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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779.

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Vierzehntes Kap. Von der zweiten Reise nach Hofe.
ren, nach drei Wassermeilen Rechts auf Tsikoko, die Residenz Thurissima, eines klei-
nen Fürsten, dessen Gebiet unter Firesima der Provinz Aki, in neun herum liegenden Jn-
seln samt dem festen Lande, diese Residenz selbst aber aus einem Platze von nahe an einan-
der gelegenen schönen Häusern bestehet. Zwei Meilen weiter S. O. rechter Hand blieb uns in
einer Entfernung von einer halben Meile das große schöne Kastel mit einem kostbaren Thurm,
Jmabari Sjiro genant, nebst der disseits daran stoßenden Stadt und Residenz des Lan-
desherrn Sjiro motto Tomo Sama, eines Sohns des Landesherrn von Kini Kuni
und Schwiegersohns vom Kaiser. Unsere Fahrt dauerte Ostwärts fort, bis wir noch vor
Untergang der Sonne das Städtchen Sjimotsuju, ohngefähr 400 Häuser stark, erreich-
ten. Es liegt selbiges längst dem mit Steinen aufgemauerten Seeufer in drei abgesonder-
ten und der Regierung dreier Joriki unterworfenen Theilen an dem Fuße eines Felsen, derTab.
XXV.

oben, gleich allen bewohnten Jnseln, mit regelmäßigen Reihen von Matzbäumen besezt ist.

Den 11 März wegen anhaltenden widrigen Windes stil gelegen. Weil wir nach
diesem größeren Sturm vermutheten, so ließen wir den Mast nieder, es erfolgte derselbe
auch würklich mit dem Einbruch der Nacht aus W. S. W. auf eine fürchterliche Art, so,
daß wir sechs Anker auswerfen musten, wovon jedoch die| Ursache darin mit lag, daß wir nicht
recht in den Hafen sondern weit davon ab eingelaufen waren, welches der bösgesinte Ober-
dolmetscher, der uns das Vergnügen nahe an der Stadt und den übrigen Barken zu seyn
misgönnete, also eingerichtet hatte: als ich ihm an dem folgenden Tage vorhielt, was für
Gefahr aus seinem Eigensin hätte entstehen und was für ein Unglük wir hätten erleiden kön-
nen, das er allein verschuldet gehabt haben würde, so machte er zu seiner Entschuldigung
den Vorwand, daß es, um desto fertiger zum Absegeln zu liegen, geschehen wäre.

Den 12 März, nachdem der Sturm glüklich vorübergegangen, und der Wind
besser geworden, verfolgten wir unsere Fahrt mit völlig hereingetretenem Tage auf 20 Was-
sermeilen weit bis in die Murusche Bay, wo wir Nachmittags drei Uhr zu Anker kamen,Tab.
XXVI.

und 150 andere Barken antrafen, wodurch die Bay, die eben nicht gros ist, ganz besezt
wurde. Der Ort Muru selbst wird von einem Bugjo regiert, und treibt einen ziemlich
starken Handel mit Pferdeleder, davon das Fel für einen Tail und vier Maas ver-
kauft wird.

Den 13 März reiseten wir zwar bei anbrechendem Tage wieder ab, hatten aber
einen schlechten Wind, der nach fünf Wassermeilen in der Gegend von Fimedsi gleich nach
der Mittagszeit so gar so schlecht wurde, daß wir bei Abodsi vorbei nach Muru wieder zu-
rükkehren musten, wo wir denn auch um drei Uhr des Nachmittags anlangten. Fimedsi
hat einen prächtigen großen Thurm und Schlos; Aboodsi aber ein Kaiserliches Pakhaus;
beide Städte hingegen sind ohne Hafen, so wie es sich daselbst wegen des sumpfigen und stei-
nigten Grund und Bodens nicht wohl ankern lässet.

