. Veit Dieterich derwegen erzehMetuo, ne Cal uiniani horren dam [fremdsprachliches Material] & ma gnos motus ins Gerus anianinuehant. Caluinisten wollen M. Veit Dieterich auff jrer seyten vnuerschempt mit gewalt ziehen welches seyne kinder vnd Erben nicht leyden wollen / sondern Caluinun / vnd seine Nachfolger öffent licher. Vnwarheit. vnd Betrugstvberwesten. In Psalm. 25 priores, & sequentes aliquot, &c. Noribergae, Anno 59. Caluimsren schonen deß HErrn Chri sti nit / noch der Todten / noch der Lebendigen. len wollen / weil die Caluinisten deß guten frommen Lutherischen Mannes / in seiner Gruben nicht verschonen / sondern jn mit gewalt samen vngrundt zu jrem behelff auff jre seiten ziehen / vnd zu einem vnredlichen Apostata (dafür jn Gott behütet hat) machen wollen / welchem böses fürnemmen vnd vnuerschämpte vnwarheit / die Kinder vnd Erben M. Viti Dieterichs / in einem öffentlichen schreiben an Hertzog Christophorum zu Wirttenberg / Anno 59. in der Vor rede vber etliche von Doct. Luthero er klärte Psalmen widerleget / vnnd sich damals jres lieben Vatters trewlich angenommen / vnd seinen Namen vnd beständige ware Lehre vnd Bekenntniß / die er wider die Sacramentirer / biß an sein ende gethan / vertretten / vnd gerettet haben. Ihre Wort lauten also: Es ist für etlichen Jaren / durch Johannem Caluinum / geschrieben worden (welchs wir mit grossem schmertzen vernommen) daß er vnsern Vatter solt verma net haben / daß er / wenn die Bücher Lutheri (in Genesin vnd sonsten) gedruckt mürden / den namen vnnd meldung deß Zwinglischen jrrthumbs wolte außlassen / welches denn vnserm Vatter sol wolgefallen haben. Dawider aber sagen wir mit Warheit / vnnd beständiglich / daß alle Schrifften vnd Bücher Lutheri / von vnserm Vatter in Druck verfertiget / gantz das Gegenspiel anzeygen / wie er auch deß Zwingels vnd Caluini Irrthumb zum hefftigsten widerleget / zeigt seine Schrifft gnugsam an / so er wider Paulum Hirßbeck hat außgehen lassen / etc.

Dieweil aber diese Leute wider deß HERREN Christi / noch der Todten vnnd Lebendigen / Lutheri / vnnd dergleichen mit jhrem Vngrund / verschonen / müssen wir diß vnuerschämpt Geticht jhnen auch so lang frey lassen / biß Gott vnd jr Gewissen sie darumb besprechen wird.

mancherley zerrüttung in Teutschlandanrichten / etc. Gott gebeAnno 1547. 48. & 49. serrner seine Gnade / vnd wehre dem Teuffel vnd Sacramentirischen Schüpen.

