Justi, Johann Heinrich Gottlob von: Geschichte des Erd-Cörpers. Berlin, 1771.Vorrede. alle einzelne Wissenschaften erstrecket hat; außerder Geschichte der Natur in allen ihren drey Rei- chen, und in besondern Theilen eines jeden Na- turreiches hat man den Verstand, den Witz und das Herz des Menschen zu Gegenständen der Ge- schichte erwählet. Man hat so gar von Din- gen Geschichten verfertiget, von deren Uhrsprun- ge und erlittenen Veränderungen uns wenig oder gar nichts bekannt ist. Man hat eine Ge- schichte des Himmels, eine Geschichte des Teu- fels, und wer weis was sonst noch vor Geschich- ten geschrieben. Es ist daher um so mehr zu verwundern, daß genstand,
Vorrede. alle einzelne Wiſſenſchaften erſtrecket hat; außerder Geſchichte der Natur in allen ihren drey Rei- chen, und in beſondern Theilen eines jeden Na- turreiches hat man den Verſtand, den Witz und das Herz des Menſchen zu Gegenſtaͤnden der Ge- ſchichte erwaͤhlet. Man hat ſo gar von Din- gen Geſchichten verfertiget, von deren Uhrſprun- ge und erlittenen Veraͤnderungen uns wenig oder gar nichts bekannt iſt. Man hat eine Ge- ſchichte des Himmels, eine Geſchichte des Teu- fels, und wer weis was ſonſt noch vor Geſchich- ten geſchrieben. Es iſt daher um ſo mehr zu verwundern, daß genſtand,
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Vorrede.
alle einzelne Wiſſenſchaften erſtrecket hat; außer
der Geſchichte der Natur in allen ihren drey Rei-
chen, und in beſondern Theilen eines jeden Na-
turreiches hat man den Verſtand, den Witz und
das Herz des Menſchen zu Gegenſtaͤnden der Ge-
ſchichte erwaͤhlet. Man hat ſo gar von Din-
gen Geſchichten verfertiget, von deren Uhrſprun-
ge und erlittenen Veraͤnderungen uns wenig
oder gar nichts bekannt iſt. Man hat eine Ge-
ſchichte des Himmels, eine Geſchichte des Teu-
fels, und wer weis was ſonſt noch vor Geſchich-
ten geſchrieben.
Es iſt daher um ſo mehr zu verwundern, daß
noch niemand darauf gefallen iſt, eine Geſchich-
te unſers Erdcoͤrpers zu ſchreiben. Es iſt die-
ſes gleichwohl ein angelegentlicher Gegenſtand
vor die Wiſſensbegierde der Menſchen. Die-
ſer Erdcoͤrper iſt es, deſſen Oberflaͤche wir be-
wohnen, auf welchem wir herumwallen, und
auf welchem ſo viele große und wichtige Bege-
benheiten vorgehen. Dieſer Erdklumpen, die-
ſer Planet, auf welchen uns die Vorſehung ge-
ſetzet hat, damit ein jeder Menſch als auf ei-
nem großen Schauplatze ſeine Rolle auf demſel-
ben ſpielen ſolle, iſt aber allerdings ein Ge-
genſtand,
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