Dalberg hatte, jedenfalls auf die ihm durch Vogt zugegangene Nach- richt hin (vgl. zu Nr. 390), sehr freundlich geschrieben, er habe die Herbst-Blumine ihm unbegreiflicherweise nicht erhalten und bitte um Ersatz des Verlustes.
399. 400.
HH: Apelt. Präsentate: 6 Dec. 10. 156,6 zur] aus in der
Die fatale Nuß war der Brief an J. P. Nr. 119, worin der Kammer- verwalter Ludwig in Altenburg, unter Beifügung der Abschrift eines Briefes von F. A. Brockhaus an Jean Pauls Schwiegervater, mitteilte, daß Minna Spazier, körperlich und geistig schwer, doch nicht hoffnungs- los erkrankt, sich mit ihrem bisherigen Verlobten Brockhaus bei ihm befinde und nach ihren Familienangehörigen verlange; er bitte daher Jean Paul mit seiner Frau, oder wenigstens diese allein, nach Alten- burg zu kommen, um sich mit ihm, seiner Frau und Brockhaus in die Pflege der Patientin zu teilen; er biete sein Dach als Logis an. (Näheres über Minnas Krankheit und ihre Beziehung zu Brockhaus s. in Eduard Brockhaus' Biographie "Friedrich Arnold Brockhaus", Leipzig 1872, I, 190ff.) Die verstorbne Schwester: Ernestine Mahlmann, vgl. Br. IV, 274ff.
401.
H: Berlin JP. 3 S. 4°; 4. S. Adr. J: Wahrheit 7, 189x (mit Nr. 408 vereinigt). A: Nr. 122. 156,14 ansagte] aus sagte 29 Dieses] aus Dieß
Karoline war, vermutlich am 7. Dez., mit Emma nach Altenburg abgereist; ihr Abschiedsblatt ist nicht erhalten. Brief an Ludwig: s. Fehlende Nr. 19. Portrait von Meier: vgl. Nr. 270+.
402.
H: Apelt. Präsentat: 10. Dec. 10.
Mit dem Brief an J. P. Nr. 117, in dessen gedrucktem Text aber nichts von einem schon abgegangenen erwähnt wird. Die Unter- streichung von Brief besagt, daß Jean Paul mehr erwartet hatte, vgl. 152,22 und160,5.
403.
H: Berlin JP.
Nach dem vorigen datiert. Eine spätere Randbemerkung von Karo- line nimmt irrig an, es handle sich um den Prinzen Paul von Württem- berg. Brief vom anonymen Arzte: an J. P. Nr. 104.
404.
H: Apelt. Präsentat: 12 Dec. 1810.
Nach dem ersten Absatz hat Emanuel vermerkt: "Dobenek+." Dieser war am 11. Dezember gestorben.
Dalberg hatte, jedenfalls auf die ihm durch Vogt zugegangene Nach- richt hin (vgl. zu Nr. 390), sehr freundlich geschrieben, er habe die Herbst-Blumine ihm unbegreiflicherweise nicht erhalten und bitte um Ersatz des Verlustes.
399. 400.
HH: Apelt. Präsentate: 6 Dec. 10. 156,6 zur] aus in der
Die fatale Nuß war der Brief an J. P. Nr. 119, worin der Kammer- verwalter Ludwig in Altenburg, unter Beifügung der Abschrift eines Briefes von F. A. Brockhaus an Jean Pauls Schwiegervater, mitteilte, daß Minna Spazier, körperlich und geistig schwer, doch nicht hoffnungs- los erkrankt, sich mit ihrem bisherigen Verlobten Brockhaus bei ihm befinde und nach ihren Familienangehörigen verlange; er bitte daher Jean Paul mit seiner Frau, oder wenigstens diese allein, nach Alten- burg zu kommen, um sich mit ihm, seiner Frau und Brockhaus in die Pflege der Patientin zu teilen; er biete sein Dach als Logis an. (Näheres über Minnas Krankheit und ihre Beziehung zu Brockhaus s. in Eduard Brockhaus’ Biographie „Friedrich Arnold Brockhaus“, Leipzig 1872, I, 190ff.) Die verstorbne Schwester: Ernestine Mahlmann, vgl. Br. IV, 274ff.
