Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.XIX. Brennmaterialien. Braunkohlen geben beim Verkoken 28--50 % Koks und Steinkohlen. 4) Steinkohlen. Nach Scheerer haben die verschieden [Tabelle] Es steigt der Kohlenstoffgehalt in Anthraciten auf 98, in Nach Peters lassen sich die Steinkohlen wie folgt classi- [Tabelle] Die Sorten a und f sind mager, b und e sinternd und c XIX. Brennmaterialien. Braunkohlen geben beim Verkoken 28—50 % Koks und Steinkohlen. 4) Steinkohlen. Nach Scheerer haben die verschieden [Tabelle] Es steigt der Kohlenstoffgehalt in Anthraciten auf 98, in Nach Peters lassen sich die Steinkohlen wie folgt classi- [Tabelle] Die Sorten a und f sind mager, b und e sinternd und c <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0494" n="456"/> <fw place="top" type="header">XIX. <hi rendition="#g">Brennmaterialien</hi>.</fw><lb/> <p>Braunkohlen geben beim Verkoken 28—50 % Koks und<lb/> reduciren bei 1,15—1,32 spec. Gew. 14—26 Thle. Blei.</p><lb/> <note place="left">Steinkohlen.</note> <p>4) <hi rendition="#g">Steinkohlen</hi>. Nach <hi rendition="#k">Scheerer</hi> haben die verschieden<lb/> alten Steinkohlenarten nachstehende durchschnittliche Constitution:<lb/><table><row><cell/></row></table></p> <p>Es steigt der Kohlenstoffgehalt in Anthraciten auf 98, in<lb/> Backkohlen auf 85—90, in Sinterkohlen auf 85 und in Sand-<lb/> kohlen auf 78 %. Der Gehalt an hygroskopischem Wasser<lb/> schwankt zwischen 1—12, das Ausbringen an Koks zwischen<lb/> 60—95, durchschnittlich 75 % und der Aschengehalt zwischen<lb/> 4—30 %, und zwar für beste Steinkohle 4—8, für mittlere 8—14<lb/> und für schlechte über 14 % bei ½—2 % Schwefel. Anthracite<lb/> enthalten zuweilen nur bis 1 % Asche und darunter.</p><lb/> <p>Nach <hi rendition="#k">Peters</hi> lassen sich die Steinkohlen wie folgt classi-<lb/> ficiren:<lb/><table><row><cell/></row></table></p> <p>Die Sorten <hi rendition="#i">a</hi> und <hi rendition="#i">f</hi> sind mager, <hi rendition="#i">b</hi> und <hi rendition="#i">e</hi> sinternd und <hi rendition="#i">c</hi><lb/> und <hi rendition="#i">d</hi> backend. Zu den langflammigen Kohlen gehören z. B.<lb/> diejenigen von Oberschlesien (meist mager), von Waldenburg<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [456/0494]
XIX. Brennmaterialien.
Braunkohlen geben beim Verkoken 28—50 % Koks und
reduciren bei 1,15—1,32 spec. Gew. 14—26 Thle. Blei.
4) Steinkohlen. Nach Scheerer haben die verschieden
alten Steinkohlenarten nachstehende durchschnittliche Constitution:
Es steigt der Kohlenstoffgehalt in Anthraciten auf 98, in
Backkohlen auf 85—90, in Sinterkohlen auf 85 und in Sand-
kohlen auf 78 %. Der Gehalt an hygroskopischem Wasser
schwankt zwischen 1—12, das Ausbringen an Koks zwischen
60—95, durchschnittlich 75 % und der Aschengehalt zwischen
4—30 %, und zwar für beste Steinkohle 4—8, für mittlere 8—14
und für schlechte über 14 % bei ½—2 % Schwefel. Anthracite
enthalten zuweilen nur bis 1 % Asche und darunter.
Nach Peters lassen sich die Steinkohlen wie folgt classi-
ficiren:
Die Sorten a und f sind mager, b und e sinternd und c
und d backend. Zu den langflammigen Kohlen gehören z. B.
diejenigen von Oberschlesien (meist mager), von Waldenburg
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Zitationshilfe: | Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/494>, abgerufen am 17.07.2024. |