Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

Bild:
<< vorherige Seite

zuuor einen Conuent seiner Theologen / beschrieben / vnd derselben einmütigs bedencken vber gemelte Prefation schrifftlich eingenomen / welchs diesen gesanten von S. F. G. offerirt worden / daraus abzunemen / das es kein priuatum scriptum, sondern communi suffragio approbatum gewesen. Dieweil denn damals D. Chemnitius mit gemelten beyden seinen Fratribus für nötig geacht / flugs ex tempore durch ein Refutationschrifft zu antworten / sind sie (vngeacht / das jnen damals von jren zugeordneten Politicis / vernünfftig geraten / sie soltens einen Monat in bedencken nemen /) stracks vff jrem fürnemen blieben / vnd daselbst verharret / bis sie den 12. Nouembris jre Refutationschrifft eingewand / vnnd selbst vnserm Gnedigen Fürsten vnd Herrn vberantwortet. Welche dermassen von seltzamen vngereimpten greifflichen calumnien in der eil zusammen gerafft worden / das wir nicht verstehen / wie ein wüster Buch könte geschrieben werden.

Dieweil sie denn darauff wider von Dessaw abgezogen / vnd verhofft / einen sönderlichen rhum zu erlangen / als die dermassen den Anhaltischen begegnet / das wir nichts mehr wider sie auffbringen könten / Sind wir von Hochgedachter vnser gnedigen hohen Oberkeit vffs new conuocirt worden / welcher wir dafür von hertzen dancken / das sie vns / wider vnser Antagonisten zuuersicht / zur verantwortung gnedig komen lassen / Wie wir denn vnsere wolgegrünte Apologiam wider gedachte wüste Refutationschrifft einmütiglich beschlossen / welche abermal nicht wir / sondern vnser gnediger Fürst vnnd Herr selbst / (so viel schwere calumnien von S. F. G. Kirchen / damit vns die mehr gedachten Theologen zur vngüte beschweret / mit gu-

zuuor einen Conuent seiner Theologen / beschrieben / vnd derselben einmütigs bedencken vber gemelte Prefation schrifftlich eingenomen / welchs diesen gesanten von S. F. G. offerirt worden / daraus abzunemen / das es kein priuatum scriptum, sondern communi suffragio approbatum gewesen. Dieweil denn damals D. Chemnitius mit gemelten beyden seinen Fratribus für nötig geacht / flugs ex tempore durch ein Refutationschrifft zu antworten / sind sie (vngeacht / das jnen damals von jren zugeordneten Politicis / vernünfftig geraten / sie soltens einen Monat in bedencken nemen /) stracks vff jrem fürnemen blieben / vnd daselbst verharret / bis sie den 12. Nouembris jre Refutationschrifft eingewand / vnnd selbst vnserm Gnedigen Fürsten vnd Herrn vberantwortet. Welche dermassen von seltzamen vngereimpten greifflichen calumnien in der eil zusammen gerafft worden / das wir nicht verstehen / wie ein wüster Buch könte geschrieben werden.

