Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Landwirthschaft ackert, im Frühjahre wieder, im Sommerabermal, gegen den Herbst reichlich gedüngt, wieder geackert, mit Winterfrucht gesäet, und vollends zubereitet. §. 163. Je mehr Dung, je mehr Aecker; §. 164. Die Frage: welche Pflanzen und §. 165. F 4
Landwirthſchaft ackert, im Fruͤhjahre wieder, im Sommerabermal, gegen den Herbſt reichlich geduͤngt, wieder geackert, mit Winterfrucht geſaͤet, und vollends zubereitet. §. 163. Je mehr Dung, je mehr Aecker; §. 164. Die Frage: welche Pflanzen und §. 165. F 4
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Landwirthſchaft
ackert, im Fruͤhjahre wieder, im Sommer
abermal, gegen den Herbſt reichlich geduͤngt,
wieder geackert, mit Winterfrucht geſaͤet,
und vollends zubereitet.
§. 163. Je mehr Dung, je mehr Aecker;
je mehr Vieh, je mehr Dung; je mehr Fut-
ter, je mehr Vieh. Derowegen ſoll der Fut-
terbau gegen den Ackerbau in ſtarker Verhaͤlt-
niß ſtehen.
§. 164. Die Frage: welche Pflanzen und
Erzeugungen der Landwirth vorzuͤglich zu bau-
en habe, muß er ſich durch die Beſchaffenheit
der Gegend, die er bewohnt, beantworten.
Daher entſteht ein wichtiger Grundſaz: al-
le Erzeugungen, die dem Landwirthe
den hoͤchſten Ertrag einbringen, die ſoll
er bauen. Jſt Milch, Butter, Kaͤſe und
Fleiſch hoͤher im Werthe als Gewaͤchſe, ſo
ſoll er ſein Land zu natuͤrlichen und kuͤnſtli-
chen Wieſen umſchaffen, den Viehſtand nach
dieſem Verhaͤltniſſe vermehren, und auf den
Ertrag desſelben ſein hoͤchſtes Augenmerk
richten.
§. 165.
F 4
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