401.
H: Berlin JP. 3 S. 4°; 4. S. Adr. J: Wahrheit 7, 189× (mit Nr. 408 vereinigt). A: Nr. 122. 156,14 anſagte] aus ſagte 29 Dieſes] aus Dieß
Karoline war, vermutlich am 7. Dez., mit Emma nach Altenburg abgereist; ihr Abschiedsblatt ist nicht erhalten. Brief an Ludwig: s. Fehlende Nr. 19. Portrait von Meier: vgl. Nr. 270†.
402.
H: Apelt. Präsentat: 10. Dec. 10.
Mit dem Brief an J. P. Nr. 117, in dessen gedrucktem Text aber nichts von einem schon abgegangenen erwähnt wird. Die Unter- streichung von Brief besagt, daß Jean Paul mehr erwartet hatte, vgl. 152,22 und160,5.
403.
H: Berlin JP.
Nach dem vorigen datiert. Eine spätere Randbemerkung von Karo- line nimmt irrig an, es handle sich um den Prinzen Paul von Württem- berg. Brief vom anonymen Arzte: an J. P. Nr. 104.
404.
H: Apelt. Präsentat: 12 Dec. 1810.
Nach dem ersten Absatz hat Emanuel vermerkt: „Dobenek†.“ Dieser war am 11. Dezember gestorben.
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Dalberg hatte, jedenfalls auf die ihm durch Vogt zugegangene Nach-
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Herbst-Blumine ihm unbegreiflicherweise nicht erhalten und bitte um
Ersatz des Verlustes.
399. 400.
HH: Apelt. Präsentate: 6 Dec. 10. 156,6 zur] aus in der
Die fatale Nuß war der Brief an J. P. Nr. 119, worin der Kammer-
verwalter Ludwig in Altenburg, unter Beifügung der Abschrift eines
Briefes von F. A. Brockhaus an Jean Pauls Schwiegervater, mitteilte,
daß Minna Spazier, körperlich und geistig schwer, doch nicht hoffnungs-
los erkrankt, sich mit ihrem bisherigen Verlobten Brockhaus bei ihm
befinde und nach ihren Familienangehörigen verlange; er bitte daher
Jean Paul mit seiner Frau, oder wenigstens diese allein, nach Alten-
burg zu kommen, um sich mit ihm, seiner Frau und Brockhaus in die
Pflege der Patientin zu teilen; er biete sein Dach als Logis an. (Näheres
über Minnas Krankheit und ihre Beziehung zu Brockhaus s. in Eduard
Brockhaus’ Biographie „Friedrich Arnold Brockhaus“, Leipzig 1872, I,
190ff.) Die verstorbne Schwester: Ernestine Mahlmann, vgl.
Br. IV, 274ff.
401.
H: Berlin JP. 3 S. 4°; 4. S. Adr. J: Wahrheit 7, 189× (mit
Nr. 408 vereinigt). A: Nr. 122. 156,14 anſagte] aus ſagte 29 Dieſes]
aus Dieß
Karoline war, vermutlich am 7. Dez., mit Emma nach Altenburg
abgereist; ihr Abschiedsblatt ist nicht erhalten. Brief an Ludwig:
s. Fehlende Nr. 19. Portrait von Meier: vgl. Nr. 270†.
402.
H: Apelt. Präsentat: 10. Dec. 10.
Mit dem Brief an J. P. Nr. 117, in dessen gedrucktem Text aber
nichts von einem schon abgegangenen erwähnt wird. Die Unter-
streichung von Brief besagt, daß Jean Paul mehr erwartet hatte, vgl.
152,22 und 160,5.
403.
H: Berlin JP.
Nach dem vorigen datiert. Eine spätere Randbemerkung von Karo-
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berg. Brief vom anonymen Arzte: an J. P. Nr. 104.
404.
H: Apelt. Präsentat: 12 Dec. 1810.
Nach dem ersten Absatz hat Emanuel vermerkt: „Dobenek†.“
Dieser war am 11. Dezember gestorben.
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 494. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/510>, abgerufen am 16.02.2025.
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