Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.28. Von Charlotte von Kalb. Kalbsrieth, 29. Mai 1816. H: Berlin JP. (Einlage in einen Brief an Karoline, Kalb Nr. 133.) J1: Kalb Nr. 134x. J2: Klarmann, Gesch. d. Familie von Kalb, S. 500x. Beklagt sich, daß sie und ihre Kinder trotz des nach dem Tode des Präsidenten von Kalb abgeschlossenen Vergleichs über das Marschalk- Kalbsche Vermögen immer noch keinen Regierungsentscheid und kein Geld erhalten hätten, und bittet, Emanuel möge mit dem bevollmäch- tigten Herrn von Geiger über die Angelegenheit sprechen. Erwähnt Amöne (Otto), Tribunalrat Mayer, den Philosophen Krause in Dresden. 29. Von H. G. von Ahlefeldt. Berlin, 24. Juni 1816. H: Berlin JP. Durch (Ludwig) Robert überbracht (vgl. Nr. 209+). Hat endlich eine feste Anstellung im Finanzministerium erhalten, hofft bald seine alten Schulden zurückzahlen zu können. Wohnt seit fünf Jahren mit der Familie Clausius (vgl. Br. III, 524, Nr. 481). "Gestern war ich bei Frau von Winterfeldt, und in der Gesellschaft wurde des Tages gedacht, an welchem Du [als] des verewigten Zöllners Gast in dem Logengarten der Drei Weltkugeln zum erstenmal Caroline sahest." (Vgl. Br. VI, 476, zu Nr. 298; Wahrheit 6, 154.) *30. Von Emanuel. München, 28. Juni 1816. J: Denkw. 1, 271. Ist über Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, Mannheim, Carlsruhe, Baden, Stuttgart, Augsburg gereist. In Heidelberg und Stuttgart mußte er versprechen, J. P. zu einem Besuch zu bereden. Will J. P. in Regensburg treffen und mit ihm nach Bayreuth heimkehren. Vgl. Nr. 194. 31. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 30. Juni 1816. H: Berlin JP. B: Fehl. Br. Nr. 8. A: Nr. 207. 32. Von Cotta. Stuttgart, 9. (?) Juli [1816]. H: Berlin JP. B: Nr. 192. Vgl. zu Nr. 204. Mit dem Morgenblatt-Abdruck von J. P.s "Wetterprophet", einem (nicht erhaltenen) Brief von Heinrich Voß und dem 3. Bd. der "Schauspiele von W. Shakespeare", übers. von Abraham und Heinrich Voß. Die Sammlung von J. P.s politischen Schriften soll zu Ostern erscheinen. *33. Von Joh. Friedr. Benzenberg. Bayreuth, 2. Aug. 1816. J: Denkw. 3, 284. B: Fehl. Br. Nr. 10. Vgl. Nr. 208. Der bekannte Physiker und Astronom (1777--1846), der J. P. schon 1799 in Weimar gesehen und sich jetzt einige Tage in Bayreuth aufgehalten hatte, bittet um ein (schriftliches) Andenken dieser Tage und ihrer Gespräche. Er war morgens in der Eremitage und Rollwenzelei, da er für den Nachmittag Regen voraussah. Dazu hat J. P. angemerkt: Der gute Physiker hatte Unrecht gegen mich; ich sehe demnach immer mehr an mir, was ein Wetterprophet ist und kann. 34. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 6. Aug. 1816. H: Berlin JP. B: Nr. 207. Seine Reise nach Tegernsee unterbleibt, aber er muß am 9. Sept. nach Sachsen reisen. Der Primas sieht Jean Pauls Kom- 28. Von Charlotte von Kalb. Kalbsrieth, 29. Mai 1816. H: Berlin JP. (Einlage in einen Brief an Karoline, Kalb Nr. 133.) J1: Kalb Nr. 134×. J2: Klarmann, Gesch. d. Familie von Kalb, S. 500×. Beklagt sich, daß sie und ihre Kinder trotz des nach dem Tode des Präsidenten von Kalb abgeschlossenen Vergleichs über das Marschalk- Kalbsche Vermögen immer noch keinen Regierungsentscheid und kein Geld erhalten hätten, und bittet, Emanuel möge mit dem bevollmäch- tigten Herrn von Geiger über die Angelegenheit sprechen. Erwähnt Amöne (Otto), Tribunalrat Mayer, den Philosophen Krause in Dresden. 