Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der Sprachmaschine.

Hierauf folgt E. Bey dem wird die Hand etwas

[Abbildung]
hohl gemacht, und an den unteren Rand
des Mundes ganz angelegt, von dem obe-
ren aber steht sie ungefähr einen Zoll weit ab.

[Abbildung]

Beym O wird die hohle Hand um die
Hälfte mehr an den oberen Rand des
Mundes angerückt.

Beym U wird sie flach und ganz nahe vor

[Abbildung]
die ganze Oeffnung des Mundes hingehal-
ten, doch so, daß sie dieselbe nicht ganz
verschließt, sondern immer noch die Stimme tö-
nen kann.

Beym I wird die flache Hand fest an den

[Abbildung]
ganzen Rand des Mundes angedrückt, und
nur der Zeigefinger so weit entfernet, daß
bey seinem untersten Gelenke eine kleine Oeffnung
entsteht, zu der die Stimme mit ewas mehr Gewalt
als bey den andern Selbstlautern hinausgedrückt
werden muß. Die übrigen ä ö ü e liegen zwischen

den

Von der Sprachmaſchine.

Hierauf folgt E. Bey dem wird die Hand etwas

[Abbildung]
hohl gemacht, und an den unteren Rand
des Mundes ganz angelegt, von dem obe-
ren aber ſteht ſie ungefaͤhr einen Zoll weit ab.

[Abbildung]

Beym O wird die hohle Hand um die
Haͤlfte mehr an den oberen Rand des
Mundes angeruͤckt.

Beym U wird ſie flach und ganz nahe vor

[Abbildung]
die ganze Oeffnung des Mundes hingehal-
ten, doch ſo, daß ſie dieſelbe nicht ganz
verſchließt, ſondern immer noch die Stimme toͤ-
nen kann.

Beym I wird die flache Hand feſt an den

[Abbildung]
ganzen Rand des Mundes angedruͤckt, und
nur der Zeigefinger ſo weit entfernet, daß
bey ſeinem unterſten Gelenke eine kleine Oeffnung
entſteht, zu der die Stimme mit ewas mehr Gewalt
als bey den andern Selbſtlautern hinausgedruͤckt
werden muß. Die uͤbrigen ä ö ü é liegen zwiſchen

den
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0521" n="441"/><lb/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von der Sprachma&#x017F;chine.</hi> </fw><lb/>
            <p>Hierauf folgt <hi rendition="#aq">E</hi>. Bey dem wird die Hand etwas<lb/><figure/><lb/>
hohl gemacht, und an den unteren Rand<lb/>
des Mundes ganz angelegt, von dem obe-<lb/>
ren aber &#x017F;teht &#x017F;ie ungefa&#x0364;hr einen Zoll weit ab.</p><lb/>
            <figure/><lb/>
            <p>Beym <hi rendition="#aq">O</hi> wird die hohle Hand um die<lb/>
Ha&#x0364;lfte mehr an den oberen Rand des<lb/>
Mundes angeru&#x0364;ckt.</p><lb/>
            <p>Beym <hi rendition="#aq">U</hi> wird &#x017F;ie flach und ganz nahe vor<lb/><figure/><lb/>
die ganze Oeffnung des Mundes hingehal-<lb/>
ten, doch &#x017F;o, daß &#x017F;ie die&#x017F;elbe nicht ganz<lb/>
ver&#x017F;chließt, &#x017F;ondern immer noch die Stimme to&#x0364;-<lb/>
nen kann.</p><lb/>
            <p>Beym <hi rendition="#aq">I</hi> wird die flache Hand fe&#x017F;t an den<lb/><figure/><lb/>
ganzen Rand des Mundes angedru&#x0364;ckt, und<lb/>
nur der Zeigefinger &#x017F;o weit entfernet, daß<lb/>
bey &#x017F;einem unter&#x017F;ten Gelenke eine kleine Oeffnung<lb/>
ent&#x017F;teht, zu der die Stimme mit ewas mehr Gewalt<lb/>
als bey den andern Selb&#x017F;tlautern hinausgedru&#x0364;ckt<lb/>
werden muß. Die u&#x0364;brigen <hi rendition="#aq">ä ö ü é</hi> liegen zwi&#x017F;chen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[441/0521] Von der Sprachmaſchine. Hierauf folgt E. Bey dem wird die Hand etwas [Abbildung] hohl gemacht, und an den unteren Rand des Mundes ganz angelegt, von dem obe- ren aber ſteht ſie ungefaͤhr einen Zoll weit ab. [Abbildung] Beym O wird die hohle Hand um die Haͤlfte mehr an den oberen Rand des Mundes angeruͤckt. Beym U wird ſie flach und ganz nahe vor [Abbildung] die ganze Oeffnung des Mundes hingehal- ten, doch ſo, daß ſie dieſelbe nicht ganz verſchließt, ſondern immer noch die Stimme toͤ- nen kann. Beym I wird die flache Hand feſt an den [Abbildung] ganzen Rand des Mundes angedruͤckt, und nur der Zeigefinger ſo weit entfernet, daß bey ſeinem unterſten Gelenke eine kleine Oeffnung entſteht, zu der die Stimme mit ewas mehr Gewalt als bey den andern Selbſtlautern hinausgedruͤckt werden muß. Die uͤbrigen ä ö ü é liegen zwiſchen den

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/521
Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/521>, abgerufen am 18.12.2024.