Dieweil sie denn darauff wider von Dessaw abgezogen / vnd verhofft / einen sönderlichen rhum zu erlangen / als die dermassen den Anhaltischen begegnet / das wir nichts mehr wider sie auffbringen könten / Sind wir von Hochgedachter vnser gnedigen hohen Oberkeit vffs new conuocirt worden / welcher wir dafür von hertzen dancken / das sie vns / wider vnser Antagonisten zuuersicht / zur verantwortung gnedig komen lassen / Wie wir denn vnsere wolgegrünte Apologiam wider gedachte wüste Refutationschrifft einmütiglich beschlossen / welche abermal nicht wir / sondern vnser gnediger Fürst vnnd Herr selbst / (so viel schwere calumnien von S. F. G. Kirchen / damit vns die mehr gedachten Theologen zur vngüte beschweret / mit gu-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0015" n="11"/>
zuuor einen Conuent seiner Theologen / beschrieben / vnd derselben einmütigs                      bedencken vber gemelte Prefation schrifftlich eingenomen / welchs diesen                      gesanten von S. F. G. offerirt worden / daraus abzunemen / das es kein priuatum                      scriptum, sondern communi suffragio approbatum gewesen. Dieweil denn damals D.                      Chemnitius mit gemelten beyden seinen Fratribus für nötig geacht / flugs ex                      tempore durch ein Refutationschrifft zu antworten / sind sie (vngeacht / das                      jnen damals von jren zugeordneten Politicis / vernünfftig geraten / sie soltens                      einen Monat in bedencken nemen /) stracks vff jrem fürnemen blieben / vnd                      daselbst verharret / bis sie den 12. Nouembris jre Refutationschrifft eingewand                      / vnnd selbst vnserm Gnedigen Fürsten vnd Herrn vberantwortet. Welche dermassen                      von seltzamen vngereimpten greifflichen calumnien in der eil zusammen gerafft                      worden / das wir nicht verstehen / wie ein wüster Buch könte geschrieben                      werden.</p>
        <p>Dieweil sie denn darauff wider von Dessaw abgezogen / vnd verhofft / einen                      sönderlichen rhum zu erlangen / als die dermassen den Anhaltischen begegnet /                      das wir nichts mehr wider sie auffbringen könten / Sind wir von Hochgedachter                      vnser gnedigen hohen Oberkeit vffs new conuocirt worden / welcher wir dafür von                      hertzen dancken / das sie vns / wider vnser Antagonisten zuuersicht / zur                      verantwortung gnedig komen lassen / Wie wir denn vnsere wolgegrünte Apologiam                      wider gedachte wüste Refutationschrifft einmütiglich beschlossen / welche                      abermal nicht wir / sondern vnser gnediger Fürst vnnd Herr selbst / (so viel                      schwere calumnien von S. F. G. Kirchen / damit vns die mehr gedachten Theologen                      zur vngüte beschweret / mit gu-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[11/0015] zuuor einen Conuent seiner Theologen / beschrieben / vnd derselben einmütigs bedencken vber gemelte Prefation schrifftlich eingenomen / welchs diesen gesanten von S. F. G. offerirt worden / daraus abzunemen / das es kein priuatum scriptum, sondern communi suffragio approbatum gewesen. Dieweil denn damals D. Chemnitius mit gemelten beyden seinen Fratribus für nötig geacht / flugs ex tempore durch ein Refutationschrifft zu antworten / sind sie (vngeacht / das jnen damals von jren zugeordneten Politicis / vernünfftig geraten / sie soltens einen Monat in bedencken nemen /) stracks vff jrem fürnemen blieben / vnd daselbst verharret / bis sie den 12. Nouembris jre Refutationschrifft eingewand / vnnd selbst vnserm Gnedigen Fürsten vnd Herrn vberantwortet. Welche dermassen von seltzamen vngereimpten greifflichen calumnien in der eil zusammen gerafft worden / das wir nicht verstehen / wie ein wüster Buch könte geschrieben werden. Dieweil sie denn darauff wider von Dessaw abgezogen / vnd verhofft / einen sönderlichen rhum zu erlangen / als die dermassen den Anhaltischen begegnet / das wir nichts mehr wider sie auffbringen könten / Sind wir von Hochgedachter vnser gnedigen hohen Oberkeit vffs new conuocirt worden / welcher wir dafür von hertzen dancken / das sie vns / wider vnser Antagonisten zuuersicht / zur verantwortung gnedig komen lassen / Wie wir denn vnsere wolgegrünte Apologiam wider gedachte wüste Refutationschrifft einmütiglich beschlossen / welche abermal nicht wir / sondern vnser gnediger Fürst vnnd Herr selbst / (so viel schwere calumnien von S. F. G. Kirchen / damit vns die mehr gedachten Theologen zur vngüte beschweret / mit gu-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/15
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/15>, abgerufen am 02.05.2024.