29. Von H. G. von Ahlefeldt. Berlin, 24. Juni 1816. H: Berlin JP. Durch (Ludwig) Robert überbracht (vgl. Nr. 209†). Hat endlich eine feste Anstellung im Finanzministerium erhalten, hofft bald seine alten Schulden zurückzahlen zu können. Wohnt seit fünf Jahren mit der Familie Clausius (vgl. Br. III, 524, Nr. 481). „Gestern war ich bei Frau von Winterfeldt, und in der Gesellschaft wurde des Tages gedacht, an welchem Du [als] des verewigten Zöllners Gast in dem Logengarten der Drei Weltkugeln zum erstenmal Caroline sahest.“ (Vgl. Br. VI, 476, zu Nr. 298; Wahrheit 6, 154.) *30. Von Emanuel. München, 28. Juni 1816. J: Denkw. 1, 271. Ist über Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, Mannheim, Carlsruhe, Baden, Stuttgart, Augsburg gereist. In Heidelberg und Stuttgart mußte er versprechen, J. P. zu einem Besuch zu bereden. Will J. P. in Regensburg treffen und mit ihm nach Bayreuth heimkehren. Vgl. Nr. 194. 31. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 30. Juni 1816. H: Berlin JP. B: Fehl. Br. Nr. 8. A: Nr. 207. 32. Von Cotta. Stuttgart, 9. (?) Juli [1816]. H: Berlin JP. B: Nr. 192. Vgl. zu Nr. 204. Mit dem Morgenblatt-Abdruck von J. P.s „Wetterprophet“, einem (nicht erhaltenen) Brief von Heinrich Voß und dem 3. Bd. der „Schauspiele von W. Shakespeare“, übers. von Abraham und Heinrich Voß. Die Sammlung von J. P.s politischen Schriften soll zu Ostern erscheinen. *33. Von Joh. Friedr. Benzenberg. Bayreuth, 2. Aug. 1816. J: Denkw. 3, 284. B: Fehl. Br. Nr. 10. Vgl. Nr. 208. Der bekannte Physiker und Astronom (1777—1846), der J. P. schon 1799 in Weimar gesehen und sich jetzt einige Tage in Bayreuth aufgehalten hatte, bittet um ein (schriftliches) Andenken dieser Tage und ihrer Gespräche. Er war morgens in der Eremitage und Rollwenzelei, da er für den Nachmittag Regen voraussah. Dazu hat J. P. angemerkt: Der gute Phyſiker hatte Unrecht gegen mich; ich ſehe demnach immer mehr an mir, was ein Wetterprophet iſt und kann. 34. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 6. Aug. 1816. H: Berlin JP. B: Nr. 207. Seine Reise nach Tegernsee unterbleibt, aber er muß am 9. Sept. nach Sachsen reisen. Der Primas sieht Jean Pauls Kom- <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <list> <pb facs="#f0472" n="460"/> <item> <hi rendition="#aq">28. Von <hi rendition="#g">Charlotte von Kalb.</hi> Kalbsrieth, 29. Mai 1816. <hi rendition="#i">H</hi>:<lb/> Berlin JP. (Einlage in einen Brief an Karoline, Kalb Nr. 133.) <hi rendition="#i">J</hi><hi rendition="#sup">1</hi>:<lb/> Kalb Nr. 134×. <hi rendition="#i">J</hi><hi rendition="#sup">2</hi>: Klarmann, Gesch. d. Familie von Kalb, S. 500×.<lb/> Beklagt sich, daß sie und ihre Kinder trotz des nach dem Tode des<lb/> Präsidenten von Kalb abgeschlossenen Vergleichs über das Marschalk-<lb/> Kalbsche Vermögen immer noch keinen Regierungsentscheid und kein<lb/> Geld erhalten hätten, und bittet, Emanuel möge mit dem bevollmäch-<lb/> tigten Herrn von Geiger über die Angelegenheit sprechen. Erwähnt<lb/> Amöne (Otto), Tribunalrat Mayer, den Philosophen Krause in Dresden.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">29. Von H. G. von <hi rendition="#g">Ahlefeldt.