Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.194. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Juli 1816. Mittwoch]Willkommen, guten Morgen und alles, mein Emanuel! Ihren 195. An Emanuel. [Bayreuth, 5. Juli 1816]10Guten Morgen, mein Emanuel! Hier schick' ich Ihnen meinen 196. An Emanuel. [Bayreuth, 7. Juli 1816]Guten Morgen, mein Emanuel! Ich bitte Sie -- so fang' ich 197. An Otto. [Bayreuth, 7. Juli 1816?]Guten Morgen, Otto! Du wirst mir schon den Gefallen thun 194. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Juli 1816. Mittwoch]Willkommen, guten Morgen und alles, mein Emanuel! Ihren 195. An Emanuel. [Bayreuth, 5. Juli 1816]10Guten Morgen, mein Emanuel! Hier ſchick’ ich Ihnen meinen 196. An Emanuel. [Bayreuth, 7. Juli 1816]Guten Morgen, mein Emanuel! Ich bitte Sie — ſo fang’ ich 197. An Otto. [Bayreuth, 7. Juli 1816?]Guten Morgen, Otto! Du wirſt mir ſchon den Gefallen thun <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0078" n="73"/> <div type="letter" n="1"> <head>194. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 3. Juli 1816. Mittwoch]</hi> </dateline><lb/> <p>Willkommen, guten Morgen und alles, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ihren<lb/> Brief hab ich leider nicht erhalten. Meine Reiſe verſchob der<lb/> Wolkenhimmel auf dieſe Woche oder die künftige ſpäteſtens. —<lb n="5"/> Den <hi rendition="#aq">Eschenmair</hi> ſchenkte mir <hi rendition="#aq">Cotta.</hi> Herrlich, daß Sie froh<lb/> geweſen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>195. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 5. Juli 1816]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Guten Morgen, mein Emanuel! Hier ſchick’ ich Ihnen meinen<lb/> Kunſtriemen zum Probieren, der meine Federmeſſer ſo gut macht<lb/> wie Ihre Federn ſind. — <hi rendition="#g">Reichard</hi> iſt mir recht lieb, weniger zum<lb/> Reiſen als zum äſthetiſchen Exzerpieren. — <hi rendition="#aq">Wangenheims</hi> Büchel-<lb/> chen hatten Sie mir ſelber an <hi rendition="#aq">Otto</hi> zu ſchicken geſchrieben. — Sie<lb/> ſollten ſich für unſere nächſte Zuſammenkunft einen Diſkurszettel<lb n="15"/> machen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>196. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 7. Juli 1816]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ich bitte Sie — ſo fang’ ich<lb/> immer an — um den 1<hi rendition="#sup">ten</hi> Theil des Siebenkäſes auf 1 Tag. <hi rendition="#aq">Killinger,</hi><lb n="20"/> der mir ſehr gefällt, will die Rede des Todten Chriſtus leſen, wovon<lb/> gerade einige Blätter in meinem Exemplare fehlen, weil die <hi rendition="#aq">Lochner</hi><lb/> ſie ins Franzöſiſche <hi rendition="#g">übertragen</hi> wollte. Das Verlieren iſt auch<lb/> ein Übertragen. — Wann ungefähr waren Sie in <hi rendition="#aq">Stuttgart</hi> (da<lb/> mir <hi rendition="#aq">Cotta</hi> ſo lange Antwort ſchuldig iſt)?<lb n="25"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>197. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 7. Juli 1816?]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Otto! Du wirſt mir ſchon den Gefallen thun<lb/> und mir den <hi rendition="#g">erſten</hi> Theil deines <hi rendition="#aq">Siebenkäs</hi> heraus graben und zu<lb/> Tage födern, da meiner bei Leſerinnen eine kleine Blättermauſe<lb n="30"/> gehabt.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [73/0078]
194. An Emanuel.
[Bayreuth, 3. Juli 1816. Mittwoch]
Willkommen, guten Morgen und alles, mein Emanuel! Ihren
Brief hab ich leider nicht erhalten. Meine Reiſe verſchob der
Wolkenhimmel auf dieſe Woche oder die künftige ſpäteſtens. — 5
Den Eschenmair ſchenkte mir Cotta. Herrlich, daß Sie froh
geweſen.
195. An Emanuel.
[Bayreuth, 5. Juli 1816] 10
Guten Morgen, mein Emanuel! Hier ſchick’ ich Ihnen meinen
Kunſtriemen zum Probieren, der meine Federmeſſer ſo gut macht
wie Ihre Federn ſind. — Reichard iſt mir recht lieb, weniger zum
Reiſen als zum äſthetiſchen Exzerpieren. — Wangenheims Büchel-
chen hatten Sie mir ſelber an Otto zu ſchicken geſchrieben. — Sie
ſollten ſich für unſere nächſte Zuſammenkunft einen Diſkurszettel 15
machen.
196. An Emanuel.
[Bayreuth, 7. Juli 1816]
Guten Morgen, mein Emanuel! Ich bitte Sie — ſo fang’ ich
immer an — um den 1ten Theil des Siebenkäſes auf 1 Tag. Killinger, 20
der mir ſehr gefällt, will die Rede des Todten Chriſtus leſen, wovon
gerade einige Blätter in meinem Exemplare fehlen, weil die Lochner
ſie ins Franzöſiſche übertragen wollte. Das Verlieren iſt auch
ein Übertragen. — Wann ungefähr waren Sie in Stuttgart (da
mir Cotta ſo lange Antwort ſchuldig iſt)? 25
197. An Otto.
[Bayreuth, 7. Juli 1816?]
Guten Morgen, Otto! Du wirſt mir ſchon den Gefallen thun
und mir den erſten Theil deines Siebenkäs heraus graben und zu
Tage födern, da meiner bei Leſerinnen eine kleine Blättermauſe 30
gehabt.
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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