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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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enthielt Jean Pauls Brief hohes Lob des Regensburger Bieres, das er
als Arznei gegen seinen Brustkrampf brauche, sowie die Bitte um Be-
schleunigung der neuen Sendung. Auch scheint er sich nach den Ver-
hältnissen in Regensburg erkundigt zu haben, da er unter Umständen
dorthin überzusiedeln dachte.

431.

H: Stadtbibl. Braunschweig. 4 S. 8°. K (nach Nr. 435): Hofrath
Jung
5 Jenn. B: Nr. 124.

Vgl. Nr. 390+. Aufsätze für Museum: vgl. Fehlende Br. Nr. 22;
Jung hatte um Beiträge zum Museum, dem "Schoßkind des Fürsten",
gebeten. Wenner: Jung hatte im Auftrage seines Freundes, des Frank-
furter Buchhändlers Wenner, der im Begriff stand, sich von seinem
Oheim und bisherigen Teilhaber Varrentrapp zu trennen, Jean Paul
den Vorschlag unterbreitet, die Redaktion eines Tageblatts zu über-
nehmen gegen ein Jahreshonorar von 1000 fl. und besondere Hono-
rierung eigner Beiträge; vgl. Fehlende Br. Nr. 28. Dobeneck: vgl.
Nr. 397+. Joh. Ludw. Klüber (1762--1837). Thränen- oder Wein-
Monat 1810:
wegen der besonders auch für Frankfurt katastrophalen
wirtschaftlichen Folgen der Kontinentalsperre. Meine Frau: Jung
hatte sich beklagt, daß sie ihn nicht habe grüßen lassen; sie hatte
ihn ihrem Vater ähnlich gefunden, s.
120,28.

432.

H: Apelt. Präsentat: 6 Jan. 11.

433.

H: Apelt. Präsentat: 6. Jan. 11. 2) J: Denkw. 1, 236. 172,1 Hof
(jetzt nicht mehr da)] aus Bayr[euth] 6 kennen

Emanuel hatte offenbar zu der ersten "Bemerkung über den Men-
schen" Jean Pauls, "Die poetischen Tugend-Virtuosinnen" (I. Abt.,
XVI, 96), etwas bemerkt. Die drei, die Jean Paul hatte heiraten wollen,
waren Karoline von Feuchtersleben, Amöne Herold (jetzt Ottos Gattin)
und Emilie von Berlepsch.

434.

H: Apelt. Präsentat: 6 Jan. 11.

Emanuels Einfall bestand offenbar darin, Jean Paul solle die bos-
hafte Bemerkung am Schluß des vorigen Billetts der Bemerkung über
die Tugendvirtuosinnen anfügen; was auch geschah, natürlich ohne
Nennung Emiliens.

435.

K (nach Nr. 430): Fr. v. Lochner -- München 6. Jen. i: Wahrheit
7, 195.
173,5 gegen] davor gestr. für


32*

enthielt Jean Pauls Brief hohes Lob des Regensburger Bieres, das er
als Arznei gegen seinen Brustkrampf brauche, sowie die Bitte um Be-
schleunigung der neuen Sendung. Auch scheint er sich nach den Ver-
hältnissen in Regensburg erkundigt zu haben, da er unter Umständen
dorthin überzusiedeln dachte.

431.

H: Stadtbibl. Braunschweig. 4 S. 8°. K (nach Nr. 435): Hofrath
Jung
5 Jenn. B: Nr. 124.

Vgl. Nr. 390†. Aufsätze für Museum: vgl. Fehlende Br. Nr. 22;
Jung hatte um Beiträge zum Museum, dem „Schoßkind des Fürsten“,
gebeten. Wenner: Jung hatte im Auftrage seines Freundes, des Frank-
furter Buchhändlers Wenner, der im Begriff stand, sich von seinem
Oheim und bisherigen Teilhaber Varrentrapp zu trennen, Jean Paul
den Vorschlag unterbreitet, die Redaktion eines Tageblatts zu über-
nehmen gegen ein Jahreshonorar von 1000 fl. und besondere Hono-
rierung eigner Beiträge; vgl. Fehlende Br. Nr. 28. Dobeneck: vgl.
Nr. 397†. Joh. Ludw. Klüber (1762—1837). Thränen- oder Wein-
Monat 1810:
wegen der besonders auch für Frankfurt katastrophalen
wirtschaftlichen Folgen der Kontinentalsperre. Meine Frau: Jung
hatte sich beklagt, daß sie ihn nicht habe grüßen lassen; sie hatte
ihn ihrem Vater ähnlich gefunden, s.
120,28.

