Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.148. An Emanuel. [Bayreuth, 27. Aug. 1809]Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich sage zu allen Ihren Ver- Da so viele Bekannte sich um mich bekümmern, so konnten durch Dieses Blatt gegen Wolf geben Sie gütig meiner Emma wieder 149. An Cotta.10 Bayreuth d. 27. Aug. 1809Sie werden meinen Aufsatz vom 11ten (Unterschied des Orients Weiß denn das Publikum die Existenz des Schmelzle? Kann Können Sie mir nichts Bestimmtes über die Erscheinung der Leben Sie wol! Ihr Jean Paul Fr. Richter 150. An Frau von Lochner in Regensburg.25 [Kopie][Bayreuth, 6. Sept. 1809]-- Fürst Primas hat seine Hände fast nur zum Abtrocknen fremder 151. An Emanuel.30 [Bayreuth, 9. Sept. 1809]Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich hätte auch seit drei Tagen 4*
148. An Emanuel. [Bayreuth, 27. Aug. 1809]Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich ſage zu allen Ihren Ver- Da ſo viele Bekannte ſich um mich bekümmern, ſo konnten durch Dieſes Blatt gegen Wolf geben Sie gütig meiner Emma wieder 149. An Cotta.10 Bayreuth d. 27. Aug. 1809Sie werden meinen Aufſatz vom 11ten (Unterſchied des Orients Weiß denn das Publikum die Exiſtenz des Schmelzle? Kann Können Sie mir nichts Beſtimmtes über die Erſcheinung der Leben Sie wol! Ihr Jean Paul Fr. Richter 150. An Frau von Lochner in Regensburg.25 [Kopie][Bayreuth, 6. Sept. 1809]— Fürſt Primas hat ſeine Hände faſt nur zum Abtrocknen fremder 151. An Emanuel.30 [Bayreuth, 9. Sept. 1809]Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich hätte auch ſeit drei Tagen 4*
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0060" n="51"/> <div type="letter" n="1"> <head>148. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 27. Aug. 1809]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, lieber <hi rendition="#aq">Emanuel</hi>! Ich ſage zu allen Ihren Ver-<lb/> muthungen über die fremden Briefe, und zu den meiſten Behaup-<lb/> tungen im Ihrigen Ja.<lb n="5"/> </p> <p>Da ſo viele Bekannte ſich um mich bekümmern, ſo konnten durch<lb/> ſie meine Freunde längſt erfahren, daß ich wieder geſund bin.</p><lb/> <p>Dieſes Blatt gegen Wolf geben Sie gütig meiner <hi rendition="#aq">Emma</hi> wieder<lb/> zurück.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>149. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 27. Aug.</hi> 1809</hi> </dateline><lb/> <p>Sie werden meinen Aufſatz vom 11<hi rendition="#sup">ten</hi> (Unterſchied des Orients<lb/> vom Occident) erhalten haben. Hier iſt ſchon wieder einer, der eine<lb/> ſeltene buchhändleriſche und ſchriftſtelleriſche Schlechtigkeit ſtraft und<lb/> den Sie, ohne meine Bitte, bald ins Morgenblatt einrücken werden.<lb n="15"/> </p> <p>Weiß denn das Publikum die Exiſtenz des <hi rendition="#aq">Schmelzle</hi>? Kann<lb/> es nicht die Bruchſtücke für bloße Aufſätze für das Morgenblatt<lb/> anſehen? Sie ſollten ihn anzeigen.</p><lb/> <p>Können Sie mir nichts Beſtimmtes über die Erſcheinung der<lb/><hi rendition="#aq">Dämmerungen</hi> ſagen? Ich weiß recht gut, wie ſehr Sie die<lb n="20"/> Zeiten berechnen müſſen; aber eben die Summe dieſer Rechnung<lb/> möcht’ ich wiſſen.</p><lb/> <p>Leben Sie wol!</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>150. An <hi rendition="#g">Frau von Lochner in Regensburg.</hi><lb n="25"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 6. Sept. 1809]</hi> </dateline><lb/> <p>— Fürſt Primas hat ſeine Hände faſt nur zum Abtrocknen fremder<lb/> Thränen. — Seltne Mütter haben ſeltne Töchter, und Sie können<lb/> den Beweis haben, ohne die Treppe hinab zu gehen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>151. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 9. Sept. 1809]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, lieber <hi rendition="#aq">Emanuel</hi>! Ich hätte auch ſeit drei Tagen<lb/> etwas beſſers thun können als daß ich auf den Empfang Ihres<lb/> ſchönen Geſchenks für die <hi rendition="#aq">K[alb?]</hi> ſo lange ſchwieg. Wären Sie<lb/> <fw place="bottom" type="sig">4*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [51/0060]
148. An Emanuel.
[Bayreuth, 27. Aug. 1809]
Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich ſage zu allen Ihren Ver-
muthungen über die fremden Briefe, und zu den meiſten Behaup-
tungen im Ihrigen Ja. 5
Da ſo viele Bekannte ſich um mich bekümmern, ſo konnten durch
ſie meine Freunde längſt erfahren, daß ich wieder geſund bin.
Dieſes Blatt gegen Wolf geben Sie gütig meiner Emma wieder
zurück.
149. An Cotta. 10
Bayreuth d. 27. Aug. 1809
Sie werden meinen Aufſatz vom 11ten (Unterſchied des Orients
vom Occident) erhalten haben. Hier iſt ſchon wieder einer, der eine
ſeltene buchhändleriſche und ſchriftſtelleriſche Schlechtigkeit ſtraft und
den Sie, ohne meine Bitte, bald ins Morgenblatt einrücken werden. 15
Weiß denn das Publikum die Exiſtenz des Schmelzle? Kann
es nicht die Bruchſtücke für bloße Aufſätze für das Morgenblatt
anſehen? Sie ſollten ihn anzeigen.
Können Sie mir nichts Beſtimmtes über die Erſcheinung der
Dämmerungen ſagen? Ich weiß recht gut, wie ſehr Sie die 20
Zeiten berechnen müſſen; aber eben die Summe dieſer Rechnung
möcht’ ich wiſſen.
Leben Sie wol!
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
150. An Frau von Lochner in Regensburg. 25
[Bayreuth, 6. Sept. 1809]
— Fürſt Primas hat ſeine Hände faſt nur zum Abtrocknen fremder
Thränen. — Seltne Mütter haben ſeltne Töchter, und Sie können
den Beweis haben, ohne die Treppe hinab zu gehen.
151. An Emanuel. 30
[Bayreuth, 9. Sept. 1809]
Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich hätte auch ſeit drei Tagen
etwas beſſers thun können als daß ich auf den Empfang Ihres
ſchönen Geſchenks für die K[alb?] ſo lange ſchwieg. Wären Sie
4*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |