Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.

Bild:
<< vorherige Seite

§. 53. Geräthschaften f. nasse Proben.
und dick, z. B. für Roheisenproben etc.; Ramme zum Prüfen
der Eisenkönige auf ihre Festigkeit, indem man ein durch einen
Federdruck gelöstes Stahlgewicht von einer gewissen Höhe auf
die stählerne Unterlage, wo der König liegt, fallen lässt.

§. 53. Geräthschaften für nasse Proben. Hierher gehören unterGeräthschaf-
ten f. nasse
Proben.

andern: Stative für Trichter, Büretten (Taf. VII. Fig. 135),
Digerirkolben, Retorten und Röhren etc., im Wesentlichen in
einer an einem Stabe auf und nieder schiebbaren Zwinge be-
stehend; Holzklemmen (Taf. VII. Fig. 136) mit Charnier a,
Feder b und Korkeinlage c zum Fassen heisser Gefässe; kleine
eiserne oder messingne Tiegelzangen (Taf. VII. Fig. 131);
Chablonen für Filter; Aräometer; Thermometer; kupferne
Blase mit Schlangenrohr zur Herstellung von destillirtem Wasser;
gusseiserne oder kupferne, innen verzinnte Wasserkessel mit
glattem Boden; Korkbohrer, wenn nicht gleich Kautschuk-
körke mit Löchern zu Gebote stehen u. a.



V. Abschnitt.
Probirreagentien.

§. 54. Allgemeines. Zur Zerlegung des Probirgutes sowohlZweck.
auf trocknem, als auch auf nassem Wege bedarfs in den meisten
Fällen eines Zusatzes von Reagentien von verschiedenem Grade
der Reinheit. 1) Die hauptsächlichsten derselben sollen im Nach-
stehenden nach ihrer Wirkungsweise aufgeführt werden.



1. Kapitel.
Reagentien auf trocknem Wege.

§. 55. Allgemeines. Hinsichtlich ihrer Wirkungsweise lassenWirkung der
Reagentien.

sich die Reagentien oder Zuschläge eintheilen in: reducirende,
oxydirende, solvirende, präcipitirende, concentri-
rende, verflüchtigende
und als Bedeckungsmittel die-
nende Zuschläge. Manche derselben wirken gleichzeitig in

1) Ueber Prüfung der Reagentien auf Verunreinigungen siehe: Bolley,
Handb. d. techn.-chem Untersuchungen. 3. Aufl 1865.

§. 53. Geräthschaften f. nasse Proben.
und dick, z. B. für Roheisenproben etc.; Ramme zum Prüfen
der Eisenkönige auf ihre Festigkeit, indem man ein durch einen
Federdruck gelöstes Stahlgewicht von einer gewissen Höhe auf
die stählerne Unterlage, wo der König liegt, fallen lässt.

§. 53. Geräthschaften für nasse Proben. Hierher gehören unterGeräthschaf-
ten f. nasse
Proben.

andern: Stative für Trichter, Büretten (Taf. VII. Fig. 135),
Digerirkolben, Retorten und Röhren etc., im Wesentlichen in
einer an einem Stabe auf und nieder schiebbaren Zwinge be-
stehend; Holzklemmen (Taf. VII. Fig. 136) mit Charnier a,
Feder b und Korkeinlage c zum Fassen heisser Gefässe; kleine
eiserne oder messingne Tiegelzangen (Taf. VII. Fig. 131);
Chablonen für Filter; Aräometer; Thermometer; kupferne
Blase mit Schlangenrohr zur Herstellung von destillirtem Wasser;
gusseiserne oder kupferne, innen verzinnte Wasserkessel mit
glattem Boden; Korkbohrer, wenn nicht gleich Kautschuk-
körke mit Löchern zu Gebote stehen u. a.



V. Abschnitt.
Probirreagentien.

§. 54. Allgemeines. Zur Zerlegung des Probirgutes sowohlZweck.
auf trocknem, als auch auf nassem Wege bedarfs in den meisten
Fällen eines Zusatzes von Reagentien von verschiedenem Grade
der Reinheit. 1) Die hauptsächlichsten derselben sollen im Nach-
stehenden nach ihrer Wirkungsweise aufgeführt werden.



1. Kapitel.
Reagentien auf trocknem Wege.

§. 55. Allgemeines. Hinsichtlich ihrer Wirkungsweise lassenWirkung der
Reagentien.

sich die Reagentien oder Zuschläge eintheilen in: reducirende,
oxydirende, solvirende, präcipitirende, concentri-
rende, verflüchtigende
und als Bedeckungsmittel die-
nende Zuschläge. Manche derselben wirken gleichzeitig in