Den

Vierzehntes Kap. Von der zweiten Reiſe nach Hofe.
ren, nach drei Waſſermeilen Rechts auf Tſikoko, die Reſidenz Thuriſſima, eines klei-
nen Fuͤrſten, deſſen Gebiet unter Fireſima der Provinz Aki, in neun herum liegenden Jn-
ſeln ſamt dem feſten Lande, dieſe Reſidenz ſelbſt aber aus einem Platze von nahe an einan-
der gelegenen ſchoͤnen Haͤuſern beſtehet. Zwei Meilen weiter S. O. rechter Hand blieb uns in
einer Entfernung von einer halben Meile das große ſchoͤne Kaſtel mit einem koſtbaren Thurm,
Jmabari Sjiro genant, nebſt der diſſeits daran ſtoßenden Stadt und Reſidenz des Lan-
desherrn Sjiro motto Tomo Sama, eines Sohns des Landesherrn von Kini Kuni
und Schwiegerſohns vom Kaiſer. Unſere Fahrt dauerte Oſtwaͤrts fort, bis wir noch vor
Untergang der Sonne das Staͤdtchen Sjimotſuju, ohngefaͤhr 400 Haͤuſer ſtark, erreich-
ten. Es liegt ſelbiges laͤngſt dem mit Steinen aufgemauerten Seeufer in drei abgeſonder-
ten und der Regierung dreier Joriki unterworfenen Theilen an dem Fuße eines Felſen, derTab.
XXV.

oben, gleich allen bewohnten Jnſeln, mit regelmaͤßigen Reihen von Matzbaͤumen beſezt iſt.

Den 11 Maͤrz wegen anhaltenden widrigen Windes ſtil gelegen. Weil wir nach
dieſem groͤßeren Sturm vermutheten, ſo ließen wir den Maſt nieder, es erfolgte derſelbe
auch wuͤrklich mit dem Einbruch der Nacht aus W. S. W. auf eine fuͤrchterliche Art, ſo,
daß wir ſechs Anker auswerfen muſten, wovon jedoch die| Urſache darin mit lag, daß wir nicht
recht in den Hafen ſondern weit davon ab eingelaufen waren, welches der boͤsgeſinte Ober-
dolmetſcher, der uns das Vergnuͤgen nahe an der Stadt und den uͤbrigen Barken zu ſeyn
misgoͤnnete, alſo eingerichtet hatte: als ich ihm an dem folgenden Tage vorhielt, was fuͤr
Gefahr aus ſeinem Eigenſin haͤtte entſtehen und was fuͤr ein Ungluͤk wir haͤtten erleiden koͤn-
nen, das er allein verſchuldet gehabt haben wuͤrde, ſo machte er zu ſeiner Entſchuldigung
den Vorwand, daß es, um deſto fertiger zum Abſegeln zu liegen, geſchehen waͤre.

Den 12 Maͤrz, nachdem der Sturm gluͤklich voruͤbergegangen, und der Wind
beſſer geworden, verfolgten wir unſere Fahrt mit voͤllig hereingetretenem Tage auf 20 Waſ-
ſermeilen weit bis in die Muruſche Bay, wo wir Nachmittags drei Uhr zu Anker kamen,Tab.
XXVI.

und 150 andere Barken antrafen, wodurch die Bay, die eben nicht gros iſt, ganz beſezt
wurde. Der Ort Muru ſelbſt wird von einem Bugjo regiert, und treibt einen ziemlich
ſtarken Handel mit Pferdeleder, davon das Fel fuͤr einen Tail und vier Maas ver-
kauft wird.

Den 13 Maͤrz reiſeten wir zwar bei anbrechendem Tage wieder ab, hatten aber
einen ſchlechten Wind, der nach fuͤnf Waſſermeilen in der Gegend von Fimedſi gleich nach
der Mittagszeit ſo gar ſo ſchlecht wurde, daß wir bei Abodſi vorbei nach Muru wieder zu-
ruͤkkehren muſten, wo wir denn auch um drei Uhr des Nachmittags anlangten. Fimedſi
hat einen praͤchtigen großen Thurm und Schlos; Aboodſi aber ein Kaiſerliches Pakhaus;
beide Staͤdte hingegen ſind ohne Hafen, ſo wie es ſich daſelbſt wegen des ſumpfigen und ſtei-
nigten Grund und Bodens nicht wohl ankern laͤſſet.

