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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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lesterung / vnd verkleinerung seiner ewigen / göttlichen / volkomenen Maiestet / vnd almacht / daran im nie das geringste / noch ichtes gemangelt / geschweigen zugelegt / oder vermehret hat werden können) Sondern dieweil er nicht von sich selbst / one / noch wider seines Vaters willen / sich vnser angenomen / hett er one diesen verwilligten / vnd jm vbergebenen allen gewalt / seine ewige almechtige krafft zu dem werck vnser Erlösung / nicht angewant / oder gebraucht / wer vns zu gut nicht Mensch worden / viel weniger hette er zur bezalung für vnser Sünde sich schlachten lassen / noch das Predigampt zu vnserm trost verordnet / vnd eingesetzt.

Nach dem es aber dem Vater also wolgefallen / seinen Son in vnser fleisch zu senden / hat er jm dazu alle gewalt / was zu vnserm Heil / seinem ewigen beschlus nach / von nöten / anzurichten / vnd zu verordnen vbergeben. Das also bey dem ewigen Vater kein gnad / noch zutrit erlangt kan werden / one durch den Son / wie auch der Vater kein ehr annimpt / wenn man den Son nicht zuuor erkent / vnd ehret. Denn allein im namen des Sons wil er erkant / angeruffen / vnd geehret sein.

Demnach der Son freilich / als vnser ewiger König / vnd hoher Priester / sein almechtige ewige krafft vns zu gut / nach seines Vaters befehl / vnd wolgefallen / dahin gebraucht / das er Menschliche natur aus dem geheiligten Jungfrewlichen geblüth seiner Mutter / in allem vns gleich (doch on sünde / Hebr. 4.) an sich genomen / vnd dieselbige in seiner ewigen Person tregt / zieret / stercket / weit vnaussprechlicher weis vber alle andere Creaturn im Himel / vnd auff Erden / ob er sie wol seiner ewigen Göttlichen Maie-

lesterung / vnd verkleinerung seiner ewigen / göttlichen / volkomenen Maiestet / vnd almacht / daran im nie das geringste / noch ichtes gemangelt / geschweigen zugelegt / oder vermehret hat werden können) Sondern dieweil er nicht von sich selbst / one / noch wider seines Vaters willen / sich vnser angenomen / hett er one diesen verwilligten / vnd jm vbergebenen allen gewalt / seine ewige almechtige krafft zu dem werck vnser Erlösung / nicht angewant / oder gebraucht / wer vns zu gut nicht Mensch worden / viel weniger hette er zur bezalung für vnser Sünde sich schlachten lassen / noch das Predigampt zu vnserm trost verordnet / vnd eingesetzt.

Nach dem es aber dem Vater also wolgefallen / seinen Son in vnser fleisch zu senden / hat er jm dazu alle gewalt / was zu vnserm Heil / seinem ewigen beschlus nach / von nöten / anzurichten / vnd zu verordnen vbergeben. Das also bey dem ewigen Vater kein gnad / noch zutrit erlangt kan werden / one durch den Son / wie auch der Vater kein ehr annimpt / wenn man den Son nicht zuuor erkent / vnd ehret. Denn allein im namen des Sons wil er erkant / angeruffen / vnd geehret sein.

Demnach der Son freilich / als vnser ewiger König / vnd hoher Priester / sein almechtige ewige krafft vns zu gut / nach seines Vaters befehl / vnd wolgefallen / dahin gebraucht / das er Menschliche natur aus dem geheiligten Jungfrewlichen geblüth seiner Mutter / in allem vns gleich (doch on sünde / Hebr. 4.) an sich genomen / vnd dieselbige in seiner ewigen Person tregt / zieret / stercket / weit vnaussprechlicher weis vber alle andere Creaturn im Himel / vnd auff Erden / ob er sie wol seiner ewigen Göttlichen Maie-

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[57/0061] lesterung / vnd verkleinerung seiner ewigen / göttlichen / volkomenen Maiestet / vnd almacht / daran im nie das geringste / noch ichtes gemangelt / geschweigen zugelegt / oder vermehret hat werden können) Sondern dieweil er nicht von sich selbst / one / noch wider seines Vaters willen / sich vnser angenomen / hett er one diesen verwilligten / vnd jm vbergebenen allen gewalt / seine ewige almechtige krafft zu dem werck vnser Erlösung / nicht angewant / oder gebraucht / wer vns zu gut nicht Mensch worden / viel weniger hette er zur bezalung für vnser Sünde sich schlachten lassen / noch das Predigampt zu vnserm trost verordnet / vnd eingesetzt. Nach dem es aber dem Vater also wolgefallen / seinen Son in vnser fleisch zu senden / hat er jm dazu alle gewalt / was zu vnserm Heil / seinem ewigen beschlus nach / von nöten / anzurichten / vnd zu verordnen vbergeben. Das also bey dem ewigen Vater kein gnad / noch zutrit erlangt kan werden / one durch den Son / wie auch der Vater kein ehr annimpt / wenn man den Son nicht zuuor erkent / vnd ehret. Denn allein im namen des Sons wil er erkant / angeruffen / vnd geehret sein. Demnach der Son freilich / als vnser ewiger König / vnd hoher Priester / sein almechtige ewige krafft vns zu gut / nach seines Vaters befehl / vnd wolgefallen / dahin gebraucht / das er Menschliche natur aus dem geheiligten Jungfrewlichen geblüth seiner Mutter / in allem vns gleich (doch on sünde / Hebr. 4.) an sich genomen / vnd dieselbige in seiner ewigen Person tregt / zieret / stercket / weit vnaussprechlicher weis vber alle andere Creaturn im Himel / vnd auff Erden / ob er sie wol seiner ewigen Göttlichen Maie-

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/61>, abgerufen am 24.11.2024.