432.

H: Apelt. Präsentat: 6 Jan. 11.

433.

H: Apelt. Präsentat: 6. Jan. 11. 2) J: Denkw. 1, 236. 172,1 Hof
(jetzt nicht mehr da)] aus Bayr[euth] 6 kennen

Emanuel hatte offenbar zu der ersten „Bemerkung über den Men-
schen“ Jean Pauls, „Die poetischen Tugend-Virtuosinnen“ (I. Abt.,
XVI, 96), etwas bemerkt. Die drei, die Jean Paul hatte heiraten wollen,
waren Karoline von Feuchtersleben, Amöne Herold (jetzt Ottos Gattin)
und Emilie von Berlepsch.

434.

H: Apelt. Präsentat: 6 Jan. 11.

Emanuels Einfall bestand offenbar darin, Jean Paul solle die bos-
hafte Bemerkung am Schluß des vorigen Billetts der Bemerkung über
die Tugendvirtuosinnen anfügen; was auch geschah, natürlich ohne
Nennung Emiliens.

435.

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7, 195.
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[499/0515] enthielt Jean Pauls Brief hohes Lob des Regensburger Bieres, das er als Arznei gegen seinen Brustkrampf brauche, sowie die Bitte um Be- schleunigung der neuen Sendung. Auch scheint er sich nach den Ver- hältnissen in Regensburg erkundigt zu haben, da er unter Umständen dorthin überzusiedeln dachte. 431. H: Stadtbibl. Braunschweig. 4 S. 8°. K (nach Nr. 435): Hofrath Jung 5 Jenn. B: Nr. 124. Vgl. Nr. 390†. Aufsätze für Museum: vgl. Fehlende Br. Nr. 22; Jung hatte um Beiträge zum Museum, dem „Schoßkind des Fürsten“, gebeten. Wenner: Jung hatte im Auftrage seines Freundes, des Frank- furter Buchhändlers Wenner, der im Begriff stand, sich von seinem Oheim und bisherigen Teilhaber Varrentrapp zu trennen, Jean Paul den Vorschlag unterbreitet, die Redaktion eines Tageblatts zu über- nehmen gegen ein Jahreshonorar von 1000 fl. und besondere Hono- rierung eigner Beiträge; vgl. Fehlende Br. Nr. 28. Dobeneck: vgl. Nr. 397†. Joh. Ludw. Klüber (1762—1837). Thränen- oder Wein- Monat 1810: wegen der besonders auch für Frankfurt katastrophalen wirtschaftlichen Folgen der Kontinentalsperre. Meine Frau: Jung hatte sich beklagt, daß sie ihn nicht habe grüßen lassen; sie hatte ihn ihrem Vater ähnlich gefunden, s. 120,28. 432. H: Apelt. Präsentat: 6 Jan. 11. 433. H: Apelt. Präsentat: 6. Jan. 11. 2) J: Denkw. 1, 236. 172,1 Hof (jetzt nicht mehr da)] aus Bayr[euth] 6 kennen Emanuel hatte offenbar zu der ersten „Bemerkung über den Men- schen“ Jean Pauls, „Die poetischen Tugend-Virtuosinnen“ (I. Abt., XVI, 96), etwas bemerkt. Die drei, die Jean Paul hatte heiraten wollen, waren Karoline von Feuchtersleben, Amöne Herold (jetzt Ottos Gattin) und Emilie von Berlepsch. 434. H: Apelt. Präsentat: 6 Jan. 11. Emanuels Einfall bestand offenbar darin, Jean Paul solle die bos- hafte Bemerkung am Schluß des vorigen Billetts der Bemerkung über die Tugendvirtuosinnen anfügen; was auch geschah, natürlich ohne Nennung Emiliens. 435. K (nach Nr. 430): Fr. v. Lochner — München 6. Jen. i: Wahrheit 7, 195. 173,5 gegen] davor gestr. für 32*

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 499. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/515>, abgerufen am 05.05.2024.