Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964.Diese tilge ich nach dem gewöhnlichen Abzuge mit der beiliegenden Mit wahrer Hochachtung und Liebe Ihr ergebenster5 Jean Paul Fr. Richter 30. An Minona Spazier in Dresden. [Dresden, Mai 1822]Guten Morgen, gute Minona! Eben da ich mein Frühstück genom- *31. An Staatsrat J. G. Langermann in Berlin.15 [Dresden, 30. Mai 1822]Der Meister der Tonkunst brachte mir von meinem alten Freunde Der Ihrige Jean Paul Fr. Richter 32. An Gottlieb Richter in Bayreuth.25 Baireut d. 8. Mai 1823Feiere, lieber einziger Bruder, deinen Festtag so froh als die Dein treuer Bruder J. P. F. Richter 2*
Dieſe tilge ich nach dem gewöhnlichen Abzuge mit der beiliegenden Mit wahrer Hochachtung und Liebe Ihr ergebenſter5 Jean Paul Fr. Richter 30. An Minona Spazier in Dresden. [Dresden, Mai 1822]Guten Morgen, gute Minona! Eben da ich mein Frühſtück genom- *31. An Staatsrat J. G. Langermann in Berlin.15 [Dresden, 30. Mai 1822]Der Meiſter der Tonkunſt brachte mir von meinem alten Freunde Der Ihrige Jean Paul Fr. Richter 32. An Gottlieb Richter in Bayreuth.25 Baireut d. 8. Mai 1823Feiere, lieber einziger Bruder, deinen Feſttag ſo froh als die Dein treuer Bruder J. P. F. Richter 2*
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Dieſe tilge ich nach dem gewöhnlichen Abzuge mit der beiliegenden
Anweiſung auf 103 fl.
Mit wahrer Hochachtung und Liebe
Ihr
ergebenſter 5
Jean Paul Fr. Richter
30. An Minona Spazier in Dresden.
[Dresden, Mai 1822]
Guten Morgen, gute Minona! Eben da ich mein Frühſtück genom-
men, fällt mir ein, daß ich um 9 ½ Uhr ein Nachfrühſtück bei 10
Tarnow genießen [ſoll], wenn Sie mich dahin begleiten wollten?
Fällt Ihnen daſſelbe auch ein? — Solche Geſchäfte müſſen immer
zwiſchen den Raſiertagen vorgenommen werden, wo man ſelber als
Opfer zwiſchen den Meſſern ſchwebt.
*31. An Staatsrat J. G. Langermann in Berlin. 15
[Dresden, 30. Mai 1822]
Der Meiſter der Tonkunſt brachte mir von meinem alten Freunde
der Tonkunſt einen Gruß und lauter Erinnerungen ſchöner alter Zeit.
Mein verehrter Langermann! Ich kann hier neben den muſikaliſchen
Bothſchaften ſchreibend nichts ſagen als: Guten Morgen! Guten 20
Abend! Gute Nacht! Gute Jahre! Gott führe [uns] einmal einander
wieder an die Bruſt.
Der Ihrige
Jean Paul Fr. Richter
32. An Gottlieb Richter in Bayreuth. 25
Baireut d. 8. Mai 1823
Feiere, lieber einziger Bruder, deinen Feſttag ſo froh als die
Deinigen um dich her, denen du alles biſt wie ſie dir alles! Und möge
dein Jahr und dein Leben nichts ſein als der verlängerte Mai deiner
Geburt! — Auch die Meinigen theilen meine Wünſche für dich. 30
Dein treuer Bruder
J. P. F. Richter
2*
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe09_1964/26>, abgerufen am 27.07.2024. |