Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629.Etliche Völcker vnd Länder Hispol. a Coll.de incr. urb.Italiam reficere totam velit, eum destruere Medio anum debere.) Also findet man auch in etlichen andern Städten Italiae In Spanien seynd zwar auch Handwercker/ aber den Vnd als vmb An. 1552. zu Valentz bey etlich Tausend schen
Etliche Voͤlcker vnd Laͤnder Hiſpol. à Coll.de incr. urb.Italiam reficere totam velit, eum deſtruere Medio anum debere.) Alſo findet man auch in etlichen andern Staͤdten Italiæ In Spanien ſeynd zwar auch Handwercker/ aber den Vnd als vmb An. 1552. zu Valentz bey etlich Tauſend ſchen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0154" n="142"/><fw place="top" type="header">Etliche Voͤlcker vnd Laͤnder</fw><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Hiſpol. à Coll.<lb/> de incr. urb.</hi></note><hi rendition="#aq">Italiam reficere totam velit, eum deſtruere Medio anum<lb/> debere.</hi>)</p><lb/> <p>Alſo findet man auch in etlichen andern Staͤdten <hi rendition="#aq">Italiæ</hi><lb/> mancherley ſchoͤne Arbeit/ als/ zu Genua koͤſtliche Seiden<lb/> Wahren/ Venedig ſchoͤne Purpurfaͤrberey/ Glaßwerck/ vnd<lb/> anders/ Florentz/ zarte ſchoͤne Tuch/ vnd ander Kuͤnſtlerey/<lb/> Neapolis ſchoͤne ſeidene Struͤmpfe/ Manina wuͤllen Struͤm-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Matth. Quad.</hi></note>pfe/ vnd an andern Orten ander Handgewercke/ vnd zu Ve-<lb/> nedig machet <hi rendition="#aq">plebsart ficum</hi>/ die Handwercker/ einen ſtandt<lb/> daſelbſten/ haben auch vnter ſich 72. <hi rendition="#aq">congtegationes</hi> oder<lb/> Zuͤnffte. Es bezeugen auch die Seribenten/ daß Venedig zu<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Lutherus de<lb/> Cenſu.</hi></note>ſolchem Auffnehmen kommen ſey von Kauffmanſchafften<lb/> vnd kuͤnſtlichen Handwercken/ welche aus mancherley Orten<lb/> dahin befordert vnd ſonderlich befreyet ſeynd.</p><lb/> <p>In Spanien ſeynd zwar auch Handwercker/ aber den<lb/> groͤſſern Theil Außlaͤndiſche vnd Frembde. Inſonderheit wer-<lb/> den die noͤtigſten vnd beſten Handwercker aus Franckreich ge-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Bodiuus.<lb/> Quadus.</hi></note>holet/ allermerſt welche von Metall arbeiten vnd Schmiede-<lb/> werck treiben/ wie denn auch Spannien hierzu gut Eiſen aus<lb/> ſeinen Bergwercken gibt. Es wenden auch die Spannier groſ-<lb/> ſen Vnkoſten darauff/ damit ſie allezeit aus Franckreich die<lb/> Handwercker/ ſonderlich junges Volck/ zu vnd an ſich brin-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Bodinus.</hi></note>gen. So ziehen auch offt die Handwercker hauffenweis aus<lb/> Franckreich in Spannien/ jhre Handwercke daſelbſt zu trei-<lb/> ben/ wie ſie denn auch willkomb vnd angenehm ſeynd.</p><lb/> <p>Vnd als vmb <hi rendition="#aq">An.</hi> 1552. zu Valentz bey etlich Tauſend<lb/> Frantzoͤſiſch Handwercks Volcks gefaͤnglich gehalten ward/<lb/> weiln ſie ſich vnterſtanden/ etliche Spanniſche Orter jhren<lb/> Landsleuten der Maſſilienſiſchen <hi rendition="#aq">Armada</hi> zu verkundſchaff-<lb/> ten vnd vbergeben/ vnd damit eine groſſe Verraͤtherey/ wider<lb/> gethane Pflicht begangen/ haben ſie doch von den Spanni-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſchen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [142/0154]
Etliche Voͤlcker vnd Laͤnder
Italiam reficere totam velit, eum deſtruere Medio anum
debere.)
Hiſpol. à Coll.
de incr. urb.
Alſo findet man auch in etlichen andern Staͤdten Italiæ
mancherley ſchoͤne Arbeit/ als/ zu Genua koͤſtliche Seiden
Wahren/ Venedig ſchoͤne Purpurfaͤrberey/ Glaßwerck/ vnd
anders/ Florentz/ zarte ſchoͤne Tuch/ vnd ander Kuͤnſtlerey/
Neapolis ſchoͤne ſeidene Struͤmpfe/ Manina wuͤllen Struͤm-
pfe/ vnd an andern Orten ander Handgewercke/ vnd zu Ve-
nedig machet plebsart ficum/ die Handwercker/ einen ſtandt
daſelbſten/ haben auch vnter ſich 72. congtegationes oder
Zuͤnffte. Es bezeugen auch die Seribenten/ daß Venedig zu
ſolchem Auffnehmen kommen ſey von Kauffmanſchafften
vnd kuͤnſtlichen Handwercken/ welche aus mancherley Orten
dahin befordert vnd ſonderlich befreyet ſeynd.
Matth. Quad.
Lutherus de
Cenſu.
In Spanien ſeynd zwar auch Handwercker/ aber den
groͤſſern Theil Außlaͤndiſche vnd Frembde. Inſonderheit wer-
den die noͤtigſten vnd beſten Handwercker aus Franckreich ge-
holet/ allermerſt welche von Metall arbeiten vnd Schmiede-
werck treiben/ wie denn auch Spannien hierzu gut Eiſen aus
ſeinen Bergwercken gibt. Es wenden auch die Spannier groſ-
ſen Vnkoſten darauff/ damit ſie allezeit aus Franckreich die
Handwercker/ ſonderlich junges Volck/ zu vnd an ſich brin-
gen. So ziehen auch offt die Handwercker hauffenweis aus
Franckreich in Spannien/ jhre Handwercke daſelbſt zu trei-
ben/ wie ſie denn auch willkomb vnd angenehm ſeynd.
Bodiuus.
Quadus.
Bodinus.
Vnd als vmb An. 1552. zu Valentz bey etlich Tauſend
Frantzoͤſiſch Handwercks Volcks gefaͤnglich gehalten ward/
weiln ſie ſich vnterſtanden/ etliche Spanniſche Orter jhren
Landsleuten der Maſſilienſiſchen Armada zu verkundſchaff-
ten vnd vbergeben/ vnd damit eine groſſe Verraͤtherey/ wider
gethane Pflicht begangen/ haben ſie doch von den Spanni-
ſchen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |