wohl Nägel ein, deren Spitzen umgebogen und woran Gitter von Draht angebracht werden.
In der Hannoverschen Münze hat ein solcher Ofen 32 Cm. äussere Breite und 30 Cm. Höhe; aus letzterer zieht sich der Ofen nach oben auf 15 Cm. Höhe auf 22 Cm. zusam- men. Die Höhe des 30 Cm. hohen Unterkörpers vertheilt sich wie folgt: 2 Cm. hoher Eisenreif, 8 Cm. Zwischenraum mit der unteren Zugöffnung, 5 Cm. breiter Eisenreif, 8 Cm. Zwischen- raum für die Muffelmündung, 3 Cm. breiter Eisenreif, 5 Cm. bis zur beginnenden Abschrägung, welche die oberste Zugöffnung enthält. Die Muffel, fest am Bodenblatt, hat 9 Cm. lichte Weite und 7 1/8 Cm. lichte Höhe bei 14 Cm. Länge. Zuglöcher an beiden Seiten und hinten sind 3 Cm. breit und 3/4 Cm. hoch. Dicke der Muffelwände 3/4 Cm.
Man schliesst auch wohl die Münzöfen an der Vorderseite durch zwei Thüren, deren oberste zum Chargiren dient (Taf. V. Fig. 67, K).
b). Grosser Oberharzer Muffelofen von Eisenblech (Taf. I. Fig. 4--6). Die Buchstaben haben dieselbe Bedeutung, wie in Fig. 1--3. Die Muffel c ist 36 Cm. lang, 31 Cm. breit und 18,5 Cm. hoch bei 14 Mm. Wandstärke. Höhe der Zug- löcher e 22, Länge 90 Mm., Weite der beiden Zuglöcher n 13 Mm. Das Muffelblatt hat bei 17 Mm. Dicke 39 Cm. Länge und 35, 5 Cm. Breite.
g) Grosser Oberharzer Probirofen aus Thonplatten für Blei-, Kupfer-, Silberproben etc. (Taf. I. Fig. 7). a 4 Platten aus feuerfestem Thon, in einen Falz der Bodenplatte b einge- lassen, welche auf einer Eisenplatte ruht. c Muffel, von denselben Dimensionen, wie in Fig. 4--6. d quadratische Traillen von Schmiedeeisen. f Eisenblech. g Muffelöffnung. h und i Zugca- näle. k Schieber. l Kohlentrichter auf dem aus einem Stücke bestehenden abgestumpft pyramidalen Ofentheil o. m Eisenbän- der, welche vorsichtig zusammengeschroben werden. Ein neuer Ofen muss langsam angefeuert werden, nachdem alle Fugen mit Thon verschmiert worden.
b) Beispiele für festgemauerte Muffelöfen. ManFestgemauerte Oefen. wendet solche Oefen mit grösseren Dimensionen für Blei-, Silber- und Kupferproben an und giebt ihnen im Allgemeinen die Ein- richtung der beweglichen (Taf. I. Fig. 4--7) bei einer Mauer- stärke von etwa 10--15 Cm. und passender Verankerung.
§. 21. Holzkohlenmuffelöfen.
wohl Nägel ein, deren Spitzen umgebogen und woran Gitter von Draht angebracht werden.
In der Hannoverschen Münze hat ein solcher Ofen 32 Cm. äussere Breite und 30 Cm. Höhe; aus letzterer zieht sich der Ofen nach oben auf 15 Cm. Höhe auf 22 Cm. zusam- men. Die Höhe des 30 Cm. hohen Unterkörpers vertheilt sich wie folgt: 2 Cm. hoher Eisenreif, 8 Cm. Zwischenraum mit der unteren Zugöffnung, 5 Cm. breiter Eisenreif, 8 Cm. Zwischen- raum für die Muffelmündung, 3 Cm. breiter Eisenreif, 5 Cm. bis zur beginnenden Abschrägung, welche die oberste Zugöffnung enthält. Die Muffel, fest am Bodenblatt, hat 9 Cm. lichte Weite und 7⅛ Cm. lichte Höhe bei 14 Cm. Länge. Zuglöcher an beiden Seiten und hinten sind 3 Cm. breit und ¾ Cm. hoch. Dicke der Muffelwände ¾ Cm.
Man schliesst auch wohl die Münzöfen an der Vorderseite durch zwei Thüren, deren oberste zum Chargiren dient (Taf. V. Fig. 67, K).
β). Grosser Oberharzer Muffelofen von Eisenblech (Taf. I. Fig. 4—6). Die Buchstaben haben dieselbe Bedeutung, wie in Fig. 1—3. Die Muffel c ist 36 Cm. lang, 31 Cm. breit und 18,5 Cm. hoch bei 14 Mm. Wandstärke. Höhe der Zug- löcher e 22, Länge 90 Mm., Weite der beiden Zuglöcher n 13 Mm. Das Muffelblatt hat bei 17 Mm. Dicke 39 Cm. Länge und 35, 5 Cm. Breite.