1) Ueber Prüfung der Reagentien auf Verunreinigungen siehe: Bolley,
Handb. d. techn.-chem Untersuchungen. 3. Aufl 1865.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0149" n="111"/><fw place="top" type="header">§. 53. Geräthschaften f. nasse Proben.</fw><lb/>
und dick, z. B. für Roheisenproben etc.; <hi rendition="#g">Ramme</hi> zum Prüfen<lb/>
der Eisenkönige auf ihre Festigkeit, indem man ein durch einen<lb/>
Federdruck gelöstes Stahlgewicht von einer gewissen Höhe auf<lb/>
die stählerne Unterlage, wo der König liegt, fallen lässt.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#b">§. 53. Geräthschaften für nasse Proben.</hi> Hierher gehören unter<note place="right">Geräthschaf-<lb/>
ten f. nasse<lb/>
Proben.</note><lb/>
andern: <hi rendition="#g">Stative</hi> für Trichter, Büretten (Taf. VII. Fig. 135),<lb/>
Digerirkolben, Retorten und Röhren etc., im Wesentlichen in<lb/>
einer an einem Stabe auf und nieder schiebbaren Zwinge be-<lb/>
stehend; <hi rendition="#g">Holzklemmen</hi> (Taf. VII. Fig. 136) mit Charnier <hi rendition="#i">a</hi>,<lb/>
Feder <hi rendition="#i">b</hi> und Korkeinlage <hi rendition="#i">c</hi> zum Fassen heisser Gefässe; kleine<lb/>
eiserne oder messingne <hi rendition="#g">Tiegelzangen</hi> (Taf. VII. Fig. 131);<lb/><hi rendition="#g">Chablonen</hi> für Filter; <hi rendition="#g">Aräometer; Thermometer</hi>; kupferne<lb/><hi rendition="#g">Blase</hi> mit Schlangenrohr zur Herstellung von destillirtem Wasser;<lb/>
gusseiserne oder kupferne, innen verzinnte <hi rendition="#g">Wasserkessel</hi> mit<lb/>
glattem Boden; <hi rendition="#g">Korkbohrer</hi>, wenn nicht gleich Kautschuk-<lb/>
körke mit Löchern zu Gebote stehen u. a.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <div n="2">
          <head>V. Abschnitt.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Probirreagentien</hi>.</hi></head><lb/>
          <p><hi rendition="#b">§. 54. Allgemeines</hi>. Zur Zerlegung des Probirgutes sowohl<note place="right">Zweck.</note><lb/>
auf trocknem, als auch auf nassem Wege bedarfs in den meisten<lb/>
Fällen eines Zusatzes von Reagentien von verschiedenem Grade<lb/>
der Reinheit. <note place="foot" n="1)">Ueber Prüfung der Reagentien auf Verunreinigungen siehe: <hi rendition="#k">Bolley</hi>,<lb/>
Handb. d. techn.-chem Untersuchungen. 3. Aufl 1865.</note> Die hauptsächlichsten derselben sollen im Nach-<lb/>
stehenden nach ihrer Wirkungsweise aufgeführt werden.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">1. Kapitel.</hi><lb/>
Reagentien auf trocknem Wege.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#b">§. 55. Allgemeines.</hi> Hinsichtlich ihrer Wirkungsweise lassen<note place="right">Wirkung der<lb/>
Reagentien.</note><lb/>
sich die Reagentien oder Zuschläge eintheilen in: <hi rendition="#g">reducirende,<lb/>
oxydirende, solvirende, präcipitirende, concentri-<lb/>
rende, verflüchtigende</hi> und als <hi rendition="#g">Bedeckungsmittel</hi> die-<lb/>
nende Zuschläge. Manche derselben wirken gleichzeitig in<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[111/0149] §. 53. Geräthschaften f. nasse Proben. und dick, z. B. für Roheisenproben etc.; Ramme zum Prüfen der Eisenkönige auf ihre Festigkeit, indem man ein durch einen Federdruck gelöstes Stahlgewicht von einer gewissen Höhe auf die stählerne Unterlage, wo der König liegt, fallen lässt. §. 53. Geräthschaften für nasse Proben. Hierher gehören unter andern: Stative für Trichter, Büretten (Taf. VII. Fig. 135), Digerirkolben, Retorten und Röhren etc., im Wesentlichen in einer an einem Stabe auf und nieder schiebbaren Zwinge be- stehend; Holzklemmen (Taf. VII. Fig. 136) mit Charnier a, Feder b und Korkeinlage c zum Fassen heisser Gefässe; kleine eiserne oder messingne Tiegelzangen (Taf. VII. Fig. 131); Chablonen für Filter; Aräometer; Thermometer; kupferne Blase mit Schlangenrohr zur Herstellung von destillirtem Wasser; gusseiserne oder kupferne, innen verzinnte Wasserkessel mit glattem Boden; Korkbohrer, wenn nicht gleich Kautschuk- körke mit Löchern zu Gebote stehen u. a. Geräthschaf- ten f. nasse Proben. V. Abschnitt. Probirreagentien. §. 54. Allgemeines. Zur Zerlegung des Probirgutes sowohl auf trocknem, als auch auf nassem Wege bedarfs in den meisten Fällen eines Zusatzes von Reagentien von verschiedenem Grade der Reinheit. 1) Die hauptsächlichsten derselben sollen im Nach- stehenden nach ihrer Wirkungsweise aufgeführt werden. Zweck. 1. Kapitel. Reagentien auf trocknem Wege. §. 55. Allgemeines. Hinsichtlich ihrer Wirkungsweise lassen sich die Reagentien oder Zuschläge eintheilen in: reducirende, oxydirende, solvirende, präcipitirende, concentri- rende, verflüchtigende und als Bedeckungsmittel die- nende Zuschläge. Manche derselben wirken gleichzeitig in Wirkung der Reagentien. 1) Ueber Prüfung der Reagentien auf Verunreinigungen siehe: Bolley, Handb. d. techn.-chem Untersuchungen. 3. Aufl 1865.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/149
Zitationshilfe: Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/149>, abgerufen am 21.11.2024.