Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764.Oden. Dis lehret die Religion Die Jesum Christum ihren Stifter nennet. Heyl sey dem Herrscher auf dem Thron Der sich mit Herz und Mund dazu bekennet. Du gehst o Prinz! dem Volke vor; Ermuntert hebt es seine matten Blicke Aus Krieges Angst, zu dir empor Und wünscht dir Heyl, sich selber wünscht es Glücke. Du wirst mit rechtem Christenmuth Aus Friedrichs Hand empfangen Kriegeswaffen; Nicht zu vergiessen Menschenblut: Nein, deinem Vaterlande Recht zu schaffen. Schon rüstest du dich zu dem Gang Ins Kriegesfeld, du Schmuck von Fürstensöhnen! Des Volkes Wunsch und mein Gesang Soll, wenn du gehst, dir ins Gehör erthönen. Oden. Dis lehret die Religion Die Jeſum Chriſtum ihren Stifter nennet. Heyl ſey dem Herrſcher auf dem Thron Der ſich mit Herz und Mund dazu bekennet. Du gehſt o Prinz! dem Volke vor; Ermuntert hebt es ſeine matten Blicke Aus Krieges Angſt, zu dir empor Und wuͤnſcht dir Heyl, ſich ſelber wuͤnſcht es Gluͤcke. Du wirſt mit rechtem Chriſtenmuth Aus Friedrichs Hand empfangen Kriegeswaffen; Nicht zu vergieſſen Menſchenblut: Nein, deinem Vaterlande Recht zu ſchaffen. Schon ruͤſteſt du dich zu dem Gang Ins Kriegesfeld, du Schmuck von Fuͤrſtenſoͤhnen! Des Volkes Wunſch und mein Geſang Soll, wenn du gehſt, dir ins Gehoͤr erthoͤnen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0128" n="84"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Oden.</hi> </fw><lb/> <lg type="poem" n="5"> <l>Dis lehret die Religion<lb/> Die Jeſum Chriſtum ihren Stifter nennet.<lb/> Heyl ſey dem Herrſcher auf dem Thron<lb/> Der ſich mit Herz und Mund dazu bekennet.</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="6"> <l>Du gehſt o Prinz! dem Volke vor;<lb/> Ermuntert hebt es ſeine matten Blicke<lb/> Aus Krieges Angſt, zu dir empor<lb/> Und wuͤnſcht dir Heyl, ſich ſelber wuͤnſcht es Gluͤcke.</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="7"> <l>Du wirſt mit rechtem Chriſtenmuth<lb/> Aus Friedrichs Hand empfangen Kriegeswaffen;<lb/> Nicht zu vergieſſen Menſchenblut:<lb/> Nein, deinem Vaterlande Recht zu ſchaffen.</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="1"> <l>Schon ruͤſteſt du dich zu dem Gang<lb/> Ins Kriegesfeld, du Schmuck von Fuͤrſtenſoͤhnen!<lb/> Des Volkes Wunſch und mein Geſang<lb/> Soll, wenn du gehſt, dir ins Gehoͤr erthoͤnen.</l> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [84/0128]
Oden.
Dis lehret die Religion
Die Jeſum Chriſtum ihren Stifter nennet.
Heyl ſey dem Herrſcher auf dem Thron
Der ſich mit Herz und Mund dazu bekennet.
Du gehſt o Prinz! dem Volke vor;
Ermuntert hebt es ſeine matten Blicke
Aus Krieges Angſt, zu dir empor
Und wuͤnſcht dir Heyl, ſich ſelber wuͤnſcht es Gluͤcke.
Du wirſt mit rechtem Chriſtenmuth
Aus Friedrichs Hand empfangen Kriegeswaffen;
Nicht zu vergieſſen Menſchenblut:
Nein, deinem Vaterlande Recht zu ſchaffen.
Schon ruͤſteſt du dich zu dem Gang
Ins Kriegesfeld, du Schmuck von Fuͤrſtenſoͤhnen!
Des Volkes Wunſch und mein Geſang
Soll, wenn du gehſt, dir ins Gehoͤr erthoͤnen.
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