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Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764.

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Vermischte Gedichte.
Das tödtlich kranke Kind,
an Herrn Professor Sulzer.



Ihr traurig Bild muß immer vor dir schweben
Bey Freunden, bey Geschäften deiner Pflicht!
Schon zeichnet sich in ihrem Angesicht
Der Tod, kaum athmet noch in ihr das matte Leben!
Des Arztes Kunst, und treuster bester Fleiß
Ist hier umsonst; denn, kein Vernunftschluß weiß
Den höhern Rathschluß je zu hintertreiben,
Der Engeln nicht erlaubt, auf dieser Welt zu bleiben.
[Abbildung]
Vermiſchte Gedichte.
Das toͤdtlich kranke Kind,
an Herrn Profeſſor Sulzer.



Ihr traurig Bild muß immer vor dir ſchweben
Bey Freunden, bey Geſchaͤften deiner Pflicht!
Schon zeichnet ſich in ihrem Angeſicht
Der Tod, kaum athmet noch in ihr das matte Leben!
Des Arztes Kunſt, und treuſter beſter Fleiß
Iſt hier umſonſt; denn, kein Vernunftſchluß weiß
Den hoͤhern Rathſchluß je zu hintertreiben,
Der Engeln nicht erlaubt, auf dieſer Welt zu bleiben.
[Abbildung]
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[330/0374] Vermiſchte Gedichte. Das toͤdtlich kranke Kind, an Herrn Profeſſor Sulzer. (Zu Berlin den 17ten Merz 1761.) Ihr traurig Bild muß immer vor dir ſchweben Bey Freunden, bey Geſchaͤften deiner Pflicht! Schon zeichnet ſich in ihrem Angeſicht Der Tod, kaum athmet noch in ihr das matte Leben! Des Arztes Kunſt, und treuſter beſter Fleiß Iſt hier umſonſt; denn, kein Vernunftſchluß weiß Den hoͤhern Rathſchluß je zu hintertreiben, Der Engeln nicht erlaubt, auf dieſer Welt zu bleiben. [Abbildung]

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Zitationshilfe: Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764, S. 330. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1764/374>, abgerufen am 28.11.2024.