Solches haben wir von M. Veit Dieterich derwegen erzehMetuo, ne Cal uiniani horren dam [fremdsprachliches Material] & ma gnos motus ins Gerus aniãinuehant. Caluinisten wollen M. Veit Dieterich auff jrer seytẽ vnuerschempt mit gewalt ziehẽ welches seyne kinder vñ Erben nicht leyden wollen / sondern Caluinũ / vñ seine Nachfolger öffent licher. Vnwarheit. vñ Betrugstvberwesten. In Psalm. 25 priores, & sequentes aliquot, &c. Noribergae, Anno 59. Caluimsren schonen deß HErrn Chri sti nit / noch der Todten / noch der Lebendigen. len wollen / weil die Caluinisten deß guten frommen Lutherischen Mañes / in seiner Gruben nicht verschonen / sondern jn mit gewalt samen vngrundt zu jrem behelff auff jre seiten ziehen / vnd zu einem vnredlichen Apostata (dafür jn Gott behütet hat) machen wollen / welchem böses fürnem̃en vnd vnuerschämpte vnwarheit / die Kinder vnd Erben M. Viti Dieterichs / in einem öffentlichen schreibẽ an Hertzog Christophorum zu Wirttenberg / Anno 59. in der Vor rede vber etliche von Doct. Luthero er klärte Psalmen widerleget / vnnd sich damals jres lieben Vatters trewlich angenommen / vnd seinen Namen vnd beständige ware Lehre vnd Bekenntniß / die er wider die Sacramentirer / biß an sein ende gethan / vertretten / vnd gerettet haben. Ihre Wort lauten also: Es ist für etlichen Jaren / durch Johannem Caluinum / geschrieben worden (welchs wir mit grossem schmertzen vernommen) daß er vnsern Vatter solt verma net haben / daß er / weñ die Bücher Lutheri (in Genesin vñ sonsten) gedruckt mürden / den namen vnnd meldung deß Zwinglischen jrrthumbs wolte außlassen / welches denn vnserm Vatter sol wolgefallen haben. Dawider aber sagen wir mit Warheit / vnnd beständiglich / daß alle Schrifften vñ Bücher Lutheri / von vnserm Vatter in Druck verfertiget / gantz das Gegenspiel anzeygen / wie er auch deß Zwingels vnd Caluini Irrthumb zum hefftigsten widerleget / zeigt seine Schrifft gnugsam an / so er wider Paulum Hirßbeck hat außgehen lassen / etc.

Dieweil aber diese Leute wider deß HERREN Christi / noch der Todten vnnd Lebendigen / Lutheri / vnnd dergleichen mit jhrem Vngrund / verschonen / müssen wir diß vnuerschämpt Geticht jhnen auch so lang frey lassen / biß Gott vnd jr Gewissen sie darumb besprechen wird.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0533" n="517"/>
mancherley zerrüttung in                      Teutschlandanrichten / etc. Gott gebe<note place="right">Anno 1547. 48.                          &amp; 49.</note> serrner seine Gnade / vnd wehre dem Teuffel vnd                      Sacramentirischen Schüpen.</p>
        <p>Solches haben wir von M. Veit Dieterich derwegen erzeh<note place="right"><hi rendition="#i">Metuo, ne Cal uiniani horren dam                          <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign>                          &amp; ma gnos motus ins Gerus ania&#x0303;inuehant.</hi> Caluinisten wollen M. Veit Dieterich auff jrer seyte&#x0303; vnuerschempt mit gewalt ziehe&#x0303; welches seyne                          kinder vn&#x0303; Erben nicht leyden wollen / sondern Caluinu&#x0303; / vn&#x0303; seine Nachfolger öffent licher.                          Vnwarheit. vn&#x0303; Betrugstvberwesten. <hi rendition="#i">In                              Psalm. 25 priores, &amp; sequentes aliquot, &amp;c. Noribergae, Anno                              59.</hi> Caluimsren schonen deß HErrn Chri sti nit / noch der Todten /                          noch der Lebendigen.</note> len wollen / weil die Caluinisten deß guten                      frommen Lutherischen Man&#x0303;es / in seiner Gruben nicht verschonen /                      sondern jn mit gewalt samen vngrundt zu jrem behelff auff jre seiten ziehen /                      vnd zu einem vnredlichen Apostata (dafür jn Gott behütet hat) machen wollen /                      welchem böses fürnem&#x0303;en vnd vnuerschämpte vnwarheit / die Kinder                      vnd Erben M. Viti Dieterichs / in einem öffentlichen schreibe&#x0303; an                      Hertzog Christophorum zu Wirttenberg / Anno 59. in der Vor rede vber etliche von                      Doct. Luthero er klärte Psalmen widerleget / vnnd sich damals jres