</hi> Berlin, 24. Juni 1816. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin<lb/> JP. Durch (Ludwig) Robert überbracht (vgl. Nr. 209†). Hat endlich<lb/> eine feste Anstellung im Finanzministerium erhalten, hofft bald seine<lb/> alten Schulden zurückzahlen zu können. Wohnt seit fünf Jahren mit<lb/> der Familie Clausius (vgl. Br. III, 524, Nr. 481). „Gestern war ich<lb/> bei Frau von Winterfeldt, und in der Gesellschaft wurde des Tages<lb/> gedacht, an welchem Du [als] des verewigten Zöllners Gast in dem<lb/> Logengarten der Drei Weltkugeln zum erstenmal Caroline sahest.“<lb/> (Vgl. Br. VI, 476, zu Nr. 298; Wahrheit 6, 154.)</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">*30. Von <hi rendition="#g">Emanuel.</hi> München, 28. Juni 1816. <hi rendition="#i">J</hi>: Denkw. 1, 271.<lb/> Ist über Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, Mannheim, Carlsruhe,<lb/> Baden, Stuttgart, Augsburg gereist. In Heidelberg und Stuttgart<lb/> mußte er versprechen, J. P. zu einem Besuch zu bereden. Will J. P.<lb/> in Regensburg treffen und mit ihm nach Bayreuth heimkehren. Vgl.<lb/> Nr. 194.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">31. Von Ludwig von <hi rendition="#g">Oertel.</hi> Regensburg, 30. Juni 1816. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin<lb/> JP. <hi rendition="#i">B</hi>: Fehl. Br. Nr. 8. <hi rendition="#i">A</hi>: Nr. 207.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">32. Von <hi rendition="#g">Cotta.</hi> Stuttgart, 9. (?) Juli [1816]. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. <hi rendition="#i">B</hi>:<lb/> Nr. 192. Vgl. zu Nr. 204. Mit dem Morgenblatt-Abdruck von J. P.s<lb/> „Wetterprophet“, einem (nicht erhaltenen) Brief von Heinrich Voß<lb/> und dem 3. Bd. der „Schauspiele von W. Shakespeare“, übers. von<lb/> Abraham und Heinrich Voß. Die Sammlung von J. P.s politischen<lb/> Schriften soll zu Ostern erscheinen.</hi> </item><lb/> <item><hi rendition="#aq">*33. Von Joh. Friedr. <hi rendition="#g">Benzenberg.</hi> Bayreuth, 2. Aug. 1816. <hi rendition="#i">J</hi>:<lb/> Denkw. 3, 284. <hi rendition="#i">B</hi>: Fehl. Br. Nr. 10. Vgl. Nr. 208. Der bekannte<lb/> Physiker und Astronom (1777—1846), der J. P. schon 1799 in Weimar<lb/> gesehen und sich jetzt einige Tage in Bayreuth aufgehalten hatte,<lb/> bittet um ein (schriftliches) Andenken dieser Tage und ihrer Gespräche.<lb/> Er war morgens in der Eremitage und Rollwenzelei, da er für den<lb/> Nachmittag Regen voraussah. Dazu hat J. P. angemerkt:</hi> Der gute<lb/> Phyſiker hatte Unrecht gegen mich; ich ſehe demnach immer mehr an mir,<lb/> was ein Wetterprophet iſt und kann.</item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">34. Von Ludwig von <hi rendition="#g">Oertel.</hi> Regensburg, 6. Aug. 1816. <hi rendition="#i">H</hi>: Berlin<lb/> JP. <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 207. Seine Reise nach Tegernsee unterbleibt, aber er muß<lb/> am 9. Sept. nach Sachsen reisen. Der Primas sieht Jean Pauls Kom-<lb/></hi> </item> </list> </div> </div> </back> </text> </TEI> [460/0472]
28. Von Charlotte von Kalb. Kalbsrieth, 29. Mai 1816. H:
Berlin JP. (Einlage in einen Brief an Karoline, Kalb Nr. 133.) J1:
Kalb Nr. 134×. J2: Klarmann, Gesch. d. Familie von Kalb, S. 500×.
