Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.mit Cyrilli worten / vnd meinung / so wol als mit der determinatione Concilij Ephesini, de carne Christi viuifica, seu viuificatrice, als dem göttlichen Wort Johan. 6. gemes / durchaus zu frieden. Es werden aber vnser Widersacher weder aus Cyrillo / noch Gottes Wort in Ewigkeit beweisen / das man in der Kirchen Gottes mit warheit sagen könne / oder soll: Quod caro Christi sit Deus, aut sit omnipotens, omniscia, & vbique. Derwegen wir diese Reden billig mit allen rechtgleubigen nicht allein fliehen / sondern als ketzerisch von hertzen grunde verwerffen. Das wir aber Lutheri grandiloquentiam recht auslegen / vnd nicht mit den Flacianischen Vbiquisten aus allenFol. Apol. Erf. 97. b. seinen Reden oracula machen / das wird vns kein verstendiger können verdencken Sintemal keines Lehrers / weder alten / noch newen autoritas, oder ansehen / vnd Name so gros ist (wie auch Lutherus von jhm selbst so viel / vnd hoch nicht wil gehalten haben) das man alles stracks von jm für Glaubensartickel auffnemen / oder anbeten solt / sondern es sol vielmehr alles (wie die Apostel lehren / vnd befehlen) nach der Richtschnur göttliches worts geprüfet / vnd dem Christlichen Glauben gemes geredet / vnd ausgelegt werden. Damit vns aber nicht jemand vnbilliger weis in verdacht ziehe / als verkleinerten wir hiemit D. Lutherum / welchen wir vieimehr / denn vnser gegenteil / als ein hocherleucht Werckzeug Gottes lieben / vnd ehren / so wolle der Christliche Leser alhie vnbeschwert sein / zu durchsehen / vnd recognisciren / was dißfals D. Heshusius selbst zu Quedlinburgk für ein erklerung / vnser meinung gantz gemes / eingewand / dabey wirs nochmals beruhen lassen / wie von wort zu wort folget. mit Cyrilli worten / vnd meinung / so wol als mit der determinatione Concilij Ephesini, de carne Christi viuifica, seu viuificatrice, als dem göttlichen Wort Johan. 6. gemes / durchaus zu frieden. Es werden aber vnser Widersacher weder aus Cyrillo / noch Gottes Wort in Ewigkeit beweisen / das man in der Kirchen Gottes mit warheit sagen könne / oder soll: Quòd caro Christi sit Deus, aut sit omnipotens, omniscia, & vbique. Derwegen wir diese Reden billig mit allen rechtgleubigen nicht allein fliehen / sondern als ketzerisch von hertzen grunde verwerffen. Das wir aber Lutheri grandiloquentiam recht auslegen / vnd nicht mit den Flacianischẽ Vbiquisten aus allenFol. Apol. Erf. 97. b. seinen Reden oracula machen / das wird vns kein verstendiger können verdencken Sintemal keines Lehrers / weder alten / noch newen autoritas, oder ansehen / vnd Name so gros ist (wie auch Lutherus von jhm selbst so viel / vnd hoch nicht wil gehalten haben) das man alles stracks von jm für Glaubensartickel auffnemen / oder anbeten solt / sondern es sol vielmehr alles (wie die Apostel lehren / vnd befehlen) nach der Richtschnur göttliches worts geprüfet / vnd dem Christlichen Glauben gemes geredet / vnd ausgelegt werden. Damit vns aber nicht jemand vnbilliger weis in verdacht ziehe / als verkleinertẽ wir hiemit D. Lutherum / welchen wir vieimehr / deñ vnser gegenteil / als ein hocherleucht Werckzeug Gottes lieben / vnd ehren / so wolle der Christliche Leser alhie vnbeschwert sein / zu durchsehen / vnd recognisciren / was dißfals D. Heshusius selbst zu Quedlinburgk für ein erklerung / vnser meinung gantz gemes / eingewand / dabey wirs nochmals beruhen lassen / wie von wort zu wort folget. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0381" n="377"/> mit Cyrilli worten / vnd meinung / so wol als mit der determinatione Concilij Ephesini, de carne Christi viuifica, seu viuificatrice, als dem göttlichen Wort Johan. 6. gemes / durchaus zu frieden.</p> <p>Es werden aber vnser Widersacher weder aus Cyrillo / noch Gottes Wort in Ewigkeit beweisen / das man in der Kirchen Gottes mit warheit sagen könne / oder soll: Quòd caro Christi sit Deus, aut sit omnipotens, omniscia, & vbique. Derwegen wir diese Reden billig mit allen rechtgleubigen nicht allein fliehen / sondern als ketzerisch von hertzen grunde verwerffen.</p> <p>Das wir aber Lutheri grandiloquentiam recht auslegen / vnd nicht mit den Flacianischẽ Vbiquisten aus allen<note place="right">Fol. Apol. 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Heshusius selbst zu Quedlinburgk für ein erklerung / vnser meinung gantz gemes / eingewand / dabey wirs nochmals beruhen lassen / wie von wort zu wort folget.</p> </div> </body> </text> </TEI> [377/0381]
mit Cyrilli worten / vnd meinung / so wol als mit der determinatione Concilij Ephesini, de carne Christi viuifica, seu viuificatrice, als dem göttlichen Wort Johan. 6. gemes / durchaus zu frieden.
Es werden aber vnser Widersacher weder aus Cyrillo / noch Gottes Wort in Ewigkeit beweisen / das man in der Kirchen Gottes mit warheit sagen könne / oder soll: Quòd caro Christi sit Deus, aut sit omnipotens, omniscia, & vbique. Derwegen wir diese Reden billig mit allen rechtgleubigen nicht allein fliehen / sondern als ketzerisch von hertzen grunde verwerffen.
Das wir aber Lutheri grandiloquentiam recht auslegen / vnd nicht mit den Flacianischẽ Vbiquisten aus allen seinen Reden oracula machen / das wird vns kein verstendiger können verdencken Sintemal keines Lehrers / weder alten / noch newen autoritas, oder ansehen / vnd Name so gros ist (wie auch Lutherus von jhm selbst so viel / vnd hoch nicht wil gehalten haben) das man alles stracks von jm für Glaubensartickel auffnemen / oder anbeten solt / sondern es sol vielmehr alles (wie die Apostel lehren / vnd befehlen) nach der Richtschnur göttliches worts geprüfet / vnd dem Christlichen Glauben gemes geredet / vnd ausgelegt werden.
Fol. Apol. Erf. 97. b. Damit vns aber nicht jemand vnbilliger weis in verdacht ziehe / als verkleinertẽ wir hiemit D. Lutherum / welchen wir vieimehr / deñ vnser gegenteil / als ein hocherleucht Werckzeug Gottes lieben / vnd ehren / so wolle der Christliche Leser alhie vnbeschwert sein / zu durchsehen / vnd recognisciren / was dißfals D. Heshusius selbst zu Quedlinburgk für ein erklerung / vnser meinung gantz gemes / eingewand / dabey wirs nochmals beruhen lassen / wie von wort zu wort folget.
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