Keller, Gottfried: Romeo und Julia auf dem Dorfe. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 3. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 233–348. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.4 Bände), in der ersten Hälfte schon die volle Meisterschaft des Stils bekundend, zeigt in der stark absinkenden zweiten Hälfte, daß es dem Dichter an einem sichern Plan gebrach, der ihn zu einer ideellen Höhe geführt hätte, nachdem der Quell der Jugenderinnerungen des Helden versiegt war. Zwei Jahre später erschienen "die Leute von Seldwyla", seitdem nur noch einzelne Geschichten in Auerbach's Volkskalender, so daß in unserer vielschreibenden Zeit der Name des Dichters noch lange nicht nach Verdienst gekannt ist. 4 Bände), in der ersten Hälfte schon die volle Meisterschaft des Stils bekundend, zeigt in der stark absinkenden zweiten Hälfte, daß es dem Dichter an einem sichern Plan gebrach, der ihn zu einer ideellen Höhe geführt hätte, nachdem der Quell der Jugenderinnerungen des Helden versiegt war. Zwei Jahre später erschienen „die Leute von Seldwyla“, seitdem nur noch einzelne Geschichten in Auerbach's Volkskalender, so daß in unserer vielschreibenden Zeit der Name des Dichters noch lange nicht nach Verdienst gekannt ist. <TEI> <text> <front> <div type="preface"> <p><pb facs="#f0008"/> 4 Bände), in der ersten Hälfte schon die volle Meisterschaft des Stils bekundend, zeigt in der stark absinkenden zweiten Hälfte, daß es dem Dichter an einem sichern Plan gebrach, der ihn zu einer ideellen Höhe geführt hätte, nachdem der Quell der Jugenderinnerungen des Helden versiegt war. Zwei Jahre später erschienen „die Leute von Seldwyla“, seitdem nur noch einzelne Geschichten in Auerbach's Volkskalender, so daß in unserer vielschreibenden Zeit der Name des Dichters noch lange nicht nach Verdienst gekannt ist.</p><lb/> <byline> <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118550772">H.</persName> </byline><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0008]
4 Bände), in der ersten Hälfte schon die volle Meisterschaft des Stils bekundend, zeigt in der stark absinkenden zweiten Hälfte, daß es dem Dichter an einem sichern Plan gebrach, der ihn zu einer ideellen Höhe geführt hätte, nachdem der Quell der Jugenderinnerungen des Helden versiegt war. Zwei Jahre später erschienen „die Leute von Seldwyla“, seitdem nur noch einzelne Geschichten in Auerbach's Volkskalender, so daß in unserer vielschreibenden Zeit der Name des Dichters noch lange nicht nach Verdienst gekannt ist.
H.
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