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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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Sind also mit dem Sententz alhie von vnserm gegenteil Fol. Apol. Erf. 111. b./ zum beschluss jhres vierten capitels / wider sie selbst gesetzt / gantz einig / vnd bekennen für Gott / vnd allen rechtgleubigen in der gantzen Welt / das vnser Glaub / Lehr / vnd meinung nichts anders in sich halt / noch fasse / denn das / wer nicht bekent / dz Christus einen warhafftigen menschlichen Leib / vnd rechte menschliche eigenschafften habe / wie Augustinus / vnd die gantze Kirche / wider Faustum den Manicheer bekant / dergleichen D. Lutherus im hiebeuor eingefürten Spruch thut / der sey Anathema.

Wollen nu die Herrn Verfasser bey dieser meinung bestendig beruhen / so ist all jhr gedicht von der Vbiquitet / vnd reali idiomatum communicatione albereit hiedurch krefftiglich widerlegt. Behalten sie jhnen aber dieses comment (wie sie alhie per contradictionem in opposito excipiren) gleich sehr beuor / das nemlich die menschliche Natur in Christo almechtig / alwissend / allenthalben / ja Gott selbst sey: So können sie der Manicheer ketzerey nicht entgehen / sondern fallen jmer tieffer / vnd tieffer darein. Das wir nicht vnbillig dißfals mit Augustino von der Vbiquisten Religion sagen möchten / dieweil sie die almechtigkeit / alwissenheit / vnd allenthalbenheit (welche eigenschafften allein der ewigen Gottheit gebüren) auch der erschaffenen Natur in Christo zuschreiben / das sie noch viel gefehrlicher jrren / als vorzeiten die Heiden gejrret haben.

Denn diese ehreten an Gottes stadt / Sonn / Mond / Stern: Item / hültzeren vnd steinere Bilder / welche ob sie wol nicht Götter waren / vnd demnach mit nichten also gechret werden solten / jedoch etwas wesentlichs in der Natur

Sind also mit dem Sententz alhie von vnserm gegenteil Fol. Apol. Erf. 111. b./ zum beschluss jhres vierten capitels / wider sie selbst gesetzt / gantz einig / vnd bekennen für Gott / vnd allen rechtgleubigen in der gantzen Welt / das vnser Glaub / Lehr / vnd meinũg nichts anders in sich halt / noch fasse / denn das / wer nicht bekent / dz Christus einen warhafftigen menschlichen Leib / vnd rechte menschliche eigenschafften habe / wie Augustinus / vnd die gantze Kirche / wider Faustum den Manicheer bekant / dergleichen D. Lutherus im hiebeuor eingefürten Spruch thut / der sey Anathema.

Wollen nu die Herrn Verfasser bey dieser meinung bestendig beruhen / so ist all jhr gedicht von der Vbiquitet / vnd reali idiomatum communicatione albereit hiedurch krefftiglich widerlegt. Behalten sie jhnen aber dieses comment (wie sie alhie per contradictionem in opposito excipiren) gleich sehr beuor / das nemlich die menschliche Natur in Christo almechtig / alwissend / allenthalben / ja Gott selbst sey: So können sie der Manicheer ketzerey nicht entgehen / sondern fallen jmer tieffer / vnd tieffer darein. Das wir nicht vnbillig dißfals mit Augustino von der Vbiquisten Religion sagen möchten / dieweil sie die almechtigkeit / alwissenheit / vnd allenthalbenheit (welche eigenschafften allein der ewigen Gottheit gebüren) auch der erschaffenen Natur in Christo zuschreiben / das sie noch viel gefehrlicher jrren / als vorzeiten die Heiden gejrret haben.

Denn diese ehreten an Gottes stadt / Sonn / Mond / Stern: Item / hültzeren vnd steinere Bilder / welche ob sie wol nicht Götter waren / vnd demnach mit nichten also gechret werden solten / jedoch etwas wesentlichs in der Natur

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[496/0500] Sind also mit dem Sententz alhie von vnserm gegenteil / zum beschluss jhres vierten capitels / wider sie selbst gesetzt / gantz einig / vnd bekennen für Gott / vnd allen rechtgleubigen in der gantzen Welt / das vnser Glaub / Lehr / vnd meinũg nichts anders in sich halt / noch fasse / denn das / wer nicht bekent / dz Christus einen warhafftigen menschlichen Leib / vnd rechte menschliche eigenschafften habe / wie Augustinus / vnd die gantze Kirche / wider Faustum den Manicheer bekant / dergleichen D. Lutherus im hiebeuor eingefürten Spruch thut / der sey Anathema. Fol. Apol. Erf. 111. b. Wollen nu die Herrn Verfasser bey dieser meinung bestendig beruhen / so ist all jhr gedicht von der Vbiquitet / vnd reali idiomatum communicatione albereit hiedurch krefftiglich widerlegt. Behalten sie jhnen aber dieses comment (wie sie alhie per contradictionem in opposito excipiren) gleich sehr beuor / das nemlich die menschliche Natur in Christo almechtig / alwissend / allenthalben / ja Gott selbst sey: So können sie der Manicheer ketzerey nicht entgehen / sondern fallen jmer tieffer / vnd tieffer darein. Das wir nicht vnbillig dißfals mit Augustino von der Vbiquisten Religion sagen möchten / dieweil sie die almechtigkeit / alwissenheit / vnd allenthalbenheit (welche eigenschafften allein der ewigen Gottheit gebüren) auch der erschaffenen Natur in Christo zuschreiben / das sie noch viel gefehrlicher jrren / als vorzeiten die Heiden gejrret haben. Denn diese ehreten an Gottes stadt / Sonn / Mond / Stern: Item / hültzeren vnd steinere Bilder / welche ob sie wol nicht Götter waren / vnd demnach mit nichten also gechret werden solten / jedoch etwas wesentlichs in der Natur

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/500>, abgerufen am 24.11.2024.