γ) Grosser Oberharzer Probirofen aus Thonplatten für Blei-, Kupfer-, Silberproben etc. (Taf. I. Fig. 7). a 4 Platten aus feuerfestem Thon, in einen Falz der Bodenplatte b einge- lassen, welche auf einer Eisenplatte ruht. c Muffel, von denselben Dimensionen, wie in Fig. 4—6. d quadratische Traillen von Schmiedeeisen. f Eisenblech. g Muffelöffnung. h und i Zugca- näle. k Schieber. l Kohlentrichter auf dem aus einem Stücke bestehenden abgestumpft pyramidalen Ofentheil o. m Eisenbän- der, welche vorsichtig zusammengeschroben werden. Ein neuer Ofen muss langsam angefeuert werden, nachdem alle Fugen mit Thon verschmiert worden.
b) Beispiele für festgemauerte Muffelöfen. ManFestgemauerte Oefen. wendet solche Oefen mit grösseren Dimensionen für Blei-, Silber- und Kupferproben an und giebt ihnen im Allgemeinen die Ein- richtung der beweglichen (Taf. I. Fig. 4—7) bei einer Mauer- stärke von etwa 10—15 Cm. und passender Verankerung.
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[43/0081]
§. 21. Holzkohlenmuffelöfen.
wohl Nägel ein, deren Spitzen umgebogen und woran Gitter von
Draht angebracht werden.
In der Hannoverschen Münze hat ein solcher Ofen
32 Cm. äussere Breite und 30 Cm. Höhe; aus letzterer zieht
sich der Ofen nach oben auf 15 Cm. Höhe auf 22 Cm. zusam-
men. Die Höhe des 30 Cm. hohen Unterkörpers vertheilt sich
wie folgt: 2 Cm. hoher Eisenreif, 8 Cm. Zwischenraum mit der
unteren Zugöffnung, 5 Cm. breiter Eisenreif, 8 Cm. Zwischen-
raum für die Muffelmündung, 3 Cm. breiter Eisenreif, 5 Cm.
bis zur beginnenden Abschrägung, welche die oberste Zugöffnung
enthält. Die Muffel, fest am Bodenblatt, hat 9 Cm. lichte Weite
und 7⅛ Cm. lichte Höhe bei 14 Cm. Länge. Zuglöcher an
beiden Seiten und hinten sind 3 Cm. breit und ¾ Cm. hoch.
Dicke der Muffelwände ¾ Cm.
Man schliesst auch wohl die Münzöfen an der Vorderseite
durch zwei Thüren, deren oberste zum Chargiren dient (Taf. V.
Fig. 67, K).
β). Grosser Oberharzer Muffelofen von Eisenblech
(Taf. I. Fig. 4—6). Die Buchstaben haben dieselbe Bedeutung,
wie in Fig. 1—3. Die Muffel c ist 36 Cm. lang, 31 Cm. breit
und 18,5 Cm. hoch bei 14 Mm. Wandstärke. Höhe der Zug-
löcher e 22, Länge 90 Mm., Weite der beiden Zuglöcher n 13
Mm. Das Muffelblatt hat bei 17 Mm. Dicke 39 Cm. Länge und
35, 5 Cm. Breite.
γ) Grosser Oberharzer Probirofen aus Thonplatten
für Blei-, Kupfer-, Silberproben etc. (Taf. I. Fig. 7). a 4 Platten
aus feuerfestem Thon, in einen Falz der Bodenplatte b einge-
lassen, welche auf einer Eisenplatte ruht. c Muffel, von denselben
Dimensionen, wie in Fig. 4—6. d quadratische Traillen von
Schmiedeeisen. f Eisenblech. g Muffelöffnung. h und i Zugca-
näle. k Schieber. l Kohlentrichter auf dem aus einem Stücke
bestehenden abgestumpft pyramidalen Ofentheil o. m Eisenbän-
der, welche vorsichtig zusammengeschroben werden. Ein neuer
Ofen muss langsam angefeuert werden, nachdem alle Fugen mit
Thon verschmiert worden.
b) Beispiele für festgemauerte Muffelöfen. Man
wendet solche Oefen mit grösseren Dimensionen für Blei-, Silber-
und Kupferproben an und giebt ihnen im Allgemeinen die Ein-
richtung der beweglichen (Taf. I. Fig. 4—7) bei einer Mauer-
stärke von etwa 10—15 Cm. und passender Verankerung.
Festgemauerte
Oefen.
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Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/81>, abgerufen am 05.12.2024.
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