Jezt schlägt Dein Herzenspuls geschwinder, Jezt lächelst Du Sie liebreich an, Und sprichst: "kommt näher, kommt in meinen Arm, Ihr Kinder, "Daß ich Euch seegnen kann.
"Komm her, Du Dritte meiner Töchter, "Du, wie des Frühlingsblume, schön, "Wachs in viel Tausende, bis Thronen und Ge- schlechter "Auf Erden untergehn.
"Und Du, mein Sohn, der Du den Namen "Des Gottes Deiner Väter ehrst: "Der Herr behüte Dich, damit Du Deinem Saamen "Einst seine Wege lehrst."
Be[y]
Jezt ſchlaͤgt Dein Herzenspuls geſchwinder, Jezt laͤchelſt Du Sie liebreich an, Und ſprichſt: „kommt naͤher, kommt in meinen Arm, Ihr Kinder, „Daß ich Euch ſeegnen kann.
„Komm her, Du Dritte meiner Toͤchter, „Du, wie des Fruͤhlingsblume, ſchoͤn, „Wachs in viel Tauſende, bis Thronen und Ge- ſchlechter „Auf Erden untergehn.
„Und Du, mein Sohn, der Du den Namen „Des Gottes Deiner Vaͤter ehrſt: „Der Herr behuͤte Dich, damit Du Deinem Saamen „Einſt ſeine Wege lehrſt.“
Be[y]
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><lgtype="poem"><pbfacs="#f0272"n="112"/><lgn="8"><l>Jezt ſchlaͤgt Dein Herzenspuls geſchwinder,</l><lb/><l>Jezt laͤchelſt Du Sie liebreich an,</l><lb/><l>Und ſprichſt: „kommt naͤher, kommt in meinen Arm,</l><lb/><l>Ihr Kinder,</l><lb/><l>„Daß ich Euch ſeegnen kann.</l></lg><lb/><lgn="9"><l>„Komm her, Du Dritte meiner Toͤchter,</l><lb/><l>„Du, wie des Fruͤhlingsblume, ſchoͤn,</l><lb/><l>„Wachs in viel Tauſende, bis Thronen und Ge-</l><lb/><l>ſchlechter</l><lb/><l>„Auf Erden untergehn.</l></lg><lb/><lgn="10"><l>„Und Du, mein Sohn, der Du den Namen</l><lb/><l>„Des Gottes Deiner Vaͤter ehrſt:</l><lb/><l>„Der Herr behuͤte Dich, damit Du Deinem Saamen</l><lb/><l>„Einſt ſeine Wege lehrſt.“</l></lg></lg></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#g">Be<supplied>y</supplied></hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[112/0272]
Jezt ſchlaͤgt Dein Herzenspuls geſchwinder,
Jezt laͤchelſt Du Sie liebreich an,
Und ſprichſt: „kommt naͤher, kommt in meinen Arm,
Ihr Kinder,
„Daß ich Euch ſeegnen kann.
„Komm her, Du Dritte meiner Toͤchter,
„Du, wie des Fruͤhlingsblume, ſchoͤn,
„Wachs in viel Tauſende, bis Thronen und Ge-
ſchlechter
„Auf Erden untergehn.
„Und Du, mein Sohn, der Du den Namen
„Des Gottes Deiner Vaͤter ehrſt:
„Der Herr behuͤte Dich, damit Du Deinem Saamen
„Einſt ſeine Wege lehrſt.“
Bey
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/272>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.