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Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.

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ist / gut / das ist / die sünde ohne allen vnterscheid nicht sey. Denn wo das were / so müste Gott ein Schöpffer der sünde sein / welchs Gott im Himel gelestert hiesse.

Zum dritten / vormeinen sie / sie wollen vns dadurchAntwort auff den fürwurff werda lehre / das vnsere natur der menschlichen natur Christi am wesen gleich / der sey ein Pelagianer. des Pelagianismi vberweisen / dieweil wir lehren vnd bekennen / das vnsere natur der menschlichen natur Christi am wesen gleich sey. Führen zu jhrem behelff ein / das Augustin. lib. 2. contra duas Epist. Pelag. Cap. 2. geschrieben. Die Pelagianer vnehren Christi fleisch / in dem sie das fleisch deren die erlöset werden sollen / dem fleisch des erlösers allerdings gleich machen. Mutwillig aber wollen sie nicht sehen / was Augustinus dazu setzet / nemlich / Pelagiani nullam carnem peccati nasci asseuerantes, auferunt carni Christi propriam diguitatem, Das ist / die Pelagianer / in dem sie fürgeben / Es werde kein fleisch sündlich oder in sünden geboren / berauben sie das fleisch Christi seiner eigenen wirdigkeit. Lieber wo haben sie von vns gehöret / oder wo haben sie es in der vnsern Büchern gelesen / das wir lehren / Erstlich / das kein fleisch in sünden geboren werde / oder das kein mensch in der Erbsünde empfangen vnnd geboren werde. Vnnd zum andern / das vnser fleisch oder menschliche natur aller dings vnd also auch darinne Christi fleisch oder menschlichen natur gleich sey / das es nicht weniger als Christi fleisch ohne die sünde empfangen vnnd geboren werde.

Können sie nu dieses aus vnsern Predigten vnd Schriften nimmermehr erweisen (wie sie denn zu ewigen zeiten nicht thun können) weshalben beschüldigen sie vns denn des Pelagianismi?

ist / gut / das ist / die sünde ohne allen vnterscheid nicht sey. Denn wo das were / so müste Gott ein Schöpffer der sünde sein / welchs Gott im Himel gelestert hiesse.

Zum dritten / vormeinen sie / sie wollen vns dadurchAntwort auff den fürwurff werda lehre / das vnsere natur der menschlichen natur Christi am wesen gleich / der sey ein Pelagianer. des Pelagianismi vberweisen / dieweil wir lehren vnd bekennen / das vnsere natur der menschlichen natur Christi am wesen gleich sey. Führen zu jhrem behelff ein / das Augustin. lib. 2. contra duas Epist. Pelag. Cap. 2. geschrieben. Die Pelagianer vnehren Christi fleisch / in dem sie das fleisch deren die erlöset werden sollen / dem fleisch des erlösers allerdings gleich machen. Mutwillig aber wollen sie nicht sehen / was Augustinus dazu setzet / nemlich / Pelagiani nullam carnem peccati nasci asseuerantes, auferunt carni Christi propriam diguitatem, Das ist / die Pelagianer / in dem sie fürgeben / Es werde kein fleisch sündlich oder in sünden geboren / berauben sie das fleisch Christi seiner eigenen wirdigkeit. Lieber wo haben sie von vns gehöret / oder wo haben sie es in der vnsern Büchern gelesen / das wir lehren / Erstlich / das kein fleisch in sünden geboren werde / oder das kein mensch in der Erbsünde empfangen vnnd geboren werde. Vnnd zum andern / das vnser fleisch oder menschliche natur aller dings vnd also auch darinne Christi fleisch oder menschlichen natur gleich sey / das es nicht weniger als Christi fleisch ohne die sünde empfangen vnnd geboren werde.

Können sie nu dieses aus vnsern Predigten vnd Schriften nimmermehr erweisen (wie sie denn zu ewigen zeiten nicht thun können) weshalben beschüldigen sie vns denn des Pelagianismi?

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[0151] ist / gut / das ist / die sünde ohne allen vnterscheid nicht sey. Denn wo das were / so müste Gott ein Schöpffer der sünde sein / welchs Gott im Himel gelestert hiesse. Zum dritten / vormeinen sie / sie wollen vns dadurch des Pelagianismi vberweisen / dieweil wir lehren vnd bekennen / das vnsere natur der menschlichen natur Christi am wesen gleich sey. Führen zu jhrem behelff ein / das Augustin. lib. 2. contra duas Epist. Pelag. Cap. 2. geschrieben. Die Pelagianer vnehren Christi fleisch / in dem sie das fleisch deren die erlöset werden sollen / dem fleisch des erlösers allerdings gleich machen. Mutwillig aber wollen sie nicht sehen / was Augustinus dazu setzet / nemlich / Pelagiani nullam carnem peccati nasci asseuerantes, auferunt carni Christi propriam diguitatem, Das ist / die Pelagianer / in dem sie fürgeben / Es werde kein fleisch sündlich oder in sünden geboren / berauben sie das fleisch Christi seiner eigenen wirdigkeit. Lieber wo haben sie von vns gehöret / oder wo haben sie es in der vnsern Büchern gelesen / das wir lehren / Erstlich / das kein fleisch in sünden geboren werde / oder das kein mensch in der Erbsünde empfangen vnnd geboren werde. Vnnd zum andern / das vnser fleisch oder menschliche natur aller dings vnd also auch darinne Christi fleisch oder menschlichen natur gleich sey / das es nicht weniger als Christi fleisch ohne die sünde empfangen vnnd geboren werde. Antwort auff den fürwurff werda lehre / das vnsere natur der menschlichen natur Christi am wesen gleich / der sey ein Pelagianer. Können sie nu dieses aus vnsern Predigten vnd Schriften nimmermehr erweisen (wie sie denn zu ewigen zeiten nicht thun können) weshalben beschüldigen sie vns denn des Pelagianismi?

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587/151>, abgerufen am 28.11.2024.