Beklagt sich, daß sie und ihre Kinder trotz des nach dem Tode des
Präsidenten von Kalb abgeschlossenen Vergleichs über das Marschalk-
Kalbsche Vermögen immer noch keinen Regierungsentscheid und kein
Geld erhalten hätten, und bittet, Emanuel möge mit dem bevollmäch-
tigten Herrn von Geiger über die Angelegenheit sprechen. Erwähnt
Amöne (Otto), Tribunalrat Mayer, den Philosophen Krause in Dresden.
29. Von H. G. von Ahlefeldt. Berlin, 24. Juni 1816. H: Berlin
JP. Durch (Ludwig) Robert überbracht (vgl. Nr. 209†). Hat endlich
eine feste Anstellung im Finanzministerium erhalten, hofft bald seine
alten Schulden zurückzahlen zu können. Wohnt seit fünf Jahren mit
der Familie Clausius (vgl. Br. III, 524, Nr. 481). „Gestern war ich
bei Frau von Winterfeldt, und in der Gesellschaft wurde des Tages
gedacht, an welchem Du [als] des verewigten Zöllners Gast in dem
Logengarten der Drei Weltkugeln zum erstenmal Caroline sahest.“
(Vgl. Br. VI, 476, zu Nr. 298; Wahrheit 6, 154.)
*30. Von Emanuel. München, 28. Juni 1816. J: Denkw. 1, 271.
Ist über Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, Mannheim, Carlsruhe,
Baden, Stuttgart, Augsburg gereist. In Heidelberg und Stuttgart
mußte er versprechen, J. P. zu einem Besuch zu bereden. Will J. P.
in Regensburg treffen und mit ihm nach Bayreuth heimkehren. Vgl.
Nr. 194.
31. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 30. Juni 1816. H: Berlin
JP. B: Fehl. Br. Nr. 8. A: Nr. 207.
32. Von Cotta. Stuttgart, 9. (?) Juli [1816]. H: Berlin JP. B:
Nr. 192. Vgl. zu Nr. 204. Mit dem Morgenblatt-Abdruck von J. P.s
„Wetterprophet“, einem (nicht erhaltenen) Brief von Heinrich Voß
und dem 3. Bd. der „Schauspiele von W. Shakespeare“, übers. von
Abraham und Heinrich Voß. Die Sammlung von J. P.s politischen
Schriften soll zu Ostern erscheinen.
*33. Von Joh. Friedr. Benzenberg. Bayreuth, 2. Aug. 1816. J:
Denkw. 3, 284. B: Fehl. Br. Nr. 10. Vgl. Nr. 208. Der bekannte
Physiker und Astronom (1777—1846), der J. P. schon 1799 in Weimar
gesehen und sich jetzt einige Tage in Bayreuth aufgehalten hatte,
bittet um ein (schriftliches) Andenken dieser Tage und ihrer Gespräche.
Er war morgens in der Eremitage und Rollwenzelei, da er für den
Nachmittag Regen voraussah. Dazu hat J. P. angemerkt: Der gute
Phyſiker hatte Unrecht gegen mich; ich ſehe demnach immer mehr an mir,
was ein Wetterprophet iſt und kann.
34. Von Ludwig von Oertel. Regensburg, 6. Aug. 1816. H: Berlin
JP. B: Nr. 207. Seine Reise nach Tegernsee unterbleibt, aber er muß
am 9. Sept. nach Sachsen reisen. Der Primas sieht Jean Pauls Kom-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/472 |
Zitationshilfe: | Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/472>, abgerufen am 18.07.2024. |