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[335/0381] Vierzehntes Kap. Von der zweiten Reiſe nach Hofe. ren, nach drei Waſſermeilen Rechts auf Tſikoko, die Reſidenz Thuriſſima, eines klei- nen Fuͤrſten, deſſen Gebiet unter Fireſima der Provinz Aki, in neun herum liegenden Jn- ſeln ſamt dem feſten Lande, dieſe Reſidenz ſelbſt aber aus einem Platze von nahe an einan- der gelegenen ſchoͤnen Haͤuſern beſtehet. Zwei Meilen weiter S. O. rechter Hand blieb uns in einer Entfernung von einer halben Meile das große ſchoͤne Kaſtel mit einem koſtbaren Thurm, Jmabari Sjiro genant, nebſt der diſſeits daran ſtoßenden Stadt und Reſidenz des Lan- desherrn Sjiro motto Tomo Sama, eines Sohns des Landesherrn von Kini Kuni und Schwiegerſohns vom Kaiſer. Unſere Fahrt dauerte Oſtwaͤrts fort, bis wir noch vor Untergang der Sonne das Staͤdtchen Sjimotſuju, ohngefaͤhr 400 Haͤuſer ſtark, erreich- ten. Es liegt ſelbiges laͤngſt dem mit Steinen aufgemauerten Seeufer in drei abgeſonder- ten und der Regierung dreier Joriki unterworfenen Theilen an dem Fuße eines Felſen, der oben, gleich allen bewohnten Jnſeln, mit regelmaͤßigen Reihen von Matzbaͤumen beſezt iſt. Tab. XXV. Den 11 Maͤrz wegen anhaltenden widrigen Windes ſtil gelegen. Weil wir nach dieſem groͤßeren Sturm vermutheten, ſo ließen wir den Maſt nieder, es erfolgte derſelbe auch wuͤrklich mit dem Einbruch der Nacht aus W. S. W. auf eine fuͤrchterliche Art, ſo, daß wir ſechs Anker auswerfen muſten, wovon jedoch die| Urſache darin mit lag, daß wir nicht recht in den Hafen ſondern weit davon ab eingelaufen waren, welches der boͤsgeſinte Ober- dolmetſcher, der uns das Vergnuͤgen nahe an der Stadt und den uͤbrigen Barken zu ſeyn misgoͤnnete, alſo eingerichtet hatte: als ich ihm an dem folgenden Tage vorhielt, was fuͤr Gefahr aus ſeinem Eigenſin haͤtte entſtehen und was fuͤr ein Ungluͤk wir haͤtten erleiden koͤn- nen, das er allein verſchuldet gehabt haben wuͤrde, ſo machte er zu ſeiner Entſchuldigung den Vorwand, daß es, um deſto fertiger zum Abſegeln zu liegen, geſchehen waͤre. Den 12 Maͤrz, nachdem der Sturm gluͤklich voruͤbergegangen, und der Wind beſſer geworden, verfolgten wir unſere Fahrt mit voͤllig hereingetretenem Tage auf 20 Waſ- ſermeilen weit bis in die Muruſche Bay, wo wir Nachmittags drei Uhr zu Anker kamen, und 150 andere Barken antrafen, wodurch die Bay, die eben nicht gros iſt, ganz beſezt wurde. Der Ort Muru ſelbſt wird von einem Bugjo regiert, und treibt einen ziemlich ſtarken Handel mit Pferdeleder, davon das Fel fuͤr einen Tail und vier Maas ver- kauft wird. Tab. XXVI. Den 13 Maͤrz reiſeten wir zwar bei anbrechendem Tage wieder ab, hatten aber einen ſchlechten Wind, der nach fuͤnf Waſſermeilen in der Gegend von Fimedſi gleich nach der Mittagszeit ſo gar ſo ſchlecht wurde, daß wir bei Abodſi vorbei nach Muru wieder zu- ruͤkkehren muſten, wo wir denn auch um drei Uhr des Nachmittags anlangten. Fimedſi hat einen praͤchtigen großen Thurm und Schlos; Aboodſi aber ein Kaiſerliches Pakhaus; beide Staͤdte hingegen ſind ohne Hafen, ſo wie es ſich daſelbſt wegen des ſumpfigen und ſtei- nigten Grund und Bodens nicht wohl ankern laͤſſet. Den

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Zitationshilfe: Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/381>, abgerufen am 22.07.2024.