Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.die in Wien nicht so häufig sein können, in einer weiten Kaiserstadt Jetzo hab' ich meine, für mich halb traurige Pflicht erfüllt, da Leben Sie froh und froher!10 Ihr etc. 459. An Emanuel in Weiher bei Holfeld. Baireut d. 13. Sept. 1818Mein guter Emanuel! Sie erlaubens schon, daß ich den Max für Richter 460. An Regierungsrat Fischer in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, 20. Sept. 1818]Ein kleiner Repräsentant von mir, der aber doch um einige Zoll 461. An Cotta. Baireut d. 22. Sept. 181830Ich danke Ihnen sehr für Ihre Gabe, die aber nicht selber wie die in Wien nicht ſo häufig ſein können, in einer weiten Kaiſerſtadt Jetzo hab’ ich meine, für mich halb traurige Pflicht erfüllt, da Leben Sie froh und froher!10 Ihr ꝛc. 459. An Emanuel in Weiher bei Holfeld. Baireut d. 13. Sept. 1818Mein guter Emanuel! Sie erlaubens ſchon, daß ich den Max für Richter 460. An Regierungsrat Fiſcher in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, 20. Sept. 1818]Ein kleiner Repräſentant von mir, der aber doch um einige Zoll 461. An Cotta. Baireut d. 22. Sept. 181830Ich danke Ihnen ſehr für Ihre Gabe, die aber nicht ſelber wie <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0238" n="231"/> die in Wien nicht ſo häufig ſein können, in einer weiten Kaiſerſtadt<lb/> keinen Spielraum finden ſollen.</p><lb/> <p>Jetzo hab’ ich meine, für mich halb traurige Pflicht erfüllt, da<lb/> ich ungern ein Nein ausſpreche, wiewol ichs hier mehr im fremden<lb/> Namen thue. Vertrauen Sie aber auf dieſelbe Vorſehung, die Sie<lb n="5"/> bei äußerer Armuth ſo ſehr von innen bereichert hat, und welche<lb/> Ihnen gewiß auch noch die <hi rendition="#g">kleinern</hi> Gaben ſchenken wird, wenn<lb/> Sie nicht ſelber ihre Hand im Geben ſtören.</p><lb/> <p>Leben Sie froh und froher!<lb n="10"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr ꝛc.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>459. An <hi rendition="#g">Emanuel in Weiher bei Holfeld.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut d. 13. Sept.</hi> 1818</hi> </dateline><lb/> <p>Mein guter <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Sie erlaubens ſchon, daß ich den <hi rendition="#aq">Max</hi> für<lb/> ſeinen Examenbeſtand noch zu der Schulprämie die Reiſe zu Ihnen<lb/> ſetzen laſſe, um welche er mich ſo ſehr bat. — Er bringt einen Wuſt<lb n="15"/> Briefe, worunter Sie vielleicht ſchon geleſene finden. — Paſſiert<lb/> iſt nichts als daß <hi rendition="#aq">Grieshammer</hi> auch paſſiert iſt. — <hi rendition="#aq">Otto</hi> bekomme<lb/> einen rechten Gruß. — Gott ſei Dank, daß der September außer der<lb/> Weinleſe auch Sie wiederbringt. Ich grüße herzlich Ihre zwei<lb/> Ihrigen.<lb n="20"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>460. An <hi rendition="#g">Regierungsrat Fiſcher in Regensburg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 20. Sept. 1818]</hi> </dateline><lb/> <p>Ein kleiner Repräſentant von mir, der aber doch um einige Zoll<lb/> länger iſt als ich — wie zuweilen bei Repräſentanten und Geſandten<lb n="25"/> der Fürſten auch geiſtig der Fall iſt —, ſoll mich wieder ins Andenken<lb/> zurückrufen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>461. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut d. 22. Sept.</hi> 1818</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Ich danke Ihnen ſehr für Ihre Gabe, die aber nicht ſelber wie<lb/> die Doppelwörter eine Doppelgabe hätte zu ſein gebraucht, da ich<lb/> Sie die eine Hälfte meinem <hi rendition="#aq">Voß</hi> in Heidelberg zu ſchicken gebeten. —<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [231/0238]
die in Wien nicht ſo häufig ſein können, in einer weiten Kaiſerſtadt
keinen Spielraum finden ſollen.
Jetzo hab’ ich meine, für mich halb traurige Pflicht erfüllt, da
ich ungern ein Nein ausſpreche, wiewol ichs hier mehr im fremden
Namen thue. Vertrauen Sie aber auf dieſelbe Vorſehung, die Sie 5
bei äußerer Armuth ſo ſehr von innen bereichert hat, und welche
Ihnen gewiß auch noch die kleinern Gaben ſchenken wird, wenn
Sie nicht ſelber ihre Hand im Geben ſtören.
Leben Sie froh und froher! 10
Ihr ꝛc.
459. An Emanuel in Weiher bei Holfeld.
Baireut d. 13. Sept. 1818
Mein guter Emanuel! Sie erlaubens ſchon, daß ich den Max für
ſeinen Examenbeſtand noch zu der Schulprämie die Reiſe zu Ihnen
ſetzen laſſe, um welche er mich ſo ſehr bat. — Er bringt einen Wuſt 15
Briefe, worunter Sie vielleicht ſchon geleſene finden. — Paſſiert
iſt nichts als daß Grieshammer auch paſſiert iſt. — Otto bekomme
einen rechten Gruß. — Gott ſei Dank, daß der September außer der
Weinleſe auch Sie wiederbringt. Ich grüße herzlich Ihre zwei
Ihrigen. 20
Richter
460. An Regierungsrat Fiſcher in Regensburg.
[Bayreuth, 20. Sept. 1818]
Ein kleiner Repräſentant von mir, der aber doch um einige Zoll
länger iſt als ich — wie zuweilen bei Repräſentanten und Geſandten 25
der Fürſten auch geiſtig der Fall iſt —, ſoll mich wieder ins Andenken
zurückrufen.
461. An Cotta.
Baireut d. 22. Sept. 1818 30
Ich danke Ihnen ſehr für Ihre Gabe, die aber nicht ſelber wie
die Doppelwörter eine Doppelgabe hätte zu ſein gebraucht, da ich
Sie die eine Hälfte meinem Voß in Heidelberg zu ſchicken gebeten. —
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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