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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779.

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Acht. Kap. Nachrichten von dem holländischen Handel in Japan.

Sinesische Seide. Cabessa oder die beste Gattung, das Pickel oder 125 Pfund
holländisch zu 665 Sjumome oder Thails. Bariga, oder die Mittelgattung
638 Thails.

Bengalische Seide, Cabessa oder die beste 530 Thails; Ba-
riga 406 Thails.
Tunkinische Seide -- -- 440 Thails.
Floretgarn -- -- 240 --
Zinnober -- -- 600 --
Gewürznägelein -- -- 223 --
Pfeffer -- -- 23 --
Zuckerkant -- -- 21 --
Puderzucker -- -- 14 --
Alle diese
Waaren sind
gerechnet in
Pickel.
Kampher von Baros ein Catti, oder 11/4 Pfund holl. 33 Thails.
Putsjuk oder Costus arab. - - - 10 T. 1 Cattu
Sinesische große, weiße, gerollete Pelangs, das Stük 14 T.
Armosins, das Stük - - 7 T. 4 Maas
Tafaceels aus Coromandel, das Stük, die beste Gattung 6 T. 8 M.
Die geringere Gattung - - 6 ------
Tafaceels aus Bengalen - - 4 -- 3 M.
Gemeine einfache, weiße Guilangs - - 4 8 auch 4 M.
Sumongis aus Tunkin - - - 3 T. 3 M.
Weiße Gunis Leinwand - - - 7 T. ------
Gemeine gebleichte Salempuris - - 3 T. 1 M.
Gemeine gebleichte Paracallen - - - 1 T. 5 oder 3 M.

Ehe wir nun diese Materie schließen, und unsre vier Schiffe mit dem für die edle
Compagnie erworbnen Gewin wieder zurückgehn lassen, wollen wir noch kurz untersuchen,
was für einen Vortheil die Waaren der Privatpersonen geben, und besonders, was die drei
obersten Herrn Direktoren unsers Handels hier jährlich gewinnen können. Weil dieser ihre
Waaren ohne alle Kosten überbracht, und sogleich verkauft werden; so geben sie blos rei-
nen Gewin, und obgleich sie mit einem so hohen Zol belegt sind, keinen geringern, als der
der edlen Compagnie ist.

Die zwei ersten Oberhäupter, welche nach Befehlen vom Hofe nur drei Jahre und
zwar mit jährlicher Abwechselung hier residiren können, genießen die grösten Vortheile. Bei

der
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Acht. Kap. Nachrichten von dem hollaͤndiſchen Handel in Japan.

Sineſiſche Seide. Cabeſſa oder die beſte Gattung, das Pickel oder 125 Pfund
hollaͤndiſch zu 665 Sjumome oder Thails. Bariga, oder die Mittelgattung
638 Thails.

Bengaliſche Seide, Cabeſſa oder die beſte 530 Thails; Ba-
riga 406 Thails.
Tunkiniſche Seide — — 440 Thails.
Floretgarn — — 240 —
Zinnober — — 600 —
Gewuͤrznaͤgelein — — 223 —
Pfeffer — — 23 —
Zuckerkant — — 21 —
Puderzucker — — 14 —
Alle dieſe
Waaren ſind
gerechnet in
Pickel.
Kampher von Baros ein Catti, oder 1¼ Pfund holl. 33 Thails.
Putſjuk oder Coſtus arab. ‒ ‒ ‒ 10 T. 1 Cattu
Sineſiſche große, weiße, gerollete Pelangs, das Stuͤk 14 T.
Armoſins, das Stuͤk ‒ ‒ 7 T. 4 Maas
Tafaceels aus Coromandel, das Stuͤk, die beſte Gattung 6 T. 8 M.
Die geringere Gattung ‒ ‒ 6 ———
Tafaceels aus Bengalen ‒ ‒ 4 — 3 M.
Gemeine einfache, weiße Guilangs ‒ ‒ 4 8 auch 4 M.
Sumongis aus Tunkin ‒ ‒ ‒ 3 T. 3 M.
Weiße Gunis Leinwand ‒ ‒ ‒ 7 T. ———
Gemeine gebleichte Salempuris ‒ ‒ 3 T. 1 M.
Gemeine gebleichte Paracallen ‒ ‒ ‒ 1 T. 5 oder 3 M.