lieben                      Vatters trewlich angenommen / vnd seinen Namen vnd beständige ware Lehre vnd                      Bekenntniß / die er wider die Sacramentirer / biß an sein ende gethan /                      vertretten / vnd gerettet haben. Ihre Wort lauten also: Es ist für etlichen                      Jaren / durch Johannem Caluinum / geschrieben worden (welchs wir mit grossem                      schmertzen vernommen) daß er vnsern Vatter solt verma net haben / daß er /                          wen&#x0303; die Bücher Lutheri (in Genesin vn&#x0303; sonsten)                      gedruckt mürden / den namen vnnd meldung deß Zwinglischen jrrthumbs wolte                      außlassen / welches denn vnserm Vatter sol wolgefallen haben. Dawider aber sagen                      wir mit Warheit / vnnd beständiglich / daß alle Schrifften vn&#x0303;                      Bücher Lutheri / von vnserm Vatter in Druck verfertiget / gantz das Gegenspiel                      anzeygen / wie er auch deß Zwingels vnd Caluini Irrthumb zum hefftigsten                      widerleget / zeigt seine Schrifft gnugsam an / so er wider Paulum Hirßbeck hat                      außgehen lassen / etc.</p>
        <p>Dieweil aber diese Leute wider deß HERREN Christi / noch der Todten vnnd                      Lebendigen / Lutheri / vnnd dergleichen mit jhrem Vngrund / verschonen / müssen                      wir diß vnuerschämpt Geticht jhnen auch so lang frey lassen / biß Gott vnd jr                      Gewissen sie darumb besprechen wird.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[517/0533] mancherley zerrüttung in Teutschlandanrichten / etc. Gott gebe serrner seine Gnade / vnd wehre dem Teuffel vnd Sacramentirischen Schüpen. Anno 1547. 48. & 49. Solches haben wir von M. Veit Dieterich derwegen erzeh len wollen / weil die Caluinisten deß guten frommen Lutherischen Mañes / in seiner Gruben nicht verschonen / sondern jn mit gewalt samen vngrundt zu jrem behelff auff jre seiten ziehen / vnd zu einem vnredlichen Apostata (dafür jn Gott behütet hat) machen wollen / welchem böses fürnem̃en vnd vnuerschämpte vnwarheit / die Kinder vnd Erben M. Viti Dieterichs / in einem öffentlichen schreibẽ an Hertzog Christophorum zu Wirttenberg / Anno 59. in der Vor rede vber etliche von Doct. Luthero er klärte Psalmen widerleget / vnnd sich damals jres lieben Vatters trewlich angenommen / vnd seinen Namen vnd beständige ware Lehre vnd Bekenntniß / die er wider die Sacramentirer / biß an sein ende gethan / vertretten / vnd gerettet haben. Ihre Wort lauten also: Es ist für etlichen Jaren / durch Johannem Caluinum / geschrieben worden (welchs wir mit grossem schmertzen vernommen) daß er vnsern Vatter solt verma net haben / daß er / weñ die Bücher Lutheri (in Genesin vñ sonsten) gedruckt mürden / den namen vnnd meldung deß Zwinglischen jrrthumbs wolte außlassen / welches denn vnserm Vatter sol wolgefallen haben. Dawider aber sagen wir mit Warheit / vnnd beständiglich / daß alle Schrifften vñ Bücher Lutheri / von vnserm Vatter in Druck verfertiget / gantz das Gegenspiel anzeygen / wie er auch deß Zwingels vnd Caluini Irrthumb zum hefftigsten widerleget / zeigt seine Schrifft gnugsam an / so er wider Paulum Hirßbeck hat außgehen lassen / etc. Metuo, ne Cal uiniani horren dam _ & ma gnos motus ins Gerus aniãinuehant. Caluinisten wollen M. Veit Dieterich auff jrer seytẽ vnuerschempt mit gewalt ziehẽ welches seyne kinder vñ Erben nicht leyden wollen / sondern Caluinũ / vñ seine Nachfolger öffent licher. Vnwarheit. vñ Betrugstvberwesten. In Psalm. 25 priores, & sequentes aliquot, &c. Noribergae, Anno 59. Caluimsren schonen deß HErrn Chri sti nit / noch der Todten / noch der Lebendigen. Dieweil aber diese Leute wider deß HERREN Christi / noch der Todten vnnd Lebendigen / Lutheri / vnnd dergleichen mit jhrem Vngrund / verschonen / müssen wir diß vnuerschämpt Geticht jhnen auch so lang frey lassen / biß Gott vnd jr Gewissen sie darumb besprechen wird.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591/533
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591, S. 517. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591/533>, abgerufen am 23.11.2024.