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Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

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Von der Sprachmaschine.
Ende ist, sonst verbinden sich die Buchstaben und
Sylben nicht mit einander. Wie man sodann den
Elbogen etwas hebt, so schweigt die Stimme.

3°. Bey allen Buchstaben muß die Nase ge-
schlossen bleiben, nur bey m und n nicht.

4°. Bey allen stummen, und allen Wind -
Mitlautern muß der Mund geschlossen seyn.

5°. Bey allen Wind - und zugleich Stimmit-
lautern muß der Mund nicht genau geschlossen
seyn, sondern so viel Oeffnung gelassen werden,
daß die Stimme etwas mittönen kann. Wenn da-
her bey einem Buchstaben gesagt werden wird, daß
die Stimme mittönet, so wird immer zu ver-
stehn seyn, daß der Mund nicht wie bey einem
Selbstlauter offen, sondern nur so schwach geschlos-
sen seyn darf, daß sich die Stimme eben hören
läßt.

§. 242.
F f 2

Von der Sprachmaſchine.
Ende iſt, ſonſt verbinden ſich die Buchſtaben und
Sylben nicht mit einander. Wie man ſodann den
Elbogen etwas hebt, ſo ſchweigt die Stimme.

3°. Bey allen Buchſtaben muß die Naſe ge-
ſchloſſen bleiben, nur bey m und n nicht.

4°. Bey allen ſtummen, und allen Wind -
Mitlautern muß der Mund geſchloſſen ſeyn.

5°. Bey allen Wind - und zugleich Stimmit-
lautern muß der Mund nicht genau geſchloſſen
ſeyn, ſondern ſo viel Oeffnung gelaſſen werden,
daß die Stimme etwas mittoͤnen kann. Wenn da-
her bey einem Buchſtaben geſagt werden wird, daß
die Stimme mittoͤnet, ſo wird immer zu ver-
ſtehn ſeyn, daß der Mund nicht wie bey einem
Selbſtlauter offen, ſondern nur ſo ſchwach geſchloſ-
ſen ſeyn darf, daß ſich die Stimme eben hoͤren
laͤßt.

§. 242.
F f 2
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[451/0533] Von der Sprachmaſchine. Ende iſt, ſonſt verbinden ſich die Buchſtaben und Sylben nicht mit einander. Wie man ſodann den Elbogen etwas hebt, ſo ſchweigt die Stimme. 3°. Bey allen Buchſtaben muß die Naſe ge- ſchloſſen bleiben, nur bey m und n nicht. 4°. Bey allen ſtummen, und allen Wind - Mitlautern muß der Mund geſchloſſen ſeyn. 5°. Bey allen Wind - und zugleich Stimmit- lautern muß der Mund nicht genau geſchloſſen ſeyn, ſondern ſo viel Oeffnung gelaſſen werden, daß die Stimme etwas mittoͤnen kann. Wenn da- her bey einem Buchſtaben geſagt werden wird, daß die Stimme mittoͤnet, ſo wird immer zu ver- ſtehn ſeyn, daß der Mund nicht wie bey einem Selbſtlauter offen, ſondern nur ſo ſchwach geſchloſ- ſen ſeyn darf, daß ſich die Stimme eben hoͤren laͤßt. §. 242. F f 2

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Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/533>, abgerufen am 21.11.2024.