Ehe wir nun dieſe Materie ſchließen, und unſre vier Schiffe mit dem fuͤr die edle
Compagnie erworbnen Gewin wieder zuruͤckgehn laſſen, wollen wir noch kurz unterſuchen,
was fuͤr einen Vortheil die Waaren der Privatperſonen geben, und beſonders, was die drei
oberſten Herrn Direktoren unſers Handels hier jaͤhrlich gewinnen koͤnnen. Weil dieſer ihre
Waaren ohne alle Koſten uͤberbracht, und ſogleich verkauft werden; ſo geben ſie blos rei-
nen Gewin, und obgleich ſie mit einem ſo hohen Zol belegt ſind, keinen geringern, als der
der edlen Compagnie iſt.

Die zwei erſten Oberhaͤupter, welche nach Befehlen vom Hofe nur drei Jahre und
zwar mit jaͤhrlicher Abwechſelung hier reſidiren koͤnnen, genießen die groͤſten Vortheile. Bei

der
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[115/0129] Acht. Kap. Nachrichten von dem hollaͤndiſchen Handel in Japan. Sineſiſche Seide. Cabeſſa oder die beſte Gattung, das Pickel oder 125 Pfund hollaͤndiſch zu 665 Sjumome oder Thails. Bariga, oder die Mittelgattung 638 Thails. Bengaliſche Seide, Cabeſſa oder die beſte 530 Thails; Ba- riga 406 Thails. Tunkiniſche Seide — — 440 Thails. Floretgarn — — 240 — Zinnober — — 600 — Gewuͤrznaͤgelein — — 223 — Pfeffer — — 23 — Zuckerkant — — 21 — Puderzucker — — 14 — Alle dieſe Waaren ſind gerechnet in Pickel. Kampher von Baros ein Catti, oder 1¼ Pfund holl. 33 Thails. Putſjuk oder Coſtus arab. ‒ ‒ ‒ 10 T. 1 Cattu Sineſiſche große, weiße, gerollete Pelangs, das Stuͤk 14 T. Armoſins, das Stuͤk ‒ ‒ 7 T. 4 Maas Tafaceels aus Coromandel, das Stuͤk, die beſte Gattung 6 T. 8 M. Die geringere Gattung ‒ ‒ 6 ——— Tafaceels aus Bengalen ‒ ‒ 4 — 3 M. Gemeine einfache, weiße Guilangs ‒ ‒ 4 8 auch 4 M. Sumongis aus Tunkin ‒ ‒ ‒ 3 T. 3 M. Weiße Gunis Leinwand ‒ ‒ ‒ 7 T. ——— Gemeine gebleichte Salempuris ‒ ‒ 3 T. 1 M. Gemeine gebleichte Paracallen ‒ ‒ ‒ 1 T. 5 oder 3 M. Ehe wir nun dieſe Materie ſchließen, und unſre vier Schiffe mit dem fuͤr die edle Compagnie erworbnen Gewin wieder zuruͤckgehn laſſen, wollen wir noch kurz unterſuchen, was fuͤr einen Vortheil die Waaren der Privatperſonen geben, und beſonders, was die drei oberſten Herrn Direktoren unſers Handels hier jaͤhrlich gewinnen koͤnnen. Weil dieſer ihre Waaren ohne alle Koſten uͤberbracht, und ſogleich verkauft werden; ſo geben ſie blos rei- nen Gewin, und obgleich ſie mit einem ſo hohen Zol belegt ſind, keinen geringern, als der der edlen Compagnie iſt. Die zwei erſten Oberhaͤupter, welche nach Befehlen vom Hofe nur drei Jahre und zwar mit jaͤhrlicher Abwechſelung hier reſidiren koͤnnen, genießen die groͤſten Vortheile. Bei der P 2

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Zitationshilfe: Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/129>, abgerufen am 24.11.2024.