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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.

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rubrum
). Ich habe geliefert hinein
1816 im 1. Januar Gespräch der beiden Janus-Gesichter.
-- 4ten July N. 160 etc. Der allzeit fertige Wetterprophet.
-- 16. Jul. N. 170 etc. Schreiben des Rektor Seemaus.5
1817 20 Feb. N. 44 etc. Landnachtverhandlungen.
d) Ob ich vier Lieferungen von Müllers Werken schulde,
können Sie leichter wissen, wenn die 7, 8, 9, 10te in 1816 fallen;
denn in die Rechnungen zu 1815 haben Sie meine Schulden schon
gebracht.10
e) Um den noch kleinen Rückstand des Honorars bitte ich. Leider
werd' ich ohnehin im künftigen Jahre nichts bei Ihnen zu verlegen
haben.
f) Dafür werd' ich, wenn der Gott der Zeit und des Todes es
erlaubt, gewiß im Frühling nach Stuttgart kommen, um von da15
aus nach Heidelberg, aber nur als nach dem Filiale zu reisen. Dieses
mal glauben Sie mir und sagen es mit einem Gruße Wangenheim.
g) Die neueste Lieferung von Herders Werken steht im Katalog;
haben Sie mir sie schon zugefertigt?
Leben Sie recht wol. Verzeihen und erfüllen Sie meine Wünsche.
20
Ihr
Richter
345. An Thieriot in Mainz (?).

Warum muß nach so langem Schweigen das erste Briefchen25
gerade in ein Brieffelleisen fallen, das ich in dieser Woche abzu-
schicken habe mit einem Manuskript dazu? Glücklicher Weise geht
dieses am Freitage auch nach Heidelberg. Dort holen Sie nur bei
dem Buchhändler Engelmann einen Brief an Hofrath Thibaut ab,
worin ich Sie so sehr als nöthig lobe bei diesem köstlichen Singakade-30
misten und Kraftkopfe. Auch zum Kirchenrathe Paulus gehen Sie
und sagen nur, Sie wären der, den ich im Briefe an seine Tochter --
eine Klaviervirtuosin und meine beste Leserin und Freundin zu-
gleich -- so sehr gepriesen hätte, wenn nicht zu sehr. Bei dem Kir-

Sie längſt nach der Bogengröße des Schmelzle berechnet (vid.
rubrum
). Ich habe geliefert hinein
1816 im 1. Januar Geſpräch der beiden Janus-Geſichter.
— 4ten July N. 160 etc. Der allzeit fertige Wetterprophet.
— 16. Jul. N. 170 etc. Schreiben des Rektor Seemaus.5
1817 20 Feb. N. 44 etc. Landnachtverhandlungen.
d) Ob ich vier Lieferungen von Müllers Werken ſchulde,
können Sie leichter wiſſen, wenn die 7, 8, 9, 10te in 1816 fallen;
denn in die Rechnungen zu 1815 haben Sie meine Schulden ſchon
gebracht.10
e) Um den noch kleinen Rückſtand des Honorars bitte ich. Leider
werd’ ich ohnehin im künftigen Jahre nichts bei Ihnen zu verlegen
haben.
f) Dafür werd’ ich, wenn der Gott der Zeit und des Todes es
erlaubt, gewiß im Frühling nach Stuttgart kommen, um von da15
aus nach Heidelberg, aber nur als nach dem Filiale zu reiſen. Dieſes
mal glauben Sie mir und ſagen es mit einem Gruße Wangenheim.
g) Die neueſte Lieferung von Herders Werken ſteht im Katalog;
haben Sie mir ſie ſchon zugefertigt?
Leben Sie recht wol. Verzeihen und erfüllen Sie meine Wünſche.
20
Ihr
Richter
345. An Thieriot in Mainz (?).

Warum muß nach ſo langem Schweigen das erſte Briefchen25
gerade in ein Brieffelleiſen fallen, das ich in dieſer Woche abzu-
ſchicken habe mit einem Manuſkript dazu? Glücklicher Weiſe geht
dieſes am Freitage auch nach Heidelberg. Dort holen Sie nur bei
dem Buchhändler Engelmann einen Brief an Hofrath Thibaut ab,
worin ich Sie ſo ſehr als nöthig lobe bei dieſem köſtlichen Singakade-30
miſten und Kraftkopfe. Auch zum Kirchenrathe Paulus gehen Sie
und ſagen nur, Sie wären der, den ich im Briefe an ſeine Tochter —
eine Klaviervirtuoſin und meine beſte Leſerin und Freundin zu-
gleich — ſo ſehr geprieſen hätte, wenn nicht zu ſehr. Bei dem Kir-

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[154/0161] Sie längſt nach der Bogengröße des Schmelzle berechnet (vid. rubrum). Ich habe geliefert hinein 1816 im 1. Januar Geſpräch der beiden Janus-Geſichter. — 4ten July N. 160 etc. Der allzeit fertige Wetterprophet. — 16. Jul. N. 170 etc. Schreiben des Rektor Seemaus. 5 1817 20 Feb. N. 44 etc. Landnachtverhandlungen. d) Ob ich vier Lieferungen von Müllers Werken ſchulde, können Sie leichter wiſſen, wenn die 7, 8, 9, 10te in 1816 fallen; denn in die Rechnungen zu 1815 haben Sie meine Schulden ſchon gebracht. 10 e) Um den noch kleinen Rückſtand des Honorars bitte ich. Leider werd’ ich ohnehin im künftigen Jahre nichts bei Ihnen zu verlegen haben. f) Dafür werd’ ich, wenn der Gott der Zeit und des Todes es erlaubt, gewiß im Frühling nach Stuttgart kommen, um von da 15 aus nach Heidelberg, aber nur als nach dem Filiale zu reiſen. Dieſes mal glauben Sie mir und ſagen es mit einem Gruße Wangenheim. g) Die neueſte Lieferung von Herders Werken ſteht im Katalog; haben Sie mir ſie ſchon zugefertigt? Leben Sie recht wol. Verzeihen und erfüllen Sie meine Wünſche. 20 Ihr Richter 345. An Thieriot in Mainz (?). Baireut d. 5. Nov. 1817 [Mittwoch] Warum muß nach ſo langem Schweigen das erſte Briefchen 25 gerade in ein Brieffelleiſen fallen, das ich in dieſer Woche abzu- ſchicken habe mit einem Manuſkript dazu? Glücklicher Weiſe geht dieſes am Freitage auch nach Heidelberg. Dort holen Sie nur bei dem Buchhändler Engelmann einen Brief an Hofrath Thibaut ab, worin ich Sie ſo ſehr als nöthig lobe bei dieſem köſtlichen Singakade- 30 miſten und Kraftkopfe. Auch zum Kirchenrathe Paulus gehen Sie und ſagen nur, Sie wären der, den ich im Briefe an ſeine Tochter — eine Klaviervirtuoſin und meine beſte Leſerin und Freundin zu- gleich — ſo ſehr geprieſen hätte, wenn nicht zu ſehr. Bei dem Kir-

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:19:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:19:52Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/161>, abgerufen am 05.12.2024.