chen nach dem hübschen Schränkchen, das sie im Familienzimmer ebenfalls unter ihrem Verschluß hatte.
Heinrich hatte unterdessen endlich ausgetobt, die Schluchzerei, deren er sich schämte, und der Scherz hatten ihn erleichtert und ruhiger gemacht und er nahm sich nun zum allerletzten Mal be¬ stimmt vor, Dortchen gut zu sein, ohne an et¬ was Weiteres zu denken noch sich zu bekümmern und seine Gedanken nach anderen Dingen und nach seiner Zukunft zu richten. Desnahen war er ziemlich zufrieden am Abendtisch und weil er, als der Abreisende, der Gegenstand des Gesprä¬ ches war, seine Zukunft mit Wohlwollen bespro¬ chen wurde und außerdem der Graf, als sich von selbst verstehend, erklärte, abermals mit ihm zu zu reisen nach der Hauptstadt, da Heinrich das nicht gehofft hatte, so befand er sich zuletzt so glücklich und lustig wie je und lachte Dortchen freundschaftlich an, als sie endlich mit ihrem Körb¬ chen zu ihm trat.
"Heut bekommen Sie zum letzten Mal ein
chen nach dem huͤbſchen Schraͤnkchen, das ſie im Familienzimmer ebenfalls unter ihrem Verſchluß hatte.
Heinrich hatte unterdeſſen endlich ausgetobt, die Schluchzerei, deren er ſich ſchaͤmte, und der Scherz hatten ihn erleichtert und ruhiger gemacht und er nahm ſich nun zum allerletzten Mal be¬ ſtimmt vor, Dortchen gut zu ſein, ohne an et¬ was Weiteres zu denken noch ſich zu bekuͤmmern und ſeine Gedanken nach anderen Dingen und nach ſeiner Zukunft zu richten. Desnahen war er ziemlich zufrieden am Abendtiſch und weil er, als der Abreiſende, der Gegenſtand des Geſpraͤ¬ ches war, ſeine Zukunft mit Wohlwollen beſpro¬ chen wurde und außerdem der Graf, als ſich von ſelbſt verſtehend, erklaͤrte, abermals mit ihm zu zu reiſen nach der Hauptſtadt, da Heinrich das nicht gehofft hatte, ſo befand er ſich zuletzt ſo gluͤcklich und luſtig wie je und lachte Dortchen freundſchaftlich an, als ſie endlich mit ihrem Koͤrb¬ chen zu ihm trat.
»Heut bekommen Sie zum letzten Mal ein
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Familienzimmer ebenfalls unter ihrem Verſchluß
hatte.
Heinrich hatte unterdeſſen endlich ausgetobt,
die Schluchzerei, deren er ſich ſchaͤmte, und der
Scherz hatten ihn erleichtert und ruhiger gemacht
und er nahm ſich nun zum allerletzten Mal be¬
ſtimmt vor, Dortchen gut zu ſein, ohne an et¬
was Weiteres zu denken noch ſich zu bekuͤmmern
und ſeine Gedanken nach anderen Dingen und
nach ſeiner Zukunft zu richten. Desnahen war
er ziemlich zufrieden am Abendtiſch und weil er,
als der Abreiſende, der Gegenſtand des Geſpraͤ¬
ches war, ſeine Zukunft mit Wohlwollen beſpro¬
chen wurde und außerdem der Graf, als ſich von
ſelbſt verſtehend, erklaͤrte, abermals mit ihm zu
zu reiſen nach der Hauptſtadt, da Heinrich das
nicht gehofft hatte, ſo befand er ſich zuletzt ſo
gluͤcklich und luſtig wie je und lachte Dortchen
freundſchaftlich an, als ſie endlich mit ihrem Koͤrb¬
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Keller, Gottfried: Der grüne Heinrich. Bd. 4. Braunschweig, 1855, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/keller_heinrich04_1855/444>, abgerufen am